Biomechanische Aspekte des Volleyballspiels – Sprung, Schlag und ...
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verringern, <strong>und</strong> somit auch den Impuls negativ beeinflussen. Die Vergrößerung <strong>des</strong><br />
Impulses durch Erhöhung der Masse <strong>und</strong> der Geschwindigkeit stellt somit ein Optimierungsproblem<br />
dar. Einschränkend bemerkt Stucke (1989, S 409-410) richtig,<br />
kommt es über die Gelenkverbindungen immer zu einer Wechselwirkung der einzelnen<br />
Körperglieder <strong>und</strong> zusätzlich zu willkürlich steuerbaren Muskelkräften, die<br />
den Impuls noch während der Kontaktphase verändern können. Eine entsprechend<br />
trainierte Ansteuerung der Muskulatur (Entspannung - Anspannung) erlaubt es, bei<br />
der <strong>Schlag</strong>bewegung einen hohen Impuls zu erzeugen.<br />
3. Ballflugbahn<br />
Je nach Geschwindigkeit <strong>des</strong> Balls beeinflussen verschiedene Faktoren die Ballflugbahn.<br />
Bei geringen Ballgeschwindigkeiten, wie sie beim oberen Zuspiel auftreten,<br />
kommt es zu einer annähernd parabelförmigen Ballflugbahn. Diese wird nur<br />
durch Abflugort, Abflugwinkel, Ballgeschwindigkeit <strong>und</strong> die konstant wirkende Erdanziehungskraft<br />
(= m ⋅ g ) festgelegt.<br />
Bei höheren Geschwindigkeiten <strong>und</strong> einer<br />
Rotationsbewegung <strong>des</strong> Balles treten die<br />
folgenden zusätzlichen Kräfte auf, welche die Flugbahn beeinflussen: Die Luftwiderstandskraft<br />
(D) <strong>und</strong> die Magnuskraft (M) (Abb. 17).<br />
D<br />
M<br />
y<br />
ω<br />
mg<br />
Abb. 17: Die Einflussgrößen der Ballflugbahn: V = Geschwindigkeit, θ = Flugwinkel, ω = Winkelgeschwindig-<br />
keit, M = Magnuskraft, D = Luftwiderstandskraft; x, y Koordinatenachsen (nach Kao et. Al (1994))<br />
Der Formel<br />
für die Luftwiderstandskraft (1) kann man entnehmen, dass sie mit dem<br />
Quadrat der Geschwindigkeit ansteigt.<br />
θ<br />
1<br />
D =<br />
⋅C<br />
⋅ ρ ⋅ A⋅V<br />
D<br />
2<br />
²<br />
V<br />
x<br />
(1)