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Schulprogramm der Anne – Frank - Schule - AF-Schule Alhausen

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1. Ausgangslage<br />

Initiiert durch landeseinheitliche Bedingungen soll jede <strong>Schule</strong> im Rahmen ihrer erweiterten<br />

Gestaltungsfreiheit (Autonomie) ein grundlegendes Konzept für ihre zukünftige Entwicklung,<br />

ein <strong>Schulprogramm</strong>, vorlegen.<br />

Darin soll die <strong>Schule</strong> in einer ganzheitlichen Konzeption ihre spezifische pädagogische Zielsetzung<br />

als Ergebnis einer reflektierten Aufnahme <strong>der</strong> Richtlinien- und Lehrplanvorgaben und<br />

<strong>der</strong> konkreten Lernbedingungen ihrer Schülerschaft in ihrem Umfeld darstellen (vgl. 6, S. 144).<br />

Nicht nur diese gesetzliche Vorgabe ist Ausgangspunkt für unser <strong>Schulprogramm</strong>. Auch eine<br />

sich än<strong>der</strong>nde Schülerschaft, längst überholte Richtlinien und Beispielpläne o<strong>der</strong> die neuen Formen<br />

son<strong>der</strong>pädagogischer För<strong>der</strong>ung, in <strong>der</strong> auch eine Son<strong>der</strong>schule den Status einer Angebotsschule<br />

bekommt, warfen die Frage im Kollegium auf:<br />

Mit welchen altbewährten, überarbeiteten o<strong>der</strong> neuen Maßnahmen und Methoden können wir<br />

das weiterhin gültige Richtziel <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> für Lernbehin<strong>der</strong>te, eine adäquate Vorbereitung auf<br />

das spätere Leben unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> sozialen und beruflichen Integration<br />

erreichen?<br />

Um die Umsetzung dieser Frage in konkrete Handlungsmaßnahmen zu überführen, geht es in<br />

den folgenden Abschnitten. "Das <strong>Schulprogramm</strong> trägt <strong>der</strong> Individualität <strong>der</strong> einzelnen <strong>Schule</strong><br />

bewusst Rechnung. Es ist Ausdruck kritischer und planvoller pädagogischer Schulgestaltung"<br />

(vgl. 1, S. 13).<br />

Im ersten Schritt gilt es, die Bedingungsfel<strong>der</strong> für die Planung darzustellen, nämlich:<br />

<strong>Schule</strong> - Schüler - Lehrer - Eltern.<br />

1.1 Zur Situation <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />

Die <strong>Anne</strong>-<strong>Frank</strong>-<strong>Schule</strong> ist eine <strong>Schule</strong> für Lernbehin<strong>der</strong>te. Sie gehört damit zu einer <strong>der</strong> neun<br />

Son<strong>der</strong>schulformen in Nordrhein-Westfalen.<br />

Die Aufnahme <strong>der</strong> Schüler aus den Grund- o<strong>der</strong> Hauptschulen unseres Einzugsbereiches o<strong>der</strong><br />

von an<strong>der</strong>en Son<strong>der</strong>schultypen geschieht gemäß <strong>der</strong> Verordnung VO-SF (vgl. 7, 14 <strong>–</strong> 03). Auch<br />

die Erziehungsberechtigten selbst können eine Umschulung beantragen. Dem Antrag schließt<br />

sich dann ein Untersuchungsverfahren an (vgl. Kap. 5.5.6.2).<br />

Dieser Wechsel fällt vielen Kin<strong>der</strong>n, mehr aber noch den Eltern schwer. Denn die Akzeptanz<br />

gerade <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>schule LB ist trotz nachweislich guter Arbeit bei Eltern, aber auch in einer<br />

Teilöffentlichkeit nicht sehr groß. Deswegen ist es uns auch ein beson<strong>der</strong>es Anliegen,<br />

� bei Eltern Vertrauen zu wecken und ihnen gute, pädagogische Arbeit anzubieten<br />

� durch Öffnung <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> nach außen Vorurteile abzubauen<br />

� Lehrer <strong>der</strong> Regelschulen umfassend zu informieren und zu beraten.<br />

4<br />

Um dieses auch einhalten zu können, wurde beschlossen, im dreijährigen Wechsel einen „Tag<br />

<strong>der</strong> offenen Tür“ und ein Schulfest durchzuführen. Nach einem ersten "Durchgang" wollen wir<br />

diese Vereinbarung überprüfen und gegebenenfalls verän<strong>der</strong>n.<br />

Die <strong>Anne</strong>-<strong>Frank</strong>-<strong>Schule</strong> bietet den Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen nahezu die gleichen Fächer (mit<br />

Ausnahme des Faches Englisch) wie die Regelschulen. Sie lehnt sich bei <strong>der</strong> Stundenplanerstellung<br />

an die Stundentafeln <strong>der</strong> Grund- und Hauptschulen an und schreibt Zeugnisse in<br />

Berichts- und Ziffernform. Es gibt Versetzungen und (freiwillige) Wie<strong>der</strong>holungen, Koedukation<br />

o<strong>der</strong> geschlechtlich getrennte Fächer, usw.<br />

Nach erfolgreichem Besuch <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> erhalten die Schüler nach Klasse 9 ein Abschlusszeugnis.<br />

Dieses berechtigt dann im nächsten Schuljahr am Unterricht <strong>der</strong> Klasse 10 teilzunehmen mit<br />

dem Ziel, den „kleinen“ Hauptschulabschluss (Hauptschulabschluss nach Klasse 9) zu erwerben.

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