Ausgabe 01/2011 - IHK Gießen Friedberg
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<strong>IHK</strong>-Service<br />
Serie zu gemeinsamen Aufgabengebieten der mittelhessischen <strong>IHK</strong>s<br />
Gefahrgut –<br />
<strong>IHK</strong>-Service aus einem Guss<br />
Seit 1995 arbeiten die Industrie- und Handelskammern (<strong>IHK</strong>) <strong>Gießen</strong>–<strong>Friedberg</strong>, Lahn-Dill<br />
und Limburg, im Interesse ihrer Mitgliedsunternehmen auf vielen Gebieten in einem Ver-<br />
bund zusammen. Gemeinsam mit der Geschäftsstelle Marburg der <strong>IHK</strong> Kassel, die in dem<br />
Verbund einen rege genutzten Gaststatus innehat, decken sie die gesamte Fläche des Regie-<br />
rungspräsidiums <strong>Gießen</strong> und den Wetteraukreis ab. „Mit einer Stimme sprechen und ein<br />
attraktives Veranstaltungsangebot für Unternehmen schaffen – das ist die Intention des<br />
<strong>IHK</strong>-Verbundes Mittelhessen.“ In einer Serie stellen wir die sieben Arbeitsfelder vor.<br />
Teil 2: Gefahrgutservicestelle<br />
Die <strong>IHK</strong>s in Mittelhessen kooperieren im hoheitlichen Bereich<br />
Gefahrgut und setzen damit ein Zeichen für Bürokratieabbau. Ziel<br />
ist, Verwaltungsabläufe zu straffen, zu vereinfachen und die Qua-<br />
Ein Lastkraftwagen hat seine Ladung über die Autobahnspuren verteilt.<br />
Ein Fall für das Technische Hilfswerk <strong>Gießen</strong>, wenn es sich<br />
dabei um Gefahrgut handelt - Einsätze, auf die alle Beteiligten gerne<br />
verzichten. Die <strong>IHK</strong> schult daher zur Prävention Gefahrgutfahrer und<br />
-beauftragte.<br />
Foto: THW <strong>Gießen</strong><br />
lität der Serviceleistung zu steigern. Bereits 1990 wurde das<br />
gemeinsame Gefahrgutservicebüro bei der <strong>IHK</strong> Lahn-Dill einge-<br />
richtet. Dies war auch eine Reaktion auf ein tragisches Ereignis, das<br />
deutschland- und europaweit Aufmerksamkeit und Betroffenheit<br />
auslöste: Im Juli 1987 brach durch einen Unfall eines Tanklastwa-<br />
gens in Herborn ein Großbrand aus, bei dem sechs Menschen ums<br />
Leben kamen und 38 verletzt wurden. Zwölf Häuser brannten nie-<br />
der und 44 Menschen verloren durch den Brand ihr Zuhause. Die<br />
Katastrophe löste in Deutschland eine Debatte über Gefahrgut-<br />
transporte aus. In Folge dieses gravierenden Ereignisses kam es<br />
nicht nur zu Verschärfungen der gesetzlichen Vorschriften, son-<br />
dern auch zum Zusammenschluss der Gefahrgutstellen in Mittel-<br />
hessen. Das gute Beispiel hervorragender Kooperation sprach sich<br />
in Hessen herum. Bis heute haben auch die <strong>IHK</strong>s Fulda, Hanau-<br />
Gelnhausen-Schlüchtern und Offenbach dieser erfolgreichen<br />
Zusammenarbeit angeschlossen und die Aufgaben zur Schulung<br />
von Gefahrgutfahrer und Gefahrgutbeauftragten auf die Gefahr-<br />
gutservicestelle der <strong>IHK</strong> Lahn-Dill übertragen.<br />
Simone Hedrich-Schmidt und Elke Walther beraten Unternehmer<br />
und Fahrer bei allen Fragestellungen, die den Transport von<br />
Gefahrgütern auf allen Verkehrswegen betreffen. Für Hedrich-<br />
Schmidt haben Schulung und Weiterbildung von Fahrern und<br />
Gefahrgutbeauftragten eine außerordentlich große Bedeutung als<br />
eine gute und solide Grundlage für Sicherheit: „Gefährliche Güter<br />
werden heute in unserer technisch orientierten Gesellschaft vielfäl-<br />
tig eingesetzt. Der Handel mit gefährlichen Gütern nimmt kontinu-<br />
ierlich zu. Allein in Deutschland werden jährlich rund 500 Millio-<br />
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