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«Die Renaissance der Mediaplanung» - Publisuisse SA

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agenda mixed zone<br />

Terminausblick<br />

Eine Auswahl interessanter Veranstaltungen<br />

für Fachleute aus den Bereichen Marketing,<br />

Werbung und Medien.<br />

23. August 2011<br />

SwissRadioDay 2012<br />

Branchenevent <strong>der</strong> Schweizer Radioszene.<br />

World Trade Center Zürich Oerlikon<br />

www.radioday.ch<br />

20./21. September 2012<br />

Schweizer Medienkongress 2012<br />

Verleger, Redaktoren, Journalisten, Wirtschaftsvertreter<br />

und Politiker treffen sich zum hochkarätigen<br />

Branchenanlass, an welchem auch die<br />

Bundespräsidentin Eveline Widmer-Schlumpf<br />

begrüsst wird. Das Kongressprogramm wird die<br />

Themenblöcke «Publication – Transformation –<br />

Innovation» aufgreifen und die Zukunftsperspektiven<br />

<strong>der</strong> verschiedenen Mediengattungen<br />

beleuchten.<br />

Beau-Rivage Palace Lausanne<br />

www.schweizermedien.ch<br />

27. September 2012<br />

screen-up – Der Schweizer TV-Tag<br />

Screen-up ist <strong>der</strong> Schweizer Branchenanlass<br />

für audiovisuelle, elektronische Medien und<br />

dreht sich um die Zukunft des Fernsehmarkts<br />

Schweiz. Neben <strong>der</strong> Programmvorschau und<br />

Positionierung <strong>der</strong> einzelnen Sen<strong>der</strong> wird die<br />

Wirkung des Mediums TV erlebbar und erfahrbar<br />

gemacht. Veranstaltet wird die screen-up von<br />

publisuisse <strong>SA</strong>, Goldbach Media (Switzerland) AG,<br />

RTL Group und SevenOne Media (Schweiz) AG.<br />

«Kaufleuten» Zürich<br />

www.screen-up.ch<br />

5. November 2012<br />

mediavision Genève<br />

Zum ersten Mal führt publisuisse ihren<br />

Branchenanlass für Fachleute aus Marketing,<br />

Kommunikation und Werbung in <strong>der</strong> französischsprachigen<br />

Schweiz durch.<br />

Studio 4, RTS, Genf<br />

www.publisuisse-mediavision.ch/fr<br />

Grosse Nachfrage nach RSI-Eigenproduktionen<br />

Fast fünf Seiten umfasst die Liste <strong>der</strong> Eigenproduktionen, die das Schweizer Radio und<br />

Fernsehen italienischer Sprache (RSI) im Jahr 2011 verkaufen konnte. Es handelt sich vorab<br />

um ausländische Sen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Kommunikationsgesellschaften, welche RSI-Produktionen<br />

einkauften. Ein russisches Kommunikationsunternehmen erwarb ganze 50 Musikerporträts<br />

namens «Musicalmente», von Gianni Morandi über Gino Paoli bis Lucio Dalla. Interesse gab<br />

es aber auch in Frankreich, Israel, Spanien, Italien und Deutschland. Der WDR erwarb<br />

beispielsweise einen Alpinistenfilm. Nicht immer gelangen die Produktionen auf Fernseh-<br />

schirme, einiges Material wird auch von Institutionen, beispielsweise Museen o<strong>der</strong> Berufs-<br />

bildungszentren, erworben. Die Einnahmen aus dem Weiterverkauf von Eigenproduktionen<br />

sind für das Budget von RSI von grosser Wichtigkeit. Im Geschäftsbericht 2011 weist die<br />

RSI rund 7,5 Millionen Franken an kommerziellen Einnahmen aus. Die im Ausland verkauften<br />

