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2009-11 November_2007-06 Juni.qxd - Kölner Karneval

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<strong>2009</strong>-<strong>11</strong> <strong>November</strong>_<strong>2007</strong>-<strong>06</strong> <strong>Juni</strong>.<strong>qxd</strong> 12.01.2010 13:21 Seite 27<br />

›Ohne Strumpfhosen kein Prinz‹<br />

Das <strong>Kölner</strong> Kinderdreigestirn 2010 ist karnevalistisch ganz erheblich „vorbelastet“<br />

Das hat es in der 45-jährigen Geschichte<br />

des <strong>Kölner</strong> Kinderdreige -<br />

stirns noch nicht gegeben: Erstmals<br />

kommt das „kleine“ kölsche<br />

Trifolium aus einer einzigen Gesellschaft.<br />

Das Reiterkorps Jan<br />

von Werth ist die „Muttergesellschaft“<br />

von Prinz Yannik II., Bauer<br />

Maik und Jungfrau Julia.<br />

„Mir sin kölsche Junge, wie dä Jan<br />

vun Werth“ – das könnten Prinz<br />

und Bauer also ohne weiteres singen.<br />

Wie die Dritte im Bunde Jung -<br />

frau Julia Schulz sind sie in der<br />

Kindertanzgruppe des Reiterkorps<br />

aktiv. Zusammen sind sie das <strong>Kölner</strong><br />

Kinderdreigestirn 2010. Nach<br />

der Proklamation werden sie offiziell<br />

das Narrenzepter in Händen<br />

halten und ihre elf Gebote verkünden.<br />

Die karnevalistischen Gene der<br />

drei Pänz lassen darauf schließen,<br />

dass die drei jede Menge Spaß<br />

daran haben, das „Rejalt“ über ihre<br />

närrischen Untertanen in Schulen<br />

und Altenheimen, auf Damen -<br />

sitzungen und „op der Stroß“ zu<br />

führen.<br />

Kinderprinz Yannik Gran (9) kann<br />

schon jede Menge Bühnenerfahrung<br />

vorweisen, was übrigens für<br />

Bauer Maik Weckwerth ebenso gilt,<br />

denn der tanzt bereits fünf Jahre<br />

bei den kleinen „Jan-von-Werthern“.<br />

Prinzenmutter Claudia, die selbst<br />

elf Jahre beim Tanzcorps Sr. Tollität<br />

Luftflotte die Beine schwang,<br />

legte die <strong>Karneval</strong>sbegeisterung<br />

ihrem Filius gewissermaßen in die<br />

Wiege. Außerdem schwärmt Yannik<br />

für kölsche Musik und für Fußball.<br />

Im heimatlichen Rath-Heumar<br />

besucht er die Schule. Genau ge -<br />

nommen ist er der einzige „kölsche<br />

Jung“ im Mini-Trifolium, denn seine<br />

Mitstreiter sind „Leihgaben“ aus<br />

dem Bergischen Land.<br />

Aus Bergisch-Gladbach-Schildgen<br />

kommt Kinderbauer Maik Weck -<br />

werth. Seit dem zweiten Lebensjahr<br />

hat er kölsche „Zoch“-Erfahrung.<br />

Die Großeltern nehmen ihn<br />

nämlich jedes Jahr zu den Schullund<br />

Veedelszöch mit. Sie sind beim<br />

JUGEND IM KARNEVAL<br />

Ihre närrischen Gebote sind für die kölschen Pänz Pflicht: das amtierende<br />

Kinderdreigestirn Prinz Yannick, Bauer Maik und Jungfrau Julia.<br />

Veedelsverein „Schwabenthaler<br />

Mösche“ aktiv. Mit Singen und<br />

Schlagzeug spielen hat er genau<br />

wie der Prinz, der Gitarre spielt<br />

und im Schulchor singt, musikalische<br />

Hobbies.<br />

Streit um die Prinzenrolle gab es<br />

übrigens zwischen Maik und Yan -<br />

nik zu keiner Zeit. Eine simple Erklärung<br />

dafür, hatte die „Mut ter“<br />

des Kinderdreigestirns Elisabeth<br />

Conin: „Er mag keine Strumpfho -<br />

sen“, verriet sie.<br />

Jungfrau Julia Schulz, die in Rös -<br />

rath wohnt und zur Schule geht,<br />

gibt Lesen, Reiten und Pferde als<br />

liebste Hobbies an. Außerdem<br />

mag die sportliche Neunjährige<br />

Fahrrad und Inliner-Fahren. <strong>Karneval</strong>istisches<br />

Blut hat sie von der<br />

Urgroßmutter geerbt, die Ende<br />

der 1930er Jahre Tanzmariechen<br />

bei den Blauen Funken war. Zudem<br />

ist ihr Vater Andreas Schulz<br />

Leiter der Kindertanzgruppe von<br />

Jan von Werth.<br />

NARRENSPIEGEL _ 27<br />

Tanzen werden die drei die Session<br />

über nicht können, denn es<br />

warten rund 100 Auftritte. Höhepunkte<br />

werden die Teilnahmen<br />

am Rosenmontagszug und am<br />

Ehrenfelder Dienstagszug sein.<br />

Zu allen Auftritten werden sie von<br />

der blau-goldenen Equipe aus Mini-Gardisten<br />

und Paginnen begleitet.<br />

Das Schmölzje wird von Elisabeth<br />

Conin betreut. Seit nunmehr 20<br />

Jahren hat sie die Verantwortung<br />

fürs kölsche Mini-Trifolium. Sie wird<br />

es übrigens schwer haben, wenn<br />

bei den Auftritten mal der kleine<br />

Hunger kommt. Da sind die Geschmäcker<br />

nämlich vollkommen<br />

unterschiedlich: Nudeln mit Butter<br />

und Braten mit Rotkohl und Klößen<br />

mag der Prinz am liebsten.<br />

Pfannkuchen und Chili con Carne<br />

sind die Leibgerichte des Bauern,<br />

während die Jungfrau für Pizza<br />

schwärmt.<br />

(rös)

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