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«Die Renaissance der Mediaplanung» - Publisuisse SA

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trend Strategische Mediaplanung wird wichtiger<br />

Programm:<br />

SF2<br />

2. Spiel Rückrunde:<br />

Basel–Thun 0:2<br />

Torschützen:<br />

0.32 Rama,<br />

0.44 Rama<br />

Strategische Mediaplanung wird wichtiger trend<br />

Die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> neuen<br />

Medien- und Konsumwelt<br />

Neue Medien, immer mehr Kommunikationskanäle, verän<strong>der</strong>te Konsumgewohnheiten:<br />

Die Arbeit von werbetreibenden Unternehmen ist in den letzten Jahren komplexer<br />

und komplizierter geworden. Fachleute sind sich einig: Angesichts dieser Entwicklung<br />

wird die strategische Mediaplanung für erfolgreiches Marketing und effektive Werbung<br />

immer wichtiger.<br />

Keine Frage: Die Gewohnheiten rund um den<br />

Medienkonsum haben sich in den letzten<br />

Jahren massiv verän<strong>der</strong>t. Die Digitalisierung<br />

und die Errungenschaften <strong>der</strong> Kommunikationstechnologie<br />

haben viele neue Medien<br />

und Kommunikationskanäle entstehen las-<br />

sen. Internet, Smartphones und Tablet Computer<br />

haben Einfluss auf unsere Freizeitgestaltung<br />

und durchdringen unsere Arbeitswelt.<br />

Einer <strong>der</strong> grossen Trends betrifft denn<br />

auch die Mediatisierung des Alltags: Die Medien<br />

nehmen in unserem Leben einen immer<br />

grösseren Raum ein. Und die Zeit, die wir mit<br />

Medien verbringen, nimmt kontinuierlich zu.<br />

Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht.<br />

Individualisierung<br />

und Fragmentierung<br />

Merkmale <strong>der</strong> neuen Medienwelt sind auch<br />

die Individualisierung und die Fragmentierung.<br />

Durch das Internet haben die Konsumenten<br />

die Möglichkeit erhalten, Inhalte<br />

und Zeitpunkt <strong>der</strong> Nutzung vermehrt selber<br />

zu bestimmen. Die Verschmelzung von TV<br />

und Internet steigert dabei die Bedeutung<br />

des Bewegtbildes. Immer mehr Anbieter<br />

drängen mit Musik-, Video-, TV- und Social-<br />

Media-Angeboten auf den Bildschirm im<br />

Wohnzimmer, und die vielen neuen Vektoren<br />

führen zu einer stärkeren Fragmentierung<br />

<strong>der</strong> Nutzung (vgl. Trend-Beitrag im impact<br />

1/2012). Spannend dabei: Die Digitalisierung<br />

mit ihren neuen Nutzungsmöglichkeiten<br />

wirkt sich nicht zulasten <strong>der</strong> klassischen<br />

elektronischen Medien aus. Durch ihre Einbettung<br />

in den Alltag <strong>der</strong> Konsumenten tra-<br />

gen Fernsehen und Radio zur Strukturierung<br />

des Tagesablaufs bei und profitieren auch<br />

weiterhin vom grossen Bedürfnis nach Leanback-Konsum<br />

(passive Rezeptionshaltung<br />

<strong>der</strong> Zuschauer und Zuhörer). Zudem haben<br />

sich klassische Massenmedien mit IP-TV<br />

(Fernsehen via Internet), Video- und Audio-<br />

on-demand o<strong>der</strong> Mobile-Angeboten an die<br />

neuen Konsumgewohnheiten angepasst.<br />

Verpasste Sendungen können je<strong>der</strong>zeit und<br />

überall nachgeschaut werden, was die Nutzungsdauer<br />

sogar verlängert.<br />

Hybrides Einkaufsverhalten,<br />

verwischte Grenzen<br />

Doch nicht nur in Bezug auf ihre Mediennutzung<br />

verhalten sich die Konsumenten an<strong>der</strong>s<br />

als früher. Auch ihr Einkaufsverhalten hat<br />

sich im Multioptions-Zeitalter nachhaltig<br />

geän<strong>der</strong>t. Der gleiche Käufer kann sich an<br />

einem Arbeitstag in <strong>der</strong> Mittagspause mit<br />

Budgetprodukten eines Discounters o<strong>der</strong> einem<br />

Fastfood-Angebot behelfen und am Wochenende<br />

für das Gourmet-Menü zu Hause<br />

Luxusartikel und hochwertige, nachhaltig<br />

produzierte Lebensmittel einkaufen. Das Einkaufsverhalten<br />

wird hybri<strong>der</strong>, die Grenzen<br />

zwischen Zielgruppen und Milieus verwischen,<br />

und konventionelle Gesellschaftsstrukturen<br />

befinden sich im Wechsel o<strong>der</strong><br />

lösen sich auf.<br />

Die neue, fragmentierte Medienwelt und <strong>der</strong><br />

soziokulturelle und demografische Wandel<br />

sind für werbetreibende Unternehmen eine<br />

echte Herausfor<strong>der</strong>ung. Denn wie erreicht<br />

man in diesem Mediendschungel die Konsumenten<br />

am besten? Wie definiert man seine<br />

Zielgruppen vor diesem Hintergrund? Wie<br />

sieht ein erfolgversprechen<strong>der</strong> Medienmix<br />

aus? Und wie setzt man letztlich das Werbebudget<br />

effizient und wirtschaftlich ein?<br />

Zauberwort «Kommunikationsorchestrierung»<br />

Genau hier schlägt die Stunde <strong>der</strong> strategischen<br />

Mediaplanung. Fachleute sind überzeugt,<br />

dass die Bedeutung dieser Domäne in<br />

Zukunft weiter steigen wird. «Strategische<br />

Mediaplanung wird immer wichtiger, daran<br />

besteht kein Zweifel», sagt etwa Peter<br />

Schaefer, Vorstandsmitglied und ehemaliger<br />

Präsident <strong>der</strong> Account Planning Group Switzerland<br />

APGS. «Früher wurde dieser Bereich<br />

tendenziell aus Werbeagenturen ausgelagert,<br />

heute ist er hier wie<strong>der</strong> immer stärker gefragt.»<br />

Schaefer hält dies für eine sehr wichtige<br />

Entwicklung (siehe Interview).<br />

<strong>«Die</strong> Fragmentierung <strong>der</strong> Medien sorgt dafür,<br />

dass immer mehr Medien von immer weniger<br />

Menschen genutzt werden», sagt auch<br />

Dominique von Matt, CEO <strong>der</strong> Agentur Jung<br />

von Matt/Limmat. «Und wenn wir die ganze<br />

Zielgruppe nicht mehr an einem Ort erreichen<br />

können, müssen wir sie an vielen Orten<br />

in ein Gespräch mit <strong>der</strong> Marke involvieren<br />

und dafür sorgen, dass sie uns medial folgt.»<br />

Das erreiche man, indem man Geschichten<br />

über mehrere vernetzte Kanäle erzähle und<br />

Synergieeffekte nutze. «Das macht deutlich,<br />

wie zentral die strategische Mediaplanung<br />

8<br />

impact 2 | Juli 2012<br />

impact 2 | Juli 2012<br />

9<br />

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