6 RUNDSCHAU POLIZEI SPORT 07–08/2010 - PSV Wien
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<strong>PSV</strong> <strong>Wien</strong><br />
MOTOR/Test<br />
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Die erste Generation des<br />
Sorento war ein sehr erfolgreiches<br />
Modell und wurde<br />
weltweit rund 900.000-mal<br />
verkauft. Es war in der Nische<br />
zwischen SUV und Off-<br />
Roader platziert, war sehr<br />
gut geländetauglich und ein<br />
hervorragendes Zugfahrzeug<br />
(gebremst 3.500 kg). Sehr<br />
viel wurde es in der Land-<br />
und Forstwirtschaft kommerziell<br />
genutzt und hatte auch<br />
sonst viele Fans. Das ist nun<br />
alles Geschichte, denn der<br />
neue Sorento II, bei uns im<br />
Herbst 2009 auf den Markt<br />
gekommen, ist ein ganz anderes<br />
Fahrzeug. Einzuordnen<br />
ist es als Mittelklasse-SUV,<br />
mit 2- oder 4WD-Antrieb,<br />
sehr guten Straßenfahreigenschaften,<br />
aber nur geringer<br />
Geländetauglichkeit. Weggefallen<br />
sind der Leiterrahmen,<br />
die Starrachse hinten, das<br />
Gelände-Reduktionsgetriebe<br />
und die Anhängelast wurde<br />
auf 2.000 kg begrenzt.<br />
Der Sorento II ist das<br />
Schwestermodell des seit<br />
2006 erfolgreich laufenden<br />
Santa Fe II der Konzernmutter<br />
Hyundai. Man setzte<br />
bei KIA wieder das gleiche<br />
Prinzip ein, das sich vorher<br />
schon beim Hyundai Tucson<br />
und Kia Sportage erfolgreich<br />
bewährt hat. Man erspart<br />
�� <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>07–08</strong>/<strong>2010</strong><br />
sich dabei doppelte Entwicklungskosten<br />
und Tests. Die<br />
Technik wurde also vom Santa<br />
Fe II übernommen und auf<br />
den letzten Stand gebracht,<br />
auch die Maße sind weitgehend<br />
identisch. Lediglich<br />
die Karosserie bekam das<br />
jetzt typische KIA-Outfit und<br />
auch beim Interieur gab’s Änderungen.<br />
Als Testauto stand uns ein<br />
Sorento 2,2 CRDi AT in der<br />
Topausstattung Active Pro<br />
zur Verfügung. Der 2,2 CRDi<br />
Dieselmotor ist neu, hat 197<br />
PS und mit der Automatik ein<br />
Drehmoment von 441 Nm.<br />
Der Motor wirkt souverän,<br />
durchzugsstark und arbeitet<br />
leise. Ein idealer Reisemotor,<br />
der relativ sparsam agiert<br />
(Testverbrauch 8,4 Liter), bei<br />
dem man aber gefühlsmäßig<br />
nie die 197 PS vermutet. Ideal<br />
dazu passt die neue 6-Gang<br />
Wandlerautomatik, kompakt,<br />
sparsam und ruckfrei schaltend,<br />
eine echte Bereicherung.<br />
Zur Auswahl steht auch<br />
noch ein 2,4 l Benziner mit<br />
174 PS, der aber hierzulande<br />
sicher weniger Anklang finden<br />
wird.<br />
Das Fahrwerk hat jetzt Einzelradaufhängung<br />
rundum,<br />
vorne mit McPherson-Federbeinen,<br />
hinten mit Mehrlenkerachse.<br />
Beide Achsen sind<br />
an Hilfsrahmen befestigt,<br />
also eine insgesamt solide<br />
Konstruktion, die vor allem<br />
für Laufruhe sorgt. Die Federung<br />
und Dämpfung ist sportlich<br />
ausgelegt, bei schlechten<br />
Fahrbahnen kann es da schon<br />
einmal zu Härteeinlagen<br />
kommen. Die geschwindigkeitsabhängige<br />
Servolenkung<br />
arbeitet punktgenau, ist aber<br />
kurz und sehr direkt ausgelegt,<br />
was bei höheren Geschwindigkeiten<br />
in der Mittellage<br />
einige Aufmerksamkeit<br />
einfordert. Das Handling<br />
und der Wendekreis sind gut.<br />
Als Allradantrieb fungiert das<br />
schon seit einiger Zeit vom<br />
KIA-Hyundai-Konzern verwendete<br />
BorgWarner-System<br />
mit elektronisch geregelter<br />
Kupplung und einer händischen<br />
50:50 Sperre zwischen<br />
vorne und hinten (Locktaste).<br />
Neu hinzugekommen sind<br />
ein Berganfahr- und ein Bergabfahrassistent.<br />
Beim Interieur zeigt der<br />
Sorento eine solide und genaue<br />
Verarbeitung mit angenehmen<br />
Materialien. Der<br />
Instrumententräger ist modern<br />
konzipiert und nicht<br />
überladen, es ist alles da,<br />
was man braucht und wo<br />
man es sucht. Sehr gut: das<br />
Multifunktionslenkrad mit<br />
Tempomat, drei gut lesbare<br />
große Rundinstrumente,<br />
verbesserter Bordcomputer.<br />
Weniger gut: Betätigungstaste<br />
des Bordcomputers fast<br />
unauffindbar am Rande des<br />
rechten Rundinstrumentes.<br />
Bild der Rückfahrkamera<br />
im Rückblickspiegel viel zu<br />
klein und verzerrt, sehr unpraktisch.<br />
Warum die Automatikversion<br />
eine bei uns