Synthese und Eigenschaften hydrophiler Arylphosphane
Synthese und Eigenschaften hydrophiler Arylphosphane
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2 Die Palladium-katalysierte P-C-Kupplungsreaktion 7<br />
Diese <strong>Synthese</strong>route erschließt einen systematischen Zugang zu einer breiten<br />
Palette polar substituierter Phosphane 55 . Sie ist allerdings auf den Einsatz von<br />
Fluoraromaten, die durch elektronenarme Substituenten für den Angriff des intermediär<br />
gebildeten Phosphidanions aktiviert sind, beschränkt.<br />
Die Phosphinierung wenig aktivierter Fluoraromaten gelingt mit Alkaliphosphiden,<br />
die in situ aus P-H-funktionalisierten Phosphanen unter Verwendung von Alkyllithiumverbindungen<br />
oder Natrium- bzw. Kaliummetall generiert werden können, in<br />
inerten Lösungsmitteln wie THF oder Diethylether 56 (z. B. Gl. 7, 8, 9).<br />
PhPH2 + 2 F<br />
Ph2PH + F<br />
Ph2PK + F<br />
COOK<br />
NH2<br />
K, DME<br />
THF<br />
Ph2P<br />
Ph2P<br />
COOK<br />
Unlängst konnte gezeigt werden, daß dieses Verfahren einen Zugang zu phosphinierten<br />
Aminosäuren liefert (z. B. Gl. 10) 57 :<br />
Ph2PH + F<br />
LiOOC COOLi<br />
H2N<br />
COOK<br />
nBuLi, THF<br />
K, DME<br />
Ph2P<br />
Im Fall der Umsetzung von Kaliumdiphenylphosphid mit 4-Chlorbenzonitril gelingt<br />
die Phosphinierung einer Chlorverbindung in quantitativer Ausbeute 58 (Gl. 11):<br />
H2N<br />
PhP<br />
LiOOC COOLi<br />
33<br />
COOK<br />
NH2<br />
2