Schulprogramm der Anne – Frank - Schule - AF-Schule Alhausen

Um einen möglichst reibungslosen Ablauf des Vertretungsunterrichtes zu gewährleisten, wurde
angeregt, dass die Klassenlehrer für ihre Klassen einen Arbeitsordner (Freiarbeitsmaterialien
u.ä.) anlegen. Dieser Ordner enthält Materialien, die es ermöglichen, ein oder zwei Tage zu
über-brücken.
Da trotz der Stillarbeitsmaterialien eine Aufteilung der Schüler immer auch eine Belastung der
aufnehmenden Klassen bedeutet, muss bei langfristiger Abwesenheit von Kollegen auch Unterrichtsausfall
in Kauf genommen werden. Dieses Problem ist aus organisatorischen und stundenplantechnischen
Gründen auch durch eine Verordnung von Mehrarbeit durch andere Kollegen
nicht zu lösen.
Obwohl das Kollegium die o.g. Regelungen so akzeptiert hat, können sie im Endeffekt nicht als
eine befriedigende und dauerhafte Lösung angesehen werden.
5.3.2 Schulleitung und Kollegium
Die wichtigsten Quellen für die Kompetenz und Innovationsfähigkeit einer Schule sind ihre Mitarbeiter.
So bestimmen zwischenmenschliche Beziehungen, Wohlbefinden und Identifizierung
mit der Schule auch den schulischen Erfolg.
Die Schulleitung muss eine Personalführung aufbauen, die ihre Aufgabe „im Dienst der Menschen“
versteht. Kooperative Führung, vertrauensvolle Zusammenarbeit und gegenseitige Anerkennung
sind wichtige Leitbilder.
Wandel zum Angebot, diese Tendenz ist in allen Schularten feststellbar. Sonderschulen ergänzen
die schulische Angebotspalette. Sie sind in ihrer Funktion als Angebotsschulen und somit
„Dienstleistungsunternehmen“ zu gestalten. Vertrauen, Verlässlichkeit, Glaubwürdigkeit sind
hervorstechende Arbeitsmerkmale vieler Einrichtungen. Für die Ausgestaltung schulischer
Innovation wird die Rolle der Schulleitung als Schlüsselrolle angesehen. Eine für ihre Schüler
leistungsfähige Bildungseinrichtung braucht eine schulische „Infrastruktur“ und Organisationsstrukturen,
die nicht mehr nur koordinieren, delegieren und die Arbeit des Kollegiums begleiten.
Schulleitung an unserer Schule soll zuerst gekennzeichnet sein durch das Stichwort Teamarbeit.
So, wie die Kollegen die Schulleitung bei der Erstellung des Schulprogrammes erlebt haben,
sollen auch alle anderen Partner der Schule die Leitung als Team ansehen. Jeder ist in allen
Bereichen Ansprechpartner. Es ist das Ziel, dass sich die, auch von den Gesetzen her vorgegebenen
unterschiedlichen Schwerpunkte der Arbeit sowie die unterschiedlichen persönlichen
Voraussetzungen zu einem Ganzen ergänzen.
Aber nicht nur die Schulleitung ist als Ganzes zu sehen, sondern mit den Kollegen als Ganzes für
die Schule. Schulleitung ist nicht nur Bestimmungsorgan, sondern als ein „Führen aus der Mitte“
heraus zu verstehen. Ein Schwerpunkt ist es, immer ein offenes Ohr für die Bedürfnisse und
Belange der Kollegen zu haben und das Kollegium in Entscheidungsprozesse, soweit eben möglich,
mit einzubeziehen.
Erzieherische und unterrichtliche Arbeit erfordert Freiräume, aber auch effiziente Rahmenbedingungen
und damit verantwortungsvolle Planung und gute Organisation durch die Schulleitung
mit dem Ziel optimaler Ressourcennutzung. Die Schulleitung sorgt für entsprechende Rahmenbedingungen,
sodass jede Lehrerstunde – jede Unterrichtsstunde – wirkungsvoll und effizient
beim Schüler ankommen kann.