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ST. GALLER ORGELFREUNDE OFSG

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1. Die gesammelte Klangabstrahlung aller Pfeifen<br />

2. Ein raumkonformes Orgelgehäuse<br />

3. Eine klangliche Verwesentlichung auf der Basis von 1962<br />

4. Ausgleich der Klangmittel von der Spitze weg in die Mitte und in die Gravität unter<br />

Reduktion allzu vieler Obertonregister, aber ohne Preisgabe der angestammten,<br />

typischen Brillanz.<br />

5. Die gesamte Klangsteuerung ist nunmehr dauerhaft, also rein mechanisch<br />

angelegt und ist also reiner Orgelbau. Zur Unterstützung des Umregistrierens<br />

wurde der Mechanik eine elektronisch speicherbare "Servoregistratur" beigefügt.<br />

Die Zeit des ultimativen Entweder-Oder ist vorüber, und wir dürfen in einer gewissen<br />

Demut einsehen, dass sowohl heutige Neuschöpfungen als auch die Weitergabe<br />

bestehender Werte immer relativ bleiben. Ich bin überzeugt, dass wir aus der<br />

gegenwärtigen Sicht mit dieser Erneuerung das Beste für unsere Orgel und somit für<br />

die Musik des Soli deo Gloria in unserer Kirche gewählt haben. Der gemeinsame<br />

Planungsweg erfolgte in einem ausgesprochen positiven gemeinsamen<br />

Zusammenwirken aller Persönlichkeiten, wofür ich nur danken kann.<br />

74<br />

Die neue Orgel<br />

Dank des Kirchgemeindepräsidenten<br />

August Spirig 5<br />

Die Orgelerneuerung ist abgeschlossen und die neue Orgel steht in voller Pracht auf der<br />

Empore. Es sind zwei Jahre her, seit wir uns entschlossen haben, dieses enorme Vorhaben<br />

umzusetzen. Nun ist es soweit, kommen Sie und lassen Sie sich mit uns durch die<br />

geschmeidigen neuen Klänge verzaubern. Sie sind herzlich eingeladen!<br />

Aber vorerst möchte ich Sie noch über ein paar Einzelheiten zur Orgelerneuerung informieren.<br />

Warum eine Orgelerneuerung?<br />

Der Unterhalt einer Orgel beschränkt sich im Normalfall auf ein zwei- bis dreimaliges Stimmen<br />

der Register und eine Revision alle 15 Jahre. Eine Generalüberholung der gesamten Orgel ist<br />

nur ca. alle 30 Jahre notwendig.<br />

Uns beschäftigte die Frage, wie es sein kann, dass eine Orgel derart viele Rechnungen pro<br />

Jahr für das Stimmen der Pfeifen oder andere Reparaturen verursacht. Um der Sache auf die<br />

Spur zu gehen, wurde im Kirchenarchiv nach Informationen gesucht. Es stellte sich heraus,<br />

dass die vorgesehene Generalüberholung von 1993 aus finanziellen Engpässen der<br />

Kirchgemeinde nicht in Auftrag gegeben wurde. So war klar, warum sich die Orgel nach über<br />

40 Jahren ohne Gesamtrevision in diesem Zustand befand. Nach Aussagen aller unserer<br />

Organisten liess sich die Orgel kaum zuverlässig spielen. Das Problem spitzte sich im Laufe<br />

der Zeit immer mehr zu.<br />

Vom Hersteller unserer Mathis-Orgel aus Näfels wurde eine Expertise verlangt. Darin zeigte<br />

sich ebenfalls der schlechte Zustand der Orgel. Für den Erhalt der Orgelkirchenmusik wurden<br />

vier Varianten präsentiert.<br />

1. Normale Revision<br />

Nachteile: Unterhaltsarbeiten in kleineren Intervallen blieben; Standort und die Gestaltung<br />

blieben unverändert; grösster Mangel: Orgel an der Aussenwand mit massiven<br />

Temperaturschwankungen würde nicht behoben.<br />

Kosten ca. Fr. 120'000.-<br />

2. "Revision plus" mit Auswechslung substanzieller Teile<br />

Gleiche Nachteile wie bei Variante 1.<br />

5 August Spirig ist Präsident des Kirchenverwaltungsrates. Abdruck dieses Artikels aus der Broschüre<br />

zur Einweihung der neuen Orgel vom April 2008.<br />

Bulletin <strong>OFSG</strong> 27, Nr.4, 2009

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