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The Rocky hoRRoR Show - Stadtimpuls Krefeld

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GELD ZURÜCK<br />

BEI IKEA UND CO?<br />

Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (14) orientiert sich<br />

dabei offensichtlich am Fernabsatzrecht: Bei ihnen dürfen Kunden<br />

ebenfalls zwei Wochen lang den Kauf überdenken.<br />

Doch es geht noch großzügiger: Denn ein weiteres Viertel (sechs)<br />

verlängert die Frist sogar auf vier bis sechs Wochen. Das Möbelhaus<br />

IKEA gewährt gar drei Monate Bedenkzeit. Damit nicht genug. Im Umtausch-Paradies<br />

wähnen dürfen sich Kunden der Rossmann-Drogeriemärkte<br />

und des Discounters Netto. Beide verheißen einen zeitlich<br />

„unbegrenzten“ Tausch. Und es geht noch besser: Fast alle Ketten im<br />

Test gestatten grundsätzlich die Rückgabe in einer beliebigen Filiale.<br />

So erfreulich das Gesamtbild auch ist, es lohnt ein Blick auf die Details.<br />

Denn bisweilen durchaus verständliche Ausnahmeregeln<br />

schränken die Rückgabe-Freiheit ein. Sinnliche Tops etwa nehmen<br />

die Shops von Beate Uhse zurück, Hygieneartikel und Arzneimittel jedoch<br />

nicht. Bei einigen Dingen wie Maßanfertigungen, digitale Fotoarbeiten<br />

oder verderblichen Lebensmitteln versteht es sich von<br />

selbst, dass ein Umtausch ausgeschlossen ist. Von der Rückgabe ausgeschlossen<br />

werden in der Regel auch CDs, DVDs und PC-Spiele, deren<br />

Kopierschutz-Siegel beschädigt ist. Geschnitten sind ebenso Kunden,<br />

die Verpackungen von Herrenrasierern öffnen.<br />

Vorsicht Schnäppchenjäger!<br />

Denn die müssen damit rechnen, dass Sonderangebote vom Umtausch<br />

ausgenommen sind. Solche Vorgabe jedenfalls gilt, laut<br />

Selbstauskunft, etwa in den Bekleidungsläden von Jack Wolfskin<br />

sowie hin und wieder in den Filialen von Karstadt. Bisweilen<br />

wird zudem die Umtausch-Frist auf bis zu drei Tage verkürzt.<br />

Wichtigstes Utensil: der Kassenbon<br />

Ohne ihn geht bei der Mehrheit der 24 Firmen in der Umfrage<br />

nichts. Lediglich Kaufl and-Warenhäuser und der Schuhhänd-<br />

EINZELHANDELSKETTEN GEBEN<br />

SICH BEIM UMTAUSCH KULANT<br />

Eine Umfrage der Verbraucherzentrale NRW bei zwei Dutzend bundesweit tätigen Ketten mit Filialbetrieben<br />

zeigt: Obwohl er’s nicht müsste, ist der deutsche Handel bei Kaufreue kulant und tauscht Waren wieder um.<br />

ler Deichmann retournieren auch ohne Bon. Die Chance auf Umtausch<br />

ohne Kassenzettel erhöht, wer per ec-Karte (Giro-Karte)<br />

zahlt. Mit der ec-Abrechnung kommen Kunden bei jeder vierten Firma<br />

doch noch zu ihren Euros. Der Discounter Lidl und die Hellweg-<br />

Baumärkte wiederum geben ihren Filialleitern die Entscheidungsgewalt,<br />

ob schusseligen Kunden ohne Beleg die Warenabnahme<br />

ermöglicht wird. Wer mit Kassenbon den Umtausch begehrt, dem<br />

winkt bei nahezu allen Handelsketten (22) die Auszahlung in Euros.<br />

Wichtig: Die Chefs im Laden sind grundsätzlich eine gute Adresse<br />

bei Rückgabe-Problemen. Diese Instanz nämlich hat oftmals<br />

die Kompetenz, die Umtauschregeln aus der Zentrale zu variieren.<br />

Darauf weist ausdrücklich jedes dritte Unternehmen hin.<br />

Stichwort: Verpackung. Die darf in der Regel geöffnet werden, ohne<br />

dass Ärger zu befürchten ist. Bei IKEA sollten sich Neugierige allerdings<br />

zügeln: „In der Regel nein“, lautet hier die Aufreiß-Devise. Damit nicht<br />

genug: Wer öffnen darf, kann die Ware auch ausprobieren. Aber bitte<br />

mit Vorsicht! Bei Verschleißspuren, so der ausdrückliche Hinweis einiger<br />

Firmen, müsse mit der Verweigerung der Rücknahme gerechnet<br />

werden. Douglas-Parfümerien tauschen geöffnete Flakons und Cremetöpfchen<br />

um, wenn sich der Inhalt als unverträglich für den Kunden<br />

erweist. Kommt’s wirklich zum Umtausch, verziehen die Mitarbeiter<br />

von elf der 24 Ketten keine Miene, sollte die Originalverpackung fehlen.<br />

13 Unternehmen dagegen bestehen auf der Waren-Umhüllung.<br />

Erfreulich zuletzt: Alle Unternehmen geben in der Verbraucherzentralen-Umfrage<br />

an, über ihre Umtauschregeln in den Filialen zu informieren.<br />

Gut jede zweite Handelskette (14) verweist zudem auf ihre<br />

Internetseiten. Kik, Tchibo, C&A und Hennes & Mauritz (zeitweise)<br />

nutzen dafür nach eigenen Angaben sogar den Kassenbon.<br />

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