Synthese und Eigenschaften hydrophiler Arylphosphane
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2 Die Palladium-katalysierte P-C-Kupplungsreaktion 30<br />
PhPH2 + 2 I-Ar<br />
Kat.<br />
Base<br />
H<br />
PhP<br />
Ar + I-Ar<br />
Kat.<br />
Base<br />
PhP(Ar)2<br />
Dieses Reaktionsverhalten läßt sich bei allen im Folgenden beschriebenen<br />
Umsetzungen mit Hilfe der 31 P-Kernresonanzspektroskopie beobachten.<br />
Alternative Verfahren zur direkten <strong>Synthese</strong> tertiärer <strong>Arylphosphane</strong> aus primären<br />
Phosphanen, wie etwa die nucleophile Phosphinierung von Fluoraromaten mit<br />
PhPH2, liefern im Verlauf der Reaktion stets ein Gemisch aus Eduktphosphan,<br />
sek<strong>und</strong>ärem <strong>und</strong> tertiärem Phosphan nebeneinander, ehe die Umsetzung zum<br />
tertiären Produktphosphan abgeschlossen ist. Eine gezielte Darstellung sek<strong>und</strong>ärer<br />
<strong>Arylphosphane</strong> kann bei derartigen Reaktionen nur durch die Blockierung<br />
einer der beiden P-H-Funktionen des Eduktphosphans durch Schutzgruppen oder<br />
durch einen hohen Überschuß an primärem Phosphan erfolgen (z. B. Gl. 45 94 ).<br />
F<br />
SO3K<br />
SO3K<br />
+ 2 PhPH2<br />
KOH<br />
DMSO<br />
KO3S<br />
H<br />
P<br />
SO3K + PhPH2<br />
Hingegen erlaubt das Verfahren der Palladium-katalysierten P-C-Kupplungsreaktion<br />
ausgehend von primären Phosphanen die gezielte Darstellung sekun-<br />
därer <strong>Arylphosphane</strong> in einer stöchiometrischen, direkten Reaktion (Gl. 46):<br />
PhPH2 + X<br />
Z<br />
Kat.<br />
Base<br />
H<br />
PhP<br />
Aus der stufenweise erfolgenden Arylierung von primären Phosphanen mit Halogenaromaten<br />
ergibt sich eine weitere, interessante Anwendungsmöglichkeit der<br />
Palladium-katalysierten P-C-Kupplungsreaktion. Setzt man PhPH2 nacheinander<br />
mit je einem Äquivalent zweier verschiedener Halogenaromaten X-Ar <strong>und</strong> X-Ar’<br />
um, so erhält man tertiäre Phosphane PhP(Ar)(Ar’), die drei verschiedene Aryl-<br />
Z