28.01.2013 Aufrufe

Ausgabe 01/2011 - IHK Gießen Friedberg

Ausgabe 01/2011 - IHK Gießen Friedberg

Ausgabe 01/2011 - IHK Gießen Friedberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Vierter Teil zum Thema Winterblues<br />

Literatur …<br />

Burnout fällt nicht vom Himmel, und zwar ganzjährig – der Deut-<br />

sche Knigge-Rat hat Arbeitgeber wie Arbeitnehmer dazu aufge-<br />

fordert, das Burnout-Syndrom ernst zu nehmen. Bereits der faire<br />

Umgang miteinander könne dieser psychischen Erkrankung ent-<br />

gegenwirken. Immerhin fühle sich jeder neunte Berufstätige ausge-<br />

brannt. Allein unter Klinikärzten leiden sogar 20 Prozent unter<br />

Burnout. Hoch sei auch der Leidensdruck unter Lehrern und Beschäf-<br />

tigten in sozialen Berufen.<br />

„Auch wenn selbst Führungskräfte vom Burnout-Syndrom nicht<br />

verschont bleiben, so können Vorgesetzte und Personalverantwort-<br />

liche sehr viel tun, die Ausbreitung dieser neuen Volkskrankheit ein-<br />

zudämmen, wenn nicht gar zu verhindern", gibt Dr. Norbert Copray,<br />

Mitglied des Deutschen Knigge-Rats und Direktor der Fairness-Stif-<br />

tung, zu bedenken. Stattdessen seien Maßnahmen zur Vorsorge in<br />

Firmen selten. „Arbeitslast und Stress steigen weiter an."<br />

Verschlechterung des Betriebsklimas<br />

Schon erste Anzeichen einer Verschlechterung des Betriebsklimas<br />

sollten ernst genommen werden, „da Burnout ein schleichender Ent-<br />

wicklungsprozess ist“. Copray: „Burnout fällt nicht einfach vom<br />

Himmel, Burnout kündigt sich an, entweder durch Rückzug aus der<br />

Kommunikation oder giftige Kommunikation.“ Vor allem aber gelte:<br />

Genehmigen sich zwei Stunden am Tag Lichtdusche für garantiert<br />

gute Laune: <strong>IHK</strong>-Mitarbeiter Stefan Lehr und Jutta Stopka.<br />

Foto: I. Jakob …<br />

Lebensart<br />

„Wo destruktiv und unfair gegeneinander umgegangen wird, wird<br />

zuerst das soziale Klima zerfressen, dann der Mensch selbst zer-<br />

mürbt.“ Hilflos sei der Betroffene dann „einer Skrupellosigkeit aus-<br />

gesetzt, die mit dem Ausbrennen von Menschen spielt“.<br />

Wertschätzung ist ein Gebot<br />

Übermäßiger Erfolgszwang, Leistungs- und Zeitdruck zerstörten den<br />

psychosozialen Zusammenhalt einer Gemeinschaft. Psychische<br />

Gesundheit im Arbeitsleben sollte am Führungsstil und der Kompe-<br />

tenz im Umgang mit Stress ansetzen. „Die Wertschätzung des ande-<br />

ren ist ein wirksames Mittel gegen Burnout und für Fairness am<br />

Arbeitsplatz.“ Dazu zählt nach Meinung von Copray, dass ein Lei-<br />

dender angstfrei das Gespräch mit seinem Vorgesetzten suchen<br />

kann. „Denn die Rahmenbedingungen des Arbeitsplatzes beeinflus-<br />

sen Entstehen und Verlauf dieses Krankheitsbildes entscheidend.“<br />

i Online<br />

www.knigge-rat.de<br />

www.stil.de<br />

und Licht<br />

Dunkelheit drückt vielen Menschen auf die Laune. Und wenn auch so<br />

langsam die Tage wieder naturgemäß länger werden, kann man schon<br />

jetzt mit Lichttherapiegeräten oder Lichtduschen die Stimmung anhe-<br />

ben. Das zumindest versprechen die Hersteller dieser Produkte und<br />

bekräftigen deren Wirksamkeit mit wissenschaftlichen Studien. Meine<br />

<strong>IHK</strong>-Kollegin, Jutta Stopka, hat ein Gerät privat erstanden und urteilt:<br />

“Klasse! Ich schalte das Energiy-Light vormittags für zwei Stunden an.<br />

Und wenn ich auch sowieso kein trübsinniger Mensch bin – die gute<br />

Laune bleibt garantiert auf konstant hohem Level und ich fühle mich<br />

fit!“ Stopkas Kollege gegenüber, Stefan Lehr, bekräftigt: "Sobald Jutta<br />

das Licht anschaltet, fühle ich mich wacher und aufmerksamer. Auch<br />

wenn nur ein Bruchteil der Gesamtstrahlung bei mir ankommt“. So<br />

einfach kann es sein … den Schalter umlegen und strahlen. (jbi)<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de · 1/2<strong>01</strong>1<br />

45

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!