Rega – EC145 im Gebirge - SkyNews.ch
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Andrew S<strong>im</strong>pson/Airliner.net<br />
Rettungsaktion für<br />
Mulhouser Viking<br />
Die <strong>im</strong> Musée National de l’ Automobile in<br />
Mulhouse komplette, aber zerlegte ehemalige<br />
BEA Vickers Viking G-AIVG (c/n 220) soll gerettet<br />
werden. Aufgrund von Bauarbeiten muss<br />
die Viking das Museum no<strong>ch</strong> <strong>im</strong> März verlassen.<br />
Die EAA-Alsace (Exper<strong>im</strong>ental-Aircraft-<br />
Association Alsace), ansässig auf dem Euro-<br />
Airport, hat nun die Federführung für eine Rettungsaktion<br />
übernommen. Ihren Angaben zufolge<br />
ist die Viking komplett <strong>im</strong> demontiertem<br />
Zustand und bereits me<strong>ch</strong>anis<strong>ch</strong> für Ausstellungszwecke<br />
vorbereitet.<br />
Zum Flughafen Basel-Mulhouse hegt die<br />
Vickers Viking eine enge Beziehung. So hob<br />
«zweite» Balair in den fünfziger Jahren mit<br />
zwei Vikings zu ersten Charterflügen ab. Die<br />
französis<strong>ch</strong>e Airnautic setzt bis Ende der<br />
se<strong>ch</strong>ziger Jahre Vickers Vikings ab dem heutigen<br />
EuroAirport ein. Die EAA-Alsace s<strong>ch</strong>lägt<br />
nun vor, die Viking aus Mulhouse <strong>im</strong> Berei<strong>ch</strong><br />
des EuroAirports als Ausstellungsstück zu erhalten<br />
und hofft auf Unterstützung. Der finanzielle<br />
Aufwand dafür sei relativ gering, da die<br />
Vickers Viking bereits zerlegt ist. Die EAA-<br />
Alsace bietet den fa<strong>ch</strong>kundigen Einsatz ihrer<br />
Mitglieder an, die Arbeiten zu koordinieren und<br />
dur<strong>ch</strong>zuführen und zu einem erfolgrei<strong>ch</strong>en Abs<strong>ch</strong>luss<br />
zu führen.<br />
Mit <strong>im</strong> Viking-Team sind Andrè Goepfert,<br />
JeanMarc Goepfert und Wolfgang Neumann,<br />
ausgewiesene Fa<strong>ch</strong>leute, insbesondere<br />
wenn es um klassis<strong>ch</strong>e Airliner geht. Sky<br />
News.<strong>ch</strong> wird regelmässig über den Stand des<br />
ambitiösen Projektes beri<strong>ch</strong>ten, die neusten<br />
Entwicklungen werden jeweils auf der Website<br />
www.skynews.<strong>ch</strong> publiziert. hjb<br />
Das Cockpit der Mulhouser Viking, die nun gerettet<br />
werden soll.<br />
Tägli<strong>ch</strong> informiert <strong>–</strong> au<strong>ch</strong><br />
über die Rettungsaktion der<br />
Vickers Viking aus Mulhouse:<br />
www.<br />
SkySpace<br />
SkySpace<br />
<strong>SkyNews</strong><br />
Und wieder eine ESA-Highte<strong>ch</strong>sonde<br />
Au<strong>ch</strong> wenn «Beagle 2» an si<strong>ch</strong> ein Misserfolg<br />
war, hat die ESA mit Hilfe ihrer «Mars-Express»-Sonde<br />
phantastis<strong>ch</strong>e dreid<strong>im</strong>ensionale<br />
Bilder generieren können. Nun ist ein weiterer<br />
Präzisionsstrei<strong>ch</strong> der Europäer fällig: Wenn alles<br />
gut geht, ist die Kometensonde «Rosetta»<br />
unterwegs zum Kometen Churyumov-Geras<strong>im</strong>enko.<br />
Das Unternehmen stellt extreme Anforderungen<br />