RSI-Eigenproduktionen leisteten einen grossen Teil zur Erreichung dieses Beitrags. Auch SRF<br />

und RTS sind in diesem Bereich sehr erfolgreich und verkaufen Eigenproduktionen und Sendekonzepte<br />

ins Ausland.<br />

see you Ausgabe 3/12<br />

Die nächste Ausgabe des Magazins impact mit Einlegerheft impact zoom<br />

erscheint im Oktober 2012.<br />

Impressum<br />

Herausgeberin:➔publisuisse <strong>SA</strong>, Giacomettistrasse 15, Postfach 610, 3000 Bern 31, Telefon +41 (0)31 358 31 11, Telefax +41 (0)31 358 31 00, www.publisuisse.ch.<br />

Redaktionsteam:➔Markus Hollenstein, Reto Burkhalter, Alexa Henschel, Roland Kopf, Thorsten Kaletsch (textatelier).<br />

Layout:➔tasty graphics gmbh, Bern. Redaktion: textatelier.ch, Biel. Illustrationen: dasross.ch.<br />

Urheberrecht:➔Die Verwendung von impact-Beiträgen ist nur mit Quellenangaben gestattet. Bitte senden Sie uns Belegexemplare zu.<br />

Leserbriefe, Abonnements und Adressän<strong>der</strong>ungen:➔Bitte per E-Mail an impact@publisuisse.ch.<br />

impact erscheint dreimal jährlich in deutscher und französischer Sprache und kann unter www.publisuisse.ch/impact kostenlos abonniert werden.<br />

Strategie in <strong>der</strong> Menschheitsgeschichte<br />

Strategie hat in <strong>der</strong> Menschheitsgeschichte eine wichtige Bedeutung. Bereits in den Hochkulturen<br />

fand eine Entwicklung zur organisierten Kriegführung und damit zur Strategie statt. 510 v.Chr.<br />

schrieb <strong>der</strong> Chinese Sun Tzu die «Dreizehn Grundprinzipien <strong>der</strong> Kriegskunst». Zu dieser Zeit erlebte<br />

China eine Revolution <strong>der</strong> Kriegführung. Verluste, mit denen die Vernichtung des Gegners erkauft<br />

wurden, sollten vermieden werden. Stattdessen sollte <strong>der</strong> gegnerische Staat durch Intrigen,<br />

Auseinan<strong>der</strong>brechen seiner Bündnisse, Zerrüttung seines Gesellschaftssystems, Korrumpierung<br />

hoher Beamter und Ausspionieren seiner Pläne geschwächt werden. Dazu gehörte auch die<br />

gezielte Ermordung des Fürsten. War diese «indirekte Strategie» erfolgreich, folgte <strong>der</strong> Angriff auf<br />

den geschwächten Gegner. Dabei war <strong>der</strong> gegnerische Feldherr durch Täuschungen in die Irre zu<br />

führen.<br />

Auch heute spielen militärische Strategien eine grosse Rolle. Verursacht durch Ereignisse wie die<br />

Auslagerung <strong>der</strong> Produktionsstätten nach Asien, das Konsumverhalten <strong>der</strong> US-Bevölkerung, die<br />

Verschleu<strong>der</strong>ung von über 1000 Milliarden Dollar in die Kriegführung im Irak und in Afghanistan<br />

ist ein wirtschaftlicher und politischer Abstieg <strong>der</strong> Weltmacht U<strong>SA</strong> im Gange. China nützt<br />

diese Schwäche <strong>der</strong> U<strong>SA</strong> aus und strebt für die Kontrolle <strong>der</strong> Seeverbindungen durch die Malakka-Strasse<br />

die Herrschaft über das Südchinesische Meer mit den Paracel- und Spratley-Inseln an.<br />

Der Anspruch über den Spratley-Archipel wird durch Vietnam, die Philippinen, Malaysia, Brunei,<br />

