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ST. GALLER ORGELFREUNDE OFSG

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zugezogener Experten. Da in der Zeit des 2. Weltkrieges ganz andere Sorgen auf den<br />

Behörden lasteten, konnte diesem Problem wohl einfach zuwenig Beachtung<br />

geschenkt werden.<br />

1957 Erste Gedanken über eine Generalrevision der Goll-Orgel in der<br />

Kirchenbehörde. Unter Einbezug von Domorganist Siegfried Hildenbrand als Experte<br />

wurde die Planung für eine Totalrevision und auf lange Sicht (auf Empfehlung des<br />

Experten) eines Neubaus an die Hand genommen.<br />

1959 Erste Offerten für einen Neubau der Firmen Kuhn, Orgelbau Genf, Späth,<br />

Metzler. Die Kostenzusammenstellung rechnet mit Ausgaben von Fr. 100'000.- und<br />

muss dem Administrationsrat vorgelegt werden. Der Kirchenverwaltungsrat bereitet<br />

die Geschäfte für die Kirchbürgerversammlung und den Antrag für einen Neubau der<br />

Orgel vor.<br />

1960 Im November erhält die junge Orgelbaufirma Mathis den Zuschlag für Fr.<br />

128'400.-, (exklusiv das Gehäuse) eine neue Orgel zu bauen. Die<br />

Kirchbürgerversammlung stimmt dem Vorschlag des KVR am 12. März 1961<br />

einstimmig zu.<br />

1962 Orgelneubau durch die Firma<br />

Mathis in Näfels. Die 44 klingenden<br />

Register wurden in einem, dem<br />

damaligen Zeitgeist entsprechenden,<br />

auffallend eckigen Prospekt<br />

und Orgelgehäuse gefasst.<br />

Gestaffelt hintereinander in<br />

Hauptwerk, Schwellwerk und<br />

Pedalwerk. Darüber unter der<br />

Decke das Kronpositiv.<br />

Orgelexperte war Domorganist<br />

Siegfried Hildenbrand aus<br />

St.Gallen. Die alte Goll-Orgel<br />

wurde nach dem Abbruch gereinigt,<br />

neu zusammengestellt und<br />

umgebaut, tropisiert und an die<br />

Missionsstation Mindoro auf den<br />

Philippinen verschifft.<br />

66<br />

Mathis-Orgel von 1962<br />

2008 Orgelerneuerungsbau durch die Firma Späth aus Rapperswil. Die<br />

verschiedensten Kinderkrankheiten des 1962 erstellten Prototypen, der immer wieder<br />

Anlass zu Beanstandungen und grösseren Reparaturen gab, konnten durch einen<br />

kompletten Umbau beseitigt werden. Da man ca. 80 % des Pfeifenmaterials der<br />

Mathis-Orgel wieder verwendete, konnte die Orgelgrösse erhalten werden. Die<br />

Werksverteilung wurde nun in einem neuen, neobarocken Gehäuse ineinander<br />

verschachtelt gefasst. Der Abstimmung des Gehäuses auf das Kircheninterieur konnte<br />

nun endlich Rechnung getragen werden.<br />

Bulletin <strong>OFSG</strong> 27, Nr.4, 2009

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