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24<br />
Eine Elfe, zwei Gurus<br />
und viele Millionen<br />
CD-TIPPS Das «Tagblatt» stellt aktuelle Neuerscheinungen vor. Diese Woche:<br />
Frauen singen von Melancholie, elektronischer Ekstase und Selbstständigkeit.<br />
Firefox AK, «Color the Trees», Sony, 2011.<br />
Ab ca. 23 Franken.<br />
Faszinierend sind sie. Diese skandinavischen<br />
Frauen, die etwas Sanftes,<br />
fast Trauriges ausstrahlen und<br />
dabei aber total unkompliziert bleiben.<br />
Nina Persson von den Cardigans<br />
hat es vorgemacht, Lykke Li<br />
wieder bewiesen, und schliesslich<br />
kam Andrea Kellermann. Als Firefox<br />
AK hat die Schwedin das zarte<br />
Melodiengut ihres Landes in ihrem<br />
dritten Album festgehalten. Die poppigen<br />
Harmonien in Moll begleitet<br />
ein minimalistischer Background.<br />
Mit glasklarer Stimme singt die<br />
Künstlerin zuckersüsse Refrains, die<br />
manchmal mit einem elektronischen<br />
Touch daherkommen, sodass<br />
sie fast tanzbar sind. Die dezenten<br />
Beats verbinden sich mit innovativen<br />
Efekten zu originellen Tönen.<br />
Die zierliche Frau thematisiert elfenartig<br />
Sehnsucht, Hofnung und<br />
Liebe. «Color the Trees» ist eingängig,<br />
ruhig und nachdenklich. Eine<br />
der besten Platten in der Indie-Pop-<br />
Szene dieses Jahr.<br />
TOPSHOPPING<br />
MAGAZIN<br />
LATERNEN<br />
Die fliegenden<br />
chinesischen Laternen<br />
verzaubern jedes<br />
abendliche Fest.<br />
39 Fr.; www.crazystuff.ch<br />
POLYNESIA-ÖL<br />
Das Miracle Oil mit<br />
tropischen Inhaltsstoffen<br />
ist ein toll duftendes<br />
Massageöl.<br />
Body Shop, Fr. 26.90<br />
Yacht, «Shangri-La», DFA-Records, 2011.<br />
Ab ca. 25 Franken.<br />
Wer Yachts Website besucht, wird erst<br />
mal zurechtgewiesen. «Sie benutzen<br />
Internet Explorer, das unterstützen wir<br />
nicht, installieren Sie einen moderneren<br />
Browser.» Wenn sie könnten, würden<br />
sie der ganzen Weltbevölkerung ihre<br />
PCs mit MacBooks ersetzen. Denn das<br />
Elektroduo aus Portland sieht sich nicht<br />
nur als Band, sondern als Kollektiv, das<br />
eine bestimmte Philosophie vertritt.<br />
Dazu gehören, wie das die Kritiker<br />
schön aufzählen, «Multimediakunst»,<br />
«postmoderne Hinterfragung der Religion»<br />
und eine «minimalistische Ikonografe».<br />
Wer über diesen cyber-intellektuellen<br />
Humbug hinwegsieht, entdeckt<br />
ein äusserst leichtfüssiges Album. Mit<br />
fröhlicher Funkgitarre, frivolem Discobass<br />
und euphorischen Handclaps verführt<br />
«Shangri-La» zum Tanzen. Der<br />
Groove reisst bei den treibenden Rhythmen<br />
und den kurzweiligen Keyboards<br />
mit. Optimistisch, simpel und trotzdem<br />
rafniert singt Claire L. Evans zu den intelligenten<br />
Pop-Tracks von Jona Bechtolt.<br />
Das macht richtig Spass.<br />
TABLETT<br />
Farbenfrohe Küchentabletts<br />
aus Melamin,<br />
erhältlich in Blau, Grün<br />
und Rosa.<br />
Fr. 29.80; bei Ars Longa.<br />
WASSERKARAFFE<br />
Der Deckel dieser<br />
Karaffe öffnet sich beim<br />
Ausschenken automatisch.<br />
84 Fr., siblershop.ch<br />
Joss Stone, «LP1», Stone'd Records, 2011.<br />
Ab ca. 23 Franken. Bilder: PD<br />
Sie ist eine der jüngsten Millionärinnen<br />
der Welt. Mit knapp 24 Jahren hat Joss<br />
Stone schon über 11 Millionen Platten<br />
verkauft. Dies hat das Label EMI gefreut,<br />
