Synthese und Eigenschaften hydrophiler Arylphosphane
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2 Die Palladium-katalysierte P-C-Kupplungsreaktion 34<br />
Bei den übrigen Ansätzen D - G hingegen beobachtet man die Ausbildung einer<br />
homogenen, intensiv gelb gefärbten Reaktionsmischung. Die Ergebnisse dieser<br />
Reaktionen lassen sich in wiederholten Versuchen reproduzieren. Während die<br />
Komplexe D <strong>und</strong> F eine relativ hohe katalytische Aktivität zeigen, erfolgt die<br />
Umsetzung nach Gl. 46 mit E bzw. G als Katalysator nur langsam. Offenbar<br />
neigen die Verbindungen E bzw. G vom Typ PdL2 (L = Diphospan) aufgr<strong>und</strong> der<br />
Absättigung des Metallzentrums durch die beiden chelatisierenden bidentaten<br />
Phosphanliganden nicht zur Ausbildung koordinativ ungesättigter <strong>und</strong> damit katalytisch<br />
aktiver Palladiumkomplexe.<br />
Aus den Verbindungen D <strong>und</strong> F vom Typ PdL(dba) mit L = dppe, dppp kann eine<br />
niederkoordinierte 14-Elektronen-Spezies PdL durch Abspaltung des schwächer<br />
koordinierenden π-Donors Dibenzylidenaceton generiert werden. Gleichzeitig<br />
blockiert der stark geb<strong>und</strong>ene Chelatligand dppe bzw. dppp zwei Koordinationsstellen<br />
am Metallzentrum <strong>und</strong> unterbindet damit die Ausbildung polymerer Palla-<br />
diumphosphide (s. Abb. 7 ) unter den in Gl. 47 angegebenen Reaktionsbedingungen<br />
.<br />
Da sich der Komplex Pd(dppp)dba (F) gegenüber Pd(dppe)dba (D) als aktiver<br />
erwies, wurde er bei den unter Punkt 2.8.2 bis 2.9.1 beschriebenen Umsetzungen<br />
des Phenylphosphans als Katalysator eingesetzt.<br />
2.8 Die Auswahl der Jodaromaten für die Palladium-katalysierte<br />
P-C-Kupplungsreaktion mit Phenylphosphan<br />
Um die Variationsbreite der P-C-Kupplungsreaktion von Phenylphosphan mit polar<br />
substituierten Jodaromaten zu untersuchen, sollten analog zu den oben<br />
beschriebenen Reaktionen des Diphenylphosphans sowohl unsubstituierte als<br />
auch elektronenreiche <strong>und</strong> elektronenarme Jodbenzoesäuren als Kupplungskomponente<br />
eingesetzt werden.