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Ausgabe 01/2011 - IHK Gießen Friedberg

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6<br />

Aufmacher<br />

Erwartungen regionaler Unternehmen an 2<strong>01</strong>1 und die <strong>IHK</strong><br />

Deutschlands<br />

zweites Wirtschaftswunder<br />

Steigende Ausfuhren ebnen der Bundes-<br />

republik den Weg aus der Wirtschaftskrise,<br />

ungeachtet vieler Handelshemmnisse und<br />

Importzölle. Doch auch wenn einiges darauf<br />

hindeutet, dass die Binnennachfrage den<br />

Export als Wachstumsmotor bald entlasten<br />

wird, ist dies kein Grund zur Sorge – im<br />

Gegenteil.<br />

„Deutschlands Konjunktur steht auf festem<br />

Grund. Die Unternehmen wollen kräftig Per-<br />

sonal einstellen.“ Zu diesem Ergebnis<br />

kam die Konjunkturumfrage Herbst 2<strong>01</strong>0 des<br />

Deutschen Industrie- und Handelskammer-<br />

tages (D<strong>IHK</strong>) in Berlin. Nach einem Wirt-<br />

schaftswachstum von 3,4 Prozent im Jahr<br />

2<strong>01</strong>0 rechnet der D<strong>IHK</strong> für 2<strong>01</strong>1 mit einem<br />

Plus von 2,4 Prozent. Damit würde die deut-<br />

sche Wirtschaft doppelt so stark wachsen<br />

wie im Durchschnitt der vergangenen<br />

20 Jahre.<br />

Motor war und ist (noch) der Export. Denn<br />

die Nachfrage nach deutschen Produkten ist<br />

hoch. „Made in Germany“ gilt weiterhin als<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de · 1/2<strong>01</strong>1<br />

Qualitätssiegel, nicht zuletzt deswegen, weil<br />

deutsche Produkte überall wettbewerbsfähig<br />

sind und die Bedürfnisse der Nachfrager<br />

treffen. Auch ist das Sortiment komplemen-<br />

tär zum Güterangebot der Schwellenländer.<br />

Nichtsdestotrotz wird sich das Exportwachs-<br />

tum im Laufe der Zeit abschwächen; denn<br />

die Konjunkturpakete laufen weltweit aus,<br />

und in einigen Ländern ist die Wirtschaft<br />

noch nicht in Gang gekommen. Das geht zu<br />

Lasten des Absatzes. Dennoch ist Optimis-<br />

mus angesagt. Die Binnenkonjunktur wird<br />

den Export als Taktgeber ablösen. Getragen<br />

von den guten Exportgeschäften zeigen die<br />

Unternehmen nämlich wieder eine grö-<br />

ßere Bereitschaft zu investieren –<br />

vor allem im Inland. Das<br />

schafft Arbeitsplätze. Laut<br />

D<strong>IHK</strong> tragen sich die<br />

Branchen Fahrzeugbau,<br />

Metallerzeugung und<br />

Elektrotechnik mit Expan-<br />

sionsplänen. Auch der Han-<br />

del ist wieder optimistischer. Kein Wunder,<br />

schließlich hellt sich mit einer anziehenden<br />

Binnennachfrage auch die Geschäftslage<br />

kleinerer, eher binnenorientierter Unterneh-<br />

men auf. Von der Investitionsbereitschaft<br />

profitieren am Ende auch die privaten Haus-<br />

halte. Neue Arbeitsplätze und höhere Ein-<br />

kommen bewirken, dass mehr<br />

Geld ausgegeben wird.<br />

Die auslaufende<br />

Kurzarbeit,<br />

sanfte<br />

Foto: © vege - Fotolia.com

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