Indonesien und Taiwan bestritten. Dieser Archipel ist für China auch wegen <strong>der</strong> Erdöl- und Erdgasvorkommen<br />

interessant.<br />

Die U<strong>SA</strong>, die immer noch über den gewaltigsten Militärapparat <strong>der</strong> Welt verfügen, betrachten den<br />

westlichen Pazifik aber als Teil <strong>der</strong> eigenen Machtdomäne. Dies haben im Januar 2012 Präsident<br />

Obama und das Pentagon in einem Bericht verkündet und China damit ganz offen als Rivalen deklariert.<br />

Dabei setzen die U<strong>SA</strong> die «indirekte Strategie» von Sun Tzu ein. Die Achillesferse Chinas<br />

ist die Wirtschaft. Das Wirtschaftswachstum Chinas ist nämlich vom amerikanischen Konsum<br />

abhängig. Unter Ausnützung dieser Schwäche for<strong>der</strong>n die Amerikaner die Chinesen zur Aufwertung<br />

ihrer Währung gegenüber dem Dollar auf. Diese For<strong>der</strong>ung wird begleitet von verklausulierten<br />

Drohungen, Zölle auf chinesische Importe zu verhängen. Daneben soll die Kohärenz <strong>der</strong><br />

chinesischen Gesellschaft zerrüttet werden. Es ist denkbar, dass die Unruhen unter den Tibetern<br />

und Uighuren durch die CIA manipuliert werden. Die «Exil-Führung» <strong>der</strong> Uighuren hat ihren Sitz<br />

in den U<strong>SA</strong>. In den Fünfzigerjahren hat die CIA den Wi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Tibeter finanziert. Zu dieser indirekten<br />

Strategie gehört auch die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Nuklearmacht Indien als Gegenmacht zu China.<br />

Für die Eindämmung von China im westlichen Pazifik unterstützen die U<strong>SA</strong> mit ihren Flugzeugträgern,<br />

die den Kern ihrer Seemacht bilden, ihre Alliierten und Freunde Australien, Indonesien,<br />

Singapur, Malaysia, Vietnam, Taiwan, die Philippinen, Japan und Südkorea und bieten ihnen Sicherheit<br />

im westlichen Pazifik gegenüber China an.<br />

Die chinesische Führung versucht <strong>der</strong> Nötigung durch die U<strong>SA</strong> auszuweichen und Zeit zu gewinnen.<br />

Zur Ausmanövrierung <strong>der</strong> amerikanischen Seestrategie finanziert China den Bau von Seehäfen<br />

im Indischen Ozean, wie Gwadar in Pakistan, Hambantota in Sri Lanka, Chittagong in Bangladesh<br />

und Sittwe in Myanmar, sowie den Bau von Erdöl- und Erdgaspipelines durch Myanmar nach<br />

China. Mit seinen Streitkräften will China eine asymmetrische Kriegführung und vor<strong>der</strong>hand<br />

einen bewaffneten Konflikt mit den U<strong>SA</strong> vermeiden, denn dieser würde zum Zusammenbruch<br />

<strong>der</strong> Wirtschaft führen. Die U<strong>SA</strong>, die jetzt noch über eine eindeutige militärische Überlegenheit<br />

verfügen, werden aufgrund ihrer wirtschaftlichen Schwäche nicht mehr so lange zuwarten können<br />

und sehr bald die Entscheidung erzwingen wollen. Strategien werden also auch in Zukunft<br />

eine bedeutende Rolle spielen.<br />

Prof. Dr. Albert Alexan<strong>der</strong> Stahel side view<br />

Prof. Dr. Albert Alexan<strong>der</strong> Stahel (69)<br />

wirkte bis 2006 als Dozent für Strategische<br />

Studien an <strong>der</strong> Militärakademie<br />

<strong>der</strong> ETH Zürich und lehrt bis heute<br />

an <strong>der</strong> Universität Zürich. Er ist Experte<br />

für Sicherheits- und geopolitische<br />

Fragen im Radio und Fernsehen und<br />

Autor von Sachbüchern.<br />

22 impact 2 | Juli 2012 impact 2 | Juli 2012<br />

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