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KORRESPONDENZBLATT DES CANISIANUMS

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Im Moment weiß ich nicht viel von meiner<br />

zukünftigen Tätigkeit in der Diözese. Es<br />

gibt viele Einrichtungen wo mein Bischof<br />

mich gut gebrauchen kann. Ich werde dort<br />

sein wo er mich einsetzt und die Aufgabe<br />

wahrnehmen, die von mir erwartet wird.<br />

Emmanuel Maigari, Nigeria<br />

26<br />

Emmanuel Maigari<br />

Ich wurde am 29.9.1979 in Kaduna geboren.<br />

Aber meine Heimat, woher meine Eltern<br />

gekommen sind, ist ein Dorf im Bundesland<br />

Gombe im Norden von Nigeria, das den Namen<br />

Billiri trägt. Meine Eltern, Pius und Rosemary<br />

Maigari, leben beide noch. Früher<br />

waren beide katholisch, aber im Jahr 1989<br />

hat mein Vater die katholische Kirche verlassen.<br />

Meine Mutter ist weiterhin katholisch<br />

und ist mir eine Quelle der Ermutigung. Es<br />

gibt etwas Besonderes zwischen mir und<br />

meiner Mutter, sie feiert ihren Geburtstag<br />

auch am 29. September. Das heißt, sie hat<br />

mich an ihrem Geburtstag vor dreißig Jahren<br />

auf die Welt gebracht. Ich habe einen Bruder<br />

und fünf Schwestern; früher hatte ich sieben<br />

Geschwister, aber vor neun Jahren ist eine<br />

meiner Schwestern gestorben.<br />

Meine Ausbildung und Berufung<br />

Von 1985 bis 1990 habe ich die Grundschule<br />

in Kaduna besucht und ging anschließend<br />

ne o In g r e s s I<br />

von 1991 bis 1996 in das kleine Priesterseminar<br />

in Zaria. Als Kind war ich Ministrant.<br />

Ich glaube, von Kindheit an hatte ich die<br />

Berufung, Priester zu werden. Die Priester,<br />

die früher in meiner Heimat gearbeitet haben,<br />

waren mir eine Inspiration. Seitdem<br />

habe ich mich für das Priestertum interessiert<br />

und besuchte so auch von 1997 bis<br />

2005 das große Priesterseminar in Nigeria.<br />

Davor wechselte ich mit 17 Jahren in das<br />

St. Peters Priesterseminar in Ilorin. Dieses<br />

Priesterseminar ist ein besonderer Platz, wo<br />

man eine gute berufliche Entscheidung treffen<br />

kann. Von August 1997 bis Juni 2000<br />

habe ich schließlich im St. Thomas Aquinas<br />

Priesterseminar in Makurdi, Nigeria, Philosophie<br />

studiert. Im Jahr darauf habe ich im St.<br />

Joseph´s Dom, in Kaduna gearbeitet. 2001<br />

bis 2005 studierte ich im Good Shepherd<br />

Priesterseminar in Kaduna Theologie. Am<br />

25.6.2005 wurde ich zum Priester der Erzdiözese<br />

Kaduna geweiht. Danach war ich für<br />

drei Jahre als Kaplan in Kaduna eingesetzt.<br />

Warum bin ich in Österreich?<br />

In März 2008 hat mir mein Erzbischof,<br />

Matthew Ndagoso gesagt, dass es für mich<br />

eine Chance gibt, in Innsbruck zu studieren.<br />

Das große Priesterseminar in Kaduna hat<br />

2001 seinen Betrieb aufgenommen und wir<br />

waren die ersten Studenten. Das Seminar<br />

braucht dringend weitere Priester zum Lehren.<br />

Deshalb werde ich nach meinem Studium<br />

hoffentlich auch dort arbeiten können.<br />

Österreich ist ein schönes Land. Früher wurde<br />

mir gesagt, dass die Mehrheit der Leute<br />

in Europa jetzt nicht zur Kirche gehen. Ich<br />

denke, dass die Lage in Österreich nicht so<br />

schlimm ist, wie ich früher gedacht habe.<br />

Bei uns in Afrika ist die Lage jetzt besser,<br />

weil viele junge Menschen noch bereit sind,<br />

Priester oder Schwester zu werden.<br />

Ich war zuerst froh, als ich hörte, dass ich<br />

nach Innsbruck kommen werde: zunächst,<br />

um eine neue Sprache - Deutsch- zu lernen.<br />

Zweitens, um eine neue Kultur kennen zu

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