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Flächennutzungsplan Stadt Nauen und Ortsteile

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Änderungsverfahren - <strong>Flächennutzungsplan</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Nauen</strong> <strong>und</strong> <strong>Ortsteile</strong> zum Bebauungsplan „Solarpark<br />

Ludwig-Jahn-Straße“<br />

Amphibien/Reptilien<br />

Während der Bestandsaufnahmen wurde auch zielgerichtet nach Amphibien <strong>und</strong><br />

Reptilien gesucht, da im Änderungsbereich zumindest mit der Erdkröte (Bufo bufo,<br />

BArtSchV Anhang 1, streng geschützt nach BNatSchG, RL Bbg 3) <strong>und</strong> Grünfröschen<br />

(Rana lessonae bzw. esculenta, RL3 Bbg, Anhang IV FFH-Richtlinie) gerechnet werden<br />

kann.<br />

Des Weiteren sind Zauneidechse (Lacerta agilis, FFH Anhang 4, streng geschützt nach<br />

BNatSchG, RL Bbg 2), Ringelnatter (Natrix natrix, BArtSchV Anhang 1, streng <strong>und</strong><br />

besonders geschützt nach BNatSchG, RL Bbg 3) <strong>und</strong> Blindschleiche (Anguis fragilis,<br />

BArtSchV Anhang 1, streng geschützt nach BNatSchG, RL Bbg 3, zumindest potentiell<br />

mögliche Arten innerhalb Plangebiets.<br />

Es wurde hier das gesamte Plangebiet streifenförmig abgesucht, mit dem Ergebnis, dass<br />

innerhalb des Plangebiets keine Amphibien bzw. Reptilien vorgef<strong>und</strong>en wurden.<br />

Innerhalb des südwestlich liegenden Schilfröhrichts wurde jedoch in ca. 50 m <strong>und</strong> 60 m<br />

Abstand zum Plangebiet die Erdkröte 2 x rufend vernommen.<br />

Insekten<br />

Innerhalb des Plangebiets wurden zum Zeitpunkt der Bestandsaufnahmen die<br />

Hainschnirkelschnecke, Grünrüßler (Chlorophanus viridis), Landkärtchen (Araschnia<br />

levana), Deutsche Wespe (Paravespula germanica), Marienkäfer (Coccinellidae),<br />

Gemeine Stinkwanze (Palomena prasina), der Kleine Fuchs (Aglais urticae) <strong>und</strong> der<br />

Kohlweißling vorgef<strong>und</strong>en.<br />

2.1.4.2.9 Schutzgut Kultur <strong>und</strong> sonstige Sachgüter<br />

Innerhalb des Plangebiets sind keine bekannten Bodendenkmale vorhanden.<br />

Baudenkmäler wurden im Bereich des Plangebiets bzw. seiner unmittelbaren Umgebung<br />

nicht vorgef<strong>und</strong>en.<br />

Naturdenkmale <strong>und</strong> geschützte Landschaftsbestandteile finden sich nicht im Bereich des<br />

Plangebiets <strong>und</strong> seiner unmittelbaren Umgebung.<br />

Als historische Wegeverbindungen gelten die Ludwig-Jahnstraße im Norden, die B273 im<br />

Westen, die B5 im Süden <strong>und</strong> die L161 im Osten.<br />

Von besonderem kulturhistorischen Wert <strong>und</strong> Interesse sind sogenannte Streuobstwiesen<br />

im Umfeld von Siedlungen. Der Wert ist deshalb so hoch, da sie Zeugen ehemaliger<br />

Nutzungsformen sind <strong>und</strong> der Reaktivierung alter, in Baumschulen nicht mehr kultivierter<br />

Obstsorten dienen. Im Bereich des Plangebiets <strong>und</strong> seiner unmittelbaren Umgebung<br />

wurde keine Streuobstwiese gef<strong>und</strong>en.<br />

2.1.4.2.10 Wechselwirkungen zwischen den Schutzgütern<br />

Bei der Beschreibung der Wechselwirkungen geht es nicht um vorhabenbezogene<br />

Wirkungen, sondern um solche Wirkungen, die durch gegenseitige Beeinflussung der<br />

Schutzgüter entstehen. Dabei gehen wesentliche Wechselwirkungen von der derzeitigen<br />

Nutzungs- <strong>und</strong> Biotopstruktur aus, da durch die derzeitige intensive Nutzung des<br />

Plangebiets die anderen Schutzgüter wie folgt beeinflusst werden:<br />

Schutzgut Mensch: ehemaliger Deponiestandort � Altlasten, vorhandene<br />

Lärmbeeinträchtigungen des Plangebiets <strong>und</strong> seiner Umgebung<br />

durch westlich liegende Wohnbebauung <strong>und</strong> Straßenverkehr �<br />

geringe Erholungseignung da Möglichkeiten stark eingeschränkt<br />

sind (Privatgr<strong>und</strong>stücke, fehlende Erschließung, Barriere durch<br />

Deponiekörper, Kleinbahndamm <strong>und</strong> ICE-Strecke im Süden,<br />

Einzäunung im Norden, Kanal im Norden <strong>und</strong> Osten)<br />

INGENIEURGESELLSCHAFT FALKENREHDE MBH NAUEN, KETZINER STRASSE 26, 14641 NAUEN<br />

TEL.: 03321/7470-0 – FAX.: 03321/7470-20<br />

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