Schulprogramm der Anne – Frank - Schule - AF-Schule Alhausen

Einige Aussagen zu den Arbeitsgrundlagen und den Bedingungsfeldern der Arbeit der
Schulsozial-arbeiterin wurden schon im vorigen Kapitel getroffen.
Schule als “Haus des Lernens” schafft Räume für Begegnungen und soziale Erfahrungen ebenso
wie für das fachliche und überfachliche Lernen. In diesem Kontext tut der Schule und mit ihr
den Kindern und Jugendlichen die Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe außerordentlich gut.
Bezugspersonen mit anderen Lebenswelten als denen, die Schule ausmachen, bereichern das
Erfahrungsfeld, in dem Kinder und Jugendliche agieren. Motivation, die nicht aus Leistungsanforderungen
abgeleitet wird, ermöglicht eine neue Perspektive im Blick auf Menschen und
Sachen.
Angesichts der drastischen Veränderung von Erziehungsverhältnissen (vgl. Kap. 5.1.4) und
Lebensperspektiven wird sowohl von Verbänden als auch u. a. vom Städtetag, insbesondere aber
von immer mehr Schulen selbst die Forderung nach professioneller Unterstützung durch den
Ausbau von Schulsozialarbeit gefordert.
Schulsozialarbeit versteht sich als eine lebensweltorientierte Form der Jugendhilfe zur Förderung
von Kindern und Jugendlichen im schulpflichtigen Alter. Sie hat hier vielfältige Berührungspunkte
und Aufgabenüberschneidungen mit der Aufgabenwahrnehmung des Allgemeinen
Sozialen Dienstes (ASD). Schulsozialarbeit ist nicht identisch mit den Aufgaben der Erziehungsberatungsstellen
oder der Erziehungsbeistandsschaft. Sie soll Defizite aufarbeiten, aber auch präventiv
tätig werden. Wir haben in Zusammenarbeit mit dem ASD des Kreises Höxter ein eigenständiges
Aufgabenprofil für unsere Schulsozialarbeiterin entwickelt, das ein wichtiger Baustein
in unserem Schulprogramm ist und nun dargestellt wird.
1.
Aufgabenbereiche des Sozialarbeiters :
Im Hinblick auf die immer größer werdenden sozialen Probleme im Umfeld von Schule sollen
folgende Schwerpunkte gesetzt werden:
1. Kontaktpflege Elternhaus - Schule
Durchführung von Eltern- und Schülerbesuchen in besonderen Situationen, wie
� längerfristigem unentschuldigtem Fehlen
� auffälligem Sozialverhalten, das möglicherweise auf außerschulische Probleme
zurückzuführen
ist
� Elternberatung bei Erziehungsschwierigkeiten im Zusammenhang mit Schule
� Sprach- und Verständigungsschwierigkeiten bei einer hohen Zahl von Ausländer-, Aussiedler-
und Asylbewerberkindern
2. Integrationshilfe
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� Kontaktpflege zu Betrieben, Institutionen und sozialen Einrichtungen in der Vorlaufphase
der Berufseingliederung
� Kontaktaufnahme zu Vereinen (z.B. Sportvereine), um einer möglichen Isolierung der
lernbehinderten Jugendlichen entgegenzuwirken
� nachgehende Fürsorge (Hilfen für ehemalige Schüler)