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Synthese und Eigenschaften hydrophiler Arylphosphane

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2 Die Palladium-katalysierte P-C-Kupplungsreaktion 20<br />

2.6.1 Kupplungsreaktionen von Diphenylphosphan mit Halogenbenzoesäuren<br />

bzw. -benzoesäureestern<br />

Diphenylphosphan reagiert mit 3- <strong>und</strong> 4-Jodbenzoesäure in Acetonitril unter Verwendung<br />

von Triethylamin als Hilfsbase zu den Phosphanen 14a <strong>und</strong> 15a in 58%<br />

bzw. 72% Ausbeute (Gl. 29).<br />

Ph2P H + I<br />

Das Auftreten von Nebenprodukten, wie etwa Oxidationsprodukte oder durch<br />

Homokupplung von Diphenylphosphan gebildetes Tetraphenyldiphosphan konnte<br />

nicht beobachtet werden.<br />

Unter den gleichen Reaktionsbedingungen reagiert jedoch 2-Jodbenzoesäure zu<br />

einem unübersichtlichen Produktgemisch, das vermutlich zu einem großen Teil<br />

aus Oxidationsprodukten des Phosphors besteht (δP = 28.5-40.8 ppm). Hingegen<br />

liefert die Reaktion mit 2-Jodbenzoesäuremethylester wie erwartet 2-Diphenylphosphinobenzoesäuremethylester<br />

12 als einziges Reaktionsprodukt (Gl. 30):<br />

Ph2P H + I<br />

CH3OOC<br />

COOH<br />

+ 2 NEt3<br />

+ NEt3<br />

CH3CN, 85°C, 12h<br />

Pd(OAc)2 0.1 mol%<br />

CH3CN, 85°C, 15h<br />

Pd(OAc)2 0.05 mol%<br />

Ph2P<br />

CH3OOC<br />

COO - NHEt3 +<br />

Ph2P + NHEt3 + I -<br />

m, p m(14a), p(15a)<br />

+ NHEt3 + I -<br />

Anstelle der Jodbenzoesäuren lassen sich auch die entsprechenden Brombenzoesäuren<br />

als Kupplungskomponenten einsetzen, wie die erfolgreiche Darstellung<br />

von 14a aus Diphenylphosphan <strong>und</strong> 4-Brombenzoesäure (Gl. 31) zeigt. Allerdings<br />

erweist sich die Bromverbindung gegenüber der entsprechenden Jodverbindung<br />

als weniger reaktiv, so daß die Umsetzung drastischere Reaktionsbedingungen<br />

<strong>und</strong> eine längere Reaktionszeit erfordert.<br />

12

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