aber die Britin weniger. «Keiner<br />
kann mir vorschreiben, wie ich Musik<br />
machen soll», wetterte sie gegen die<br />
Abhängigkeit von der Musikindustrie<br />
und gründete ihr eigenes Label. Ihr<br />
fünftes Album sollte ihre künstlerischen<br />
Ambitionen ausdrücken. Tut es<br />
das? Nach 40 Minuten routiniertem<br />
Blues, Pop und Soul mit unaufgeregten<br />
rockigen Einfüssen wird klar: Freiheit<br />
könnte spannender klingen. Zwar ist<br />
Stones Stimme wie immer eine Wucht,<br />
teils dreckig soulig, teils hellklar poppig.<br />
Doch der platten musikalischen<br />
Begleitung fehlt es an Kanten. Gitarren<br />
untermalen brav, absehbare Beats<br />
strukturieren die Songs, und ein kitschiges<br />
Piano sorgt bei Balladen für Pathos.<br />
«LP1» ist angenehm, aber auch<br />
langweilig. Die «neue» Joss Stone eckt<br />
nicht an und wird sich wieder gut verkaufen.<br />
CLA<br />
Rustikale Mode<br />
bei Vögele<br />
Ab September gibt<br />
es bei Charles Vögele<br />
Herbstmode für<br />
jedes Wetter. Es dominieren<br />
weiche Materialien,<br />
und auch<br />
Strick bleibt ein<br />
wichtiges Thema,<br />
zum Beispiel als Cardigan.<br />
Angesagt sind<br />
auch Ponchos und<br />
ärmellose Westen.<br />
Die Tierfreundin<br />
@<br />
susanne.hebel@gmx.ch<br />
Haben Sie<br />
Tierfragen<br />
oder<br />
brauchen<br />
Sie Tipps?<br />
Susanne<br />
Hebel weiss<br />
Rat. Jede<br />
Woche im<br />
«Tagblatt».<br />
Meine beiden Meersäuli liegen nur<br />
faul im Käfig herum. Wie kann ich sie<br />
beschäftigen? Désirée<br />
Liebe Désirée<br />
Mittwoch, 10. August 2011<br />
Meerschweinchen spielen gerne mit<br />
Artgenossen und mit originellen Spielsachen.<br />
Je abwechslungsreicher Sie<br />
ihnen den Käfg einrichten, desto<br />
glücklicher sind Ihre Tiere. Jedes<br />
Meerschweinchen braucht ein eigenes<br />
Ruhehäuschen aus Kork oder Holz,<br />
das gross genug ist, um sich gut darin<br />
zu drehen, und das über mehrere Öfnungen<br />
verfügt, damit Ausweichen<br />
möglich ist. Idealerweise besitzt das<br />
Haus ein faches Dach, denn Meeris<br />
mögen Aussichtsplattformen. Richten<br />
Sie den Käfg naturnah ein, und verwenden<br />
Sie nichts aus Plastik, denn<br />
die Tiere neigen dazu, alles anzuknabbern.<br />
Im Zoofachhandel fnden Sie<br />
passendes Zubehör. Mit etwas Kreativität<br />
können Sie Spielsachen aber<br />
auch selber basteln. Suchen Sie im<br />
Wald nach Wurzeln, solche Versteckmöglichkeiten<br />
fnden Meerschweinchen<br />
toll. Mit Ästen lässt sich im Nu<br />
ein Hindernisparcours errichten. Verstecken<br />
Sie Rüebli- und Gurkenschnitze<br />
in Heunestern, denn Futterspiele<br />
sind eine gute Beschäftigung. Auch<br />
der Weidenheuball ist der reinste<br />
Knabberspass (erhältlich über www.<br />
kleinerladen.ch). Sie können auch<br />
eine Pappschachtel mit zerknülltem<br />
Zei tungspapier füllen und Leckerli darin<br />
verstecken. Auch Auslauf mögen<br />
die Kleinen gerne. Passen Sie auf, dass<br />
sie keine Stromkabel anknabbern.<br />
Bauen Sie ein Labyrinth aus Hölzern<br />
und verstecken Sie in der Mitte Leckerli.<br />
Und weil auch Meersäuli einfach<br />
mal gerne nur faul rumliegen:<br />
Bauen Sie ihnen aus einem Baumwollstof<br />
eine Hängematte!<br />
Schorle mit<br />
feinen Aromen<br />
Gute Erfrischung an heissen Sommertagen<br />
bietet Schorle mit Pink-<br />
Grapefruit-Aroma von Aproz.<br />
In Migros-Filialen.