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Flächennutzungsplan Stadt Nauen und Ortsteile

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Änderungsverfahren - <strong>Flächennutzungsplan</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Nauen</strong> <strong>und</strong> <strong>Ortsteile</strong> zum Bebauungsplan „Solarpark<br />

Ludwig-Jahn-Straße“<br />

Bei der Zusammenstellung der Angaben traten keine Schwierigkeiten auf. Die Daten<br />

entstammen dem Landschaftsplan der <strong>Stadt</strong> <strong>Nauen</strong> bzw. dem vorliegenden<br />

Ergebnisbericht der Kiwa Control GmbH. Des Weiteren wurden eigene<br />

Bestandsaufnahmen vor Ort durchgeführt.<br />

2.9 Kurze nicht technische Zusammenfassung<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Nauen</strong> unterstützt die Bemühungen eines privaten Bauherrn auf dem Gelände<br />

der ehemaligen Deponie innerhalb der Gemarkung <strong>Nauen</strong>, Flur 11, Flurstück 199, eine<br />

Photovoltaik-Freiflächenanlage zu errichten <strong>und</strong> auf den Flurstücken 196 <strong>und</strong> 197<br />

landschaftspflegerische Maßnahmen durchzuführen. Die beiden Plangebiete befinden<br />

sich im Außenbereich gem. § 35 BauGB.<br />

Der Änderungsbereich erstreckt sich über eine Fläche von ca. 16,277 ha. Mit dem<br />

Bebauungsplan sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung einer<br />

Photovoltaikanlage im bezeichneten Gebiet geschaffen werden. Es wird daher im<br />

parallelen Änderungsverfahren eine Sonderbaufläche mit der Zweckbesrtimmung<br />

„Sonnenenergie“ im FNP dargestellt. Zugleich soll die extensive Grünlandnutzung im<br />

östlichen Teilbereich zulässig sein. Mit dem Bebauungsplan soll eine geordnete<br />

städtebauliche Entwicklung des Plangebietes, eine landschaftsverträgliche Einbindung<br />

der geplanten Bebauung in den Landschafts- <strong>und</strong> Siedlungsraum sowie ein hohes Maß<br />

an Umweltverträglichkeit erreicht werden.<br />

Zu erwartende Auswirkungen auf die Schutzgüter<br />

Mensch: Verstärkte Beeinträchtigung der derzeitigen Struktur <strong>und</strong> Charakteristik, da neue technische<br />

Elemente in der Landschaft sowie Störungen durch Solarmodule in Form von Lichtblitzen<br />

oder –blendungen. Störung des Siedlungsbereiches von <strong>Nauen</strong> <strong>und</strong> Bredow-Luch außerhalb<br />

des Plangebiets durch zunehmenden Verkehrslärm während der Baumaßnahme.<br />

Pflanze: Zerstörung der Vegetationsdecke im Bereich der Bebauung, Biotopverlust. Jedoch<br />

Wiederherstellung gleichartiger Biotope durch Kompensationsmaßnahmen im östlichen<br />

Teilbereich, auf der DDR-Altdeponie bzw. unterhalb der PVA.<br />

Tier: Eventueller Verlust von Lebens- <strong>und</strong> Teillebensräumen, wie z. B. Nahrungsraum, bei einigen<br />

Tierarten. Störungen durch Solarmodule in Form von Lichtblitzen oder -blendungen <strong>und</strong> somit<br />

Scheucheffekte bzw. Meidungsverhalten. Jedoch Wiederherstellung von Lebensräumen<br />

durch Kompensationsmaßnahmen innerhalb der beiden Teilbereiche des Plangebiets bzw.<br />

Vermeidung von Stör- <strong>und</strong> Scheuchwirkungen durch Umgrünung der PVA.<br />

Boden: Keine Neuversiegelung da Errichtung der PVA auf ehemaliger Deponie erfolgt. Durch<br />

Abwalzen des Deponiekörpers <strong>und</strong> Aufbringen einer Mutterbodenschicht mit<br />

Wasser:<br />

Graslandbegrünung soll eine weitere Sicherung des Deponiekörpers erfolgen, um<br />

Schadstoffeinträge in die unter der Deponie liegenden Bodenschichten zu verhindern bzw.<br />

stark zu verzögern, so dass hier eine Verbesserung für das Schutzgut Boden erfolgt.<br />

Keine Neuversiegelung da Errichtung der PVA auf ehemaliger Deponie erfolgt. Durch<br />

Abwalzen des Deponiekörpers <strong>und</strong> Aufbringen einer Mutterbodenschicht mit<br />

Graslandbegrünung soll eine weitere Sicherung des Deponiekörpers erfolgen, um<br />

Schadstoffeinträge in das unter der Deponie befindliche Gr<strong>und</strong>wasser zu verhindern bzw.<br />

stark zu verzögern, so dass hier eine Verbesserung für das Schutzgut Wasser erfolgt.<br />

Klima: Verlust klimatisch wirksamer Vegetationsfläche, die jedoch durch<br />

Luft:<br />

Kompensationsmaßnahmen innerhalb der beiden Teilbereiche des Plangebiets wieder<br />

hergestellt wird.<br />

Erzeugung von Emissionen z. B. durch Baumaschinen, Verkehr, während der Bauphase.<br />

Landschaft Starke anthropogene Vorprägung <strong>und</strong> optisch negative Wirkung durch Deponiekörper.<br />

Vermeidung einer weiteren Beeinträchtigung des Landschaftsbildes durch Anreicherung der<br />

Landschaft mit neuen technischen Elementen durch Umgrünung der PVA.<br />

Kultur- <strong>und</strong><br />

Sachgüter<br />

Nach derzeitigen Kenntnisstand keine Beeinträchtigungen.<br />

Eine Reihe der oben aufgeführten schutzgutbezogenen Auswirkungen lassen sich<br />

vermeiden <strong>und</strong> vermindern, wie z. B. durch den Schutz <strong>und</strong> Erhalt von Gehölzen im<br />

Plangebiet. Innerhalb des Plangebiets können alle Beeinträchtigungen, durch die Anlage<br />

<strong>und</strong> Extensivierung von Grünland sowie der Anlage von Pflanzstreifen an den<br />

Plangebietsgrenzen, ausgeglichen werden. Teilweise entstehen Entlastungseffekte,<br />

insbesondere durch das Abwalzen <strong>und</strong> somit Verdichten des Deponiekörpers bzw. die<br />

INGENIEURGESELLSCHAFT FALKENREHDE MBH NAUEN, KETZINER STRASSE 26, 14641 NAUEN<br />

TEL.: 03321/7470-0 – FAX.: 03321/7470-20<br />

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