diakonie regensburg aktuell - dw-regensburg.de
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<strong>aktuell</strong><br />
Diakonie-Präsi<strong>de</strong>nt Michael Bammessel (von links) geht mit Dekan<br />
Eckhard Herrmann, Sabine Rückle-Rösner und Stu<strong>de</strong>ntenpfarrer<br />
Friedrich Hohenberger durch die „Blaue Tür“<br />
Diakoniechefin Sabine Rückle-Rösner (rechts) mit Susanne Mai, Monika<br />
Huber und Agnes Sitzberger (von links) im Gespräch<br />
wie Hohenberger in einem Vortrag zum Wirken Wieners<br />
ausführte. Bei Zeitgenossen löste dieses Engagement eher<br />
Kopfschütteln aus. Später kamen weitere diakonische Auf-<br />
gaben hinzu und daraus entwickelte sich das Diakonische<br />
Werk als eigenständige Einrichtung.<br />
In <strong>de</strong>r Predigt, die Bammessel unter das Petrus-Wort<br />
11<br />
stellte, „Böses nicht mit Bösem“ son<strong>de</strong>rn mit einem Segen<br />
zu vergelten, erinnerte er an <strong>de</strong>n „Diakonie-Pionier Gustav<br />
Adolf Wiener. Ein ehrwürdiger Pfarrer, <strong>de</strong>r plötzlich anfängt,<br />
sich für Sozialarbeit zu interessieren, das passte nicht für<br />
alle ins Bild.“ Aus heutiger Sicht, rückte Bammessel die<br />
Perspektive zurecht, „wissen wir, es war ein bahnbrechen-<br />
<strong>de</strong>r Anfang in <strong>de</strong>r ambulanten Krankenpflege. Was diese<br />
Diakonissen damals für pflegebedürftige Menschen geleis-<br />
tet haben, war großartig!“ Heute gebe es eine Berufsgrup-<br />
pe, die sich „beson<strong>de</strong>rs viele negative Äußerungen anhören<br />
muss“, nahm Bammessel <strong>aktuell</strong>es soziales Geschehen in<br />
<strong>de</strong>n Blick: „Pflegerinnen und Pfleger in Altenwohnheimen“.<br />
Was diese täglich leisteten, sei bewun<strong>de</strong>rnswert: „Liebevol-<br />
le Zuwendung, auch zu verwirrten Menschen, große kör-<br />
perliche Anstrengung, und das alles unter enormem Zeit-<br />
druck – und dabei immer ein fachlich gute Pflege“. Doch<br />
statt <strong>de</strong>n Berufsstand „hoch zu ehren“, wer<strong>de</strong> andauernd<br />
von einzelnen Negativbeispielen berichtet, die es „natürlich<br />
auch gibt – wie in je<strong>de</strong>m Arbeitsgebiet“. Tatsächlich aber<br />
gebe es überhaupt keinen Grund, „diesen so wichtigen<br />
Beruf mit einem negativen Image zu versehen. Es ist ein<br />
Beruf <strong>de</strong>r viel Segen stiftet“. Und, ergänzte <strong>de</strong>r 56-jährige<br />
Sympathieträger, Altenpflege sei ein absolut anspruchsvol-<br />
ler Beruf, „<strong>de</strong>nn man muss auch mit Menschen umgehen<br />
können, die sehr schwierig gewor<strong>de</strong>n sind.“<br />
Beim anschließen<strong>de</strong>n Besuch <strong>de</strong>s nach Wiener benann-<br />
ten Beratungs- und Begegnungszentrum im Wiesmeierweg<br />
erhielt Bammessel Einblick in die Arbeit <strong>de</strong>r Diakonie vor<br />
Ort. Neben <strong>de</strong>r Beratungsstelle für Alleinerziehen<strong>de</strong>, <strong>de</strong>m<br />
Betreuten Wohnen und <strong>de</strong>r<br />
KASA-Beratungsstelle (Kirch-<br />
liche Allgemeine Sozialarbeit)<br />
beeindruckte ihn das vielsei-<br />
tige Angebot <strong>de</strong>r Seniorenbe-<br />
gegnungsstätte. Mit einem <strong>de</strong>r<br />
„verrückten Hüte“, die von einer<br />
Gruppe Ehrenamtlicher fürs<br />
jeweils nächste Bürgerfest her-<br />
gestellt wer<strong>de</strong>n, posierte er sogar<br />
für <strong>de</strong>n Pressefotografen.