diakonie regensburg aktuell - dw-regensburg.de
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Rettungsanker für<br />
Suizidgefähr<strong>de</strong>te seit 25 Jahren<br />
„Imagine there`s no heaven…“ Gleich zwei Rockstars<br />
stan<strong>de</strong>n mit Songtexten Pate bei <strong>de</strong>r Feier zum 25-jährigen<br />
Bestehen <strong>de</strong>s psychologischen Beratungsdienstes Krisen-<br />
dienst Horizont. In <strong>de</strong>r Kirche St. Anton lenkte Dekan Eck-<br />
hard Hermann mit John Lennons berühmtem, tiefem Her-<br />
zenswunsch nach einer geeinten, einigen Welt <strong>de</strong>n Blick auf<br />
die Trostlosigkeit und Ausweglosigkeit in welcher suizidge-<br />
fähr<strong>de</strong>te Menschen stecken. Monsignore Dr. Roland Batz,<br />
<strong>de</strong>r gemeinsam mit Herrmann <strong>de</strong>n Gottesdienst gestaltete,<br />
hielt es mit Altrocker Udo Lin<strong>de</strong>nberg. Dessen sehnsuchts-<br />
erfüllte Hymne „Hinterm Horizont geht`s weiter“ lieferte<br />
<strong>de</strong>m Caritasdirektor das Stichwort, die „lebensnotwendige<br />
8<br />
<strong>aktuell</strong><br />
Mit Songtexten von Rockstars wird die Arbeit <strong>de</strong>s ökumenischen Beratungsdienstes<br />
Krisendienst Horizont von Dekan und Caritasdirektor gewürdigt<br />
Direktor Dr. Roland Batz<br />
und Stefan Schmidberger<br />
(hinten von links)<br />
von <strong>de</strong>r Caritas und<br />
Dekan Eckhard Herrmann<br />
und Vorstand<br />
Sabine Rückle-Rösner<br />
(vorn rechts) von<br />
<strong>de</strong>r Diakonie Regensburg<br />
mit <strong>de</strong>m Team<br />
<strong>de</strong>s Krisendienst Horizont<br />
nach <strong>de</strong>m Gottesdienst<br />
zur 25-Jahr-Feier<br />
<strong>de</strong>s ökumenischen<br />
Beratungsdienstes für<br />
Suizidprävention und<br />
Krisenintervention<br />
Arbeit <strong>de</strong>s Krisendienstes“ heraus-<br />
zustellen und darauf hinzuweisen,<br />
dass sich für je<strong>de</strong>n auch wie<strong>de</strong>r<br />
„Horizonte öffnen“ könnten und<br />
„immer ein neuer Tag kommt“. Was<br />
<strong>de</strong>r Krisendienst leiste, sei „Seelsor-<br />
ge, die weitgehend unbemerkt von<br />
<strong>de</strong>r Öffentlichkeit, eher leise im Hin-<br />
tergrund“ geschehe, meinte Batz.<br />
Eine Feier „mit Pauken und Trompe-<br />
ten“ sei <strong>de</strong>shalb nicht angebracht,<br />
die Mitarbeiten<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Krisendiens-<br />
tes „haben es mit <strong>de</strong>n Schattensei-<br />
ten <strong>de</strong>s Lebens zu tun“.<br />
In Anlehnung an Lennons „Ima-<br />
gine“ zeichnete Herrmann in einer bewegen<strong>de</strong>n Predigt<br />
ein Bild von diesen emotionalen Schattenseiten, welches<br />
<strong>de</strong>n Gottesdienstbesuchern <strong>de</strong>n Hals zuschnüren konnte.<br />
„Stell’ dir vor, es gäbe nieman<strong>de</strong>n, (…) <strong>de</strong>r bleibt, wenn alle<br />
gehen“ ging er auf die verzweifelte Gefühls- und Gedanken-<br />
welt von Ratsuchen<strong>de</strong>n – o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ren Angehörigen – ein, die<br />
„ihre letzten Hoffnungen auf eine Wen<strong>de</strong> begraben haben<br />
und am En<strong>de</strong> für sich keinen Ausweg mehr sehen“. Den<br />
Mitarbeiten<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Krisendienstes bescheinigte er in <strong>de</strong>n<br />
25 Jahren seit <strong>de</strong>r gemeinsamen Gründung durch Diako-<br />
nie und Caritas im Jahr 1987 zahlreichen Suizidgefähr<strong>de</strong>-<br />
ten o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ren Angehörigen wie<strong>de</strong>r Mut gegeben und sie