Synthese und Eigenschaften hydrophiler Arylphosphane
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4 Reaktionsprodukte der phosphinierten Salicylsäure mit Bor- <strong>und</strong> Boronsäuren 44<br />
Metallkomplexe dieser Verbindung besitzen damit eine zusätzliche freie Koordinationsstelle<br />
in der Ligandenhülle. Diese Position kann zur Verankerung eines Substrates<br />
mit polarem Substituenten, z. B. einer Fettsäure, fungieren. An dem Substrat<br />
läßt sich dann an anderer Stelle eine durch das Metall M katalysierte Reaktion<br />
durchführen. Im Falle des in Abb. 12 dargestellten Beispiels könnte dies etwa<br />
eine Hydrierungsreaktion einer Fettsäure sein.<br />
Weiterhin kann die zusätzliche Fixierung des Substrats durch den Liganden zu<br />
einer Steigerung der Selektivität bei Katalysereaktionen führen. So sollte z.B. eine<br />
Hydrierung des in Abb. 13 gezeigten zweifach ungesättigten Alkohols bevorzugt<br />
an der cis-Doppelbindung ablaufen.<br />
R<br />
LnM<br />
Ph 2<br />
P<br />
O<br />
O<br />
O<br />
BPh<br />
O -<br />
O<br />
Ph2P<br />
LnM<br />
Phosphanliganden mit Lewis-Akzeptoren sind in der Literatur beschrieben<br />
108, 109<br />
<strong>und</strong> erwiesen sich als geeignete Liganden für den Aufbau von aktiven <strong>und</strong> selek-<br />
tiven Homogenkatalysatoren 108 .<br />
Fields <strong>und</strong> Jacobsen 109 verknüpften verschiedene Phenylboronsäuren mit (2R,-<br />
3R)-2,3-Dihydroxy-1,4-bis(diphenylphosphino)butan zu optisch aktiven Phosphanen<br />
vom DIOP-Typ 110 (Gl. 58):<br />
Kagan et al. 108 beschrieben eine <strong>Synthese</strong> dieser Verbindung (s. Gl. 58, X = H)<br />
ausgehend von Phenyldichlorboran (Gl. 59):<br />
O<br />
O<br />
O<br />
BPh<br />
Abb. 12: Addukt einer Fettsäure Abb. 13: Addukt eines ungesättigten<br />
an einen Metallkomplex von 36 Alkohols an einen Metallkomplex von 36<br />
X<br />
X = H, Cl, CF3<br />
B(OH)2 +<br />
HO<br />
HO<br />
PPh2<br />
PPh2<br />
OH<br />
CH2Cl2 O<br />
PPh2<br />
X<br />
B<br />
PPh2<br />
O