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2009-11 November_2007-06 Juni.qxd - Kölner Karneval

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<strong>2009</strong>-<strong>11</strong> <strong>November</strong>_<strong>2007</strong>-<strong>06</strong> <strong>Juni</strong>.<strong>qxd</strong> 12.01.2010 13:21 Seite 15<br />

älteren Besucher im Saal zu laut.<br />

Bei der gefühlvollen Nummer hätte<br />

der Mann am Lautstärkeregler<br />

definitiv einige Stufen runterfahren<br />

müssen. Das war ein wenig zu laut.<br />

Auch wenn man ab und an die gro -<br />

ßen Vorbilder durchhört, bemüht<br />

sich Narrenrock um einen eigenständigen<br />

Sound und Texte, die<br />

sehr eingängig sind, auch wenn der<br />

Sänger ein paar Höhen mehr ver -<br />

tragen könnte.<br />

Da steht einer auf der großen Bühne<br />

und singt immer noch „Kumm<br />

loss mer singe“ – pur und mitten<br />

aus dem Herz, ungeschminkt. Knitt -<br />

ler und die fünf Jungs, die mit ihm<br />

Musik machen, sind Vollblutmusiker<br />

– das merkt man. Da gehen<br />

musikalische Welten auf, und sofort<br />

spürt man: Hier machen Musiker<br />

Kunst.<br />

En Spielerfrau vom 1. FC Köln –<br />

das ist eine geniale Idee. An der<br />

Umsetzung muss Rednerin Sabine<br />

Leuker allerdings noch feilen.<br />

Die Rede ist leider nicht wirklich<br />

witzig, sondern mehr eine monotone<br />

Aneinanderreihung von allgemeinen<br />

Plattitüden. Die Type als<br />

blondes Dummchen ist nicht ganz<br />

ver kehrt angelegt, aber dann werden<br />

leider nur platte und oftmals<br />

derbe Scherze, deren Pointe mehr<br />

als vorhersehbar ist, vorgetragen.<br />

Die Akademie wird sicher Unterstützung<br />

bieten.<br />

Elke Breu bringt sogar eine Sirtaki-Tanzgruppe<br />

mit aus der griechischen<br />

Gemeinde in Ehrenfeld.<br />

Elke Breu ist eine kölsche Schlagersängerin,<br />

die musikalisch an die<br />

großen Zeiten des deutschen Schla -<br />

gers des letzten Jahrhunderts anschließt.<br />

Dazu bietet sie eine professionelle<br />

Show.<br />

Der Opa hat den Adenauer gefahren,<br />

der Papa den Schmidt und<br />

er, der kölsche Jung, die Merkel<br />

aus der Uckermark. Die Rede kreist<br />

um alte Frikadellen, Berliner Schnau -<br />

ze und die Prostata Probleme des<br />

Senats der Roten Funken. Ab und<br />

an wirft er einen bösartigen Scherz<br />

ab, aber der Fluss in der Rede<br />

fehlte immer mal wieder, und so<br />

richtig bissig war „Dä Schofför“<br />

auch nicht. „Dä Schofför“ heißt im<br />

wahren Leben Jens Singer – sein<br />

„Schofför“ ist zum ersten Mal auf<br />

der großen Bühne und wird sicher<br />

in den nächsten Jahren reifen.<br />

Ausgesprochen professio -<br />

nell zeigten sich im Anschluss<br />

Tino vom Taxi –<br />

der kölsche Pavarotti –<br />

sowie „Schlabber und<br />

Latz“. Der eine der Herren<br />

spricht in wohlfeilem<br />

Deutsch, der andere Herr<br />

Schlabber übersetzt in<br />

perfekt witziger Art wunderbar<br />

falsch ins Holländische.<br />

Für beide Darbie -<br />

tungen gab es Standing<br />

Ovations.<br />

Mit der Feststellung, dass<br />

es einem gut geht, wenn man ein<br />

Kölscher ist, starteten die Kölschen<br />

Adler als finaler musikalischer Akt<br />

in den Treffpunkt Nachwuchs. Neun<br />

Musiker brachten fetten Sound auf<br />

die Bühne und viel Spaß mit. Die<br />

Kölschen Adler haben bestimmt<br />

den fröhlichsten Song über den<br />

kölschesten der <strong>Kölner</strong> Friedhöfe,<br />

den Melatenfriedhof, geschrieben.<br />

Auf alle Fälle platzen die neun Musiker<br />

vor Spielfreude.<br />

Das Fazit: Es gibt viel Neues beim<br />

Literarischen Komitee. Nicht alle<br />

Künstler können auf Anhieb überzeugen.<br />

Das müssen Sie aber<br />

NARRENSPIEGEL _ 15<br />

FESTKOMITEE DES KÖLNER KARNEVALS<br />

Großen Erfolg mit ihrer überaus witzigen<br />

Darbietung ernteten „Schlabber und Latz“.<br />

auch nicht, denn dafür sind sie ja<br />

zum Lernen in der Akademie.<br />

Allerdings musste man bei manch<br />

einem Scherz schlucken und fragte<br />

sich, ob der ein oder andere<br />

Hau tief unter der Gürtellinie nicht<br />

doch hinter geschlossener Akademietür<br />

diskutiert werden sollte,<br />

bevor er das Scheinwerferlicht erblickt,<br />

ohne dabei die künstlerische<br />

Freiheit einschränken zu wollen.<br />

Andi Goral/report-k.de<br />

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