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Auswahl <strong>de</strong>s Einsatzbereiches<br />

Prozeßanalyse<br />

T<br />

Ableitung vom<br />

I<br />

Ermittlung <strong>de</strong>s Leistungsverbrauchs<br />

Abfettung von KostBntmbarn Äfe$Si/;^^P<br />

Bewertung <strong>de</strong>r Leistungsarten<br />

Durchführung <strong>de</strong>r Leistungsverrechnung<br />

I<br />

I<br />

Abb. 3: Abiaufschritte bei Einführung einer prozeßliostengestützten Leistungsverrechnung<br />

dieser Kosten an <strong>de</strong>r Heterogenität die­<br />

ser Prozesse bzw. an <strong>de</strong>r fehlen<strong>de</strong>n Meß­<br />

barkeit scheitert, läßt sich jedoch <strong>de</strong>r<br />

wesentliche Teil <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Informations­<br />

verarbeitung anfallen<strong>de</strong>n Betriebskosten<br />

prozeßbezogen verrechnen.<br />

Der zweite Schritt, die Prozeßanalyse,<br />

stellt <strong>de</strong>n zeitaufwendigsten und zu­<br />

gleich kreativsten Teilschritt im Rah­<br />

men <strong>de</strong>r Implementierung einer pro-<br />

zeßkostengestütztenLeistungsver­ rechnung dar. Dieser Arbeitsvorgang<br />

basiert auf einer <strong>de</strong>taillierten Analyse <strong>de</strong>r<br />

Leistung <strong>de</strong>r Informationsverarbeitung.<br />

Ziel ist es, die Hauptprozesse zu i<strong>de</strong>ntifi­<br />

zieren. Da die Bildung <strong>de</strong>r Hauptprozes­<br />

se so zu erfolgen hat, daß die Hauptpro­<br />

zesse mit jenen <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n in Rechnung<br />

gestellten Leistungsarten übereinstim­<br />

men, ist es empfehlenswert, <strong>de</strong>r Prozeß­<br />

analyse die Ableitung von Hypothesen<br />

über mögliche Leistungsarten sowie <strong>de</strong>­<br />

ren Kosteneinflußgrößen voranzustellen<br />

(vgl. Abb. 4). Analog zur Prozeßanalyse<br />

sollte die Leistungsanalyse nach Lei­<br />

stungsklassen strukturiert erfolgen. <strong>Als</strong><br />

Leistungsklasse können die einzelnen wa­<br />

renwirtschaftlichen Teilsysteme, z.B. Dis-<br />

positions- o<strong>de</strong>r Auftragssystem, heran­<br />

gezogen wer<strong>de</strong>n.<br />

Zur Aufstellung von Hypothesen ist es<br />

notwendig, die Funktionen <strong>de</strong>r waren­<br />

wirtschaftlichen Teilsysteme sowie <strong>de</strong>n<br />

Leistungsprozeß nachzuvoUziehen.<br />

Das Auftragssystem umschließt die Funk­<br />

tionen, <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Auftrags­<br />

erstellung sowie än<strong>de</strong>rung, Auftragsver­<br />

folgung und Auftragserledigung informa­<br />

tionstechnisch zu unterstützen. Der sich<br />

in diesem Zusammenhang vollziehen<strong>de</strong><br />

Leistungsprozeß kann wie folgt beschrie­<br />

ben wer<strong>de</strong>n (vgl. Abb. 5):<br />

Am Anfang steht die Erfassung von Dis­<br />

positionen. Auf Basis <strong>de</strong>r Dispositionen<br />

lassen sich in einem weiteren Schritt die<br />

Aufträge im Batch- o<strong>de</strong>r Online-Betrieb<br />

konfigurieren. Daneben besteht die Mög­<br />

lichkeit, Inlands- und Auslandsaufträge<br />

auch direkt zu erfassen. Die erfaßten<br />

Aufträge wer<strong>de</strong>n in einer Auftrags- und<br />

Auswertungsdatenbank abgelegt. Sie ste­<br />

hen dort zu Auswertungszwecken bzw.<br />

für die Auftragsabwicklung und Auftrags­<br />

Controller magazin 5/98<br />

än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>m Einkäufer zur Verfügung.<br />

Im abschließen<strong>de</strong>n Prozeßschritt sind die<br />

Aufträge zu drucken und an die Lieferan­<br />

ten o<strong>de</strong>r an die Lager-Informationsverar­<br />

beitung (Lager-IV) zu versen<strong>de</strong>n. An die­<br />

sen Auftragserstellungsprozeß schließt<br />

sich die Funktion <strong>de</strong>r Auftragsän<strong>de</strong>rung<br />

sowie die Unterstützung <strong>de</strong>s Einkäufers<br />

bei <strong>de</strong>r Auftragsabwicklung an.<br />

Basierend auf diesen Grundzusammen­<br />

hängen können nunmehr folgen<strong>de</strong> Hy­<br />

pothesen über die Leistungsarten aufge­<br />

stellt wer<strong>de</strong>n. Die Auftragserstellung stellt<br />

die Kernfunktion und somit dominieren­<br />

<strong>de</strong> Leistungsart dar Dem Einkäufer ste­<br />

hen hierzu unterschiedliche Auftragser­<br />

stellungsarten gemäß Abb. 6 zur Verfü­<br />

gung. Unmittelbar mit <strong>de</strong>r Auftragserstel­<br />

lung sind die primär im Batch-Betrieb<br />

ablaufen<strong>de</strong>n Leistungsarten „Auftragsän­<br />

<strong>de</strong>rung" und „Auftragsabwicklung" wie<br />

z.B. Aufbereitung <strong>de</strong>r Ware, Auftragserle­<br />

digung, Kurssichemng, Terminverfolgung,<br />

Wareneingangskontrolle etc. verknüpft.<br />

Des weiteren ist noch die Leistungsart<br />

„Übernahme <strong>de</strong>r Daten in das System<br />

'Lager-iV'" zu nennen (vgl. Abb. 7).<br />

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