an die te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Ausrüstung der Sonde.<br />
«Rosettas» Te<strong>ch</strong>nik steckt in einem zwölf Kubikmeter<br />
grossen Aluminiumquader. Die Landesonde<br />
«Philae» und die s<strong>ch</strong>wenkbare Parabolantenne<br />
liegen einander gegenüber. Fliegt<br />
So soll «Rosettas» Lander Philae auf<br />
dem Kometen Churyumov-Geras<strong>im</strong>enko<br />
landen.<br />
«Rosetta» <strong>im</strong> Orbit um den Kometen, werden die wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Instrumente <strong>im</strong>mer<br />
in seine Ri<strong>ch</strong>tung zeigen. Zu ihrer Lagestabilisierung besitzt «Rosetta» neben ihrem<br />
Hauptantrieb 24 kleinere Triebwerke, wel<strong>ch</strong>e je zehn Newton S<strong>ch</strong>ub erzeugen. Dies<br />
entspri<strong>ch</strong>t der Kraft, die man auf der Erde zum Halten einer mit zehn Äpfeln gefüllten<br />
Tas<strong>ch</strong>e benötigt.<br />
«Rosettas» Reise wird mehr als fünf Milliarden Kilometer lang und ni<strong>ch</strong>t direkt zum Kometen<br />
führen. Selbst Ariane 5, eine der stärksten Raketen, verfügt ni<strong>ch</strong>t über genügend<br />
Kraft, die Sonde direkt an den Treffpunkt zu s<strong>ch</strong>icken. Die Reise führt über<br />
Fly-by’s an der Erde (2005), dann zum Mars (2007) und no<strong>ch</strong>mals zwei Mal an der<br />
Erde (2007 und 2008). vorbei wobei die Sonde Gravitationsenergie «tankt» und bes<strong>ch</strong>leunigt<br />
wird. Na<strong>ch</strong> einer Ruhephase wird <strong>im</strong> Mai 2011 der Kurs ein letztes Mal korrigiert.<br />
Ab Juli 2011 herrs<strong>ch</strong>t dann no<strong>ch</strong>mals für zweieinhalb Jahre Funkstille. S<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong><br />
wird sie <strong>im</strong> Januar 2014 reaktiviert und nähert si<strong>ch</strong> Churyumov-Geras<strong>im</strong>enko <strong>im</strong><br />
Oktober 2014 bis auf wenige Kilometer.<br />
«Rosetta» entlässt dann Philae zum Kometen. Diese Landung wird äusserst s<strong>ch</strong>wierig,<br />
weil der Komet als kleiner H<strong>im</strong>melskörper nur eine sehr geringe Anziehungskraft<br />
hat. Der ungesteuerte Lander besitzt deshalb drei Landebeine mit speziellen Dämpfern,<br />
wel<strong>ch</strong>e die meiste kinetis<strong>ch</strong>e Energie aufnehmen sollen. Dazu besitzen sie Eiss<strong>ch</strong>rauben,<br />
die si<strong>ch</strong> unmittelbar na<strong>ch</strong> dem Aufsetzen in den Grund bohren werden.<br />
Glei<strong>ch</strong>zeitig s<strong>ch</strong>leudert Philae eine Harpune in den Kometenboden.<br />
«Rosetta» begleitet den Kometen bei seiner Annäherung an die Sonne und wird festhalten,<br />
wie dabei die gefrorenen Gase verdampfen und dabei Staub über Hunderttausende<br />
von Kilometern mit si<strong>ch</strong> reissen. Bes<strong>ch</strong>ienen von der Sonne, zeigt si<strong>ch</strong> dann<br />
au<strong>ch</strong> auf der Erde der typis<strong>ch</strong>e Kometens<strong>ch</strong>weif. No<strong>ch</strong> nie zuvor konnten die ablaufenden<br />
Prozesse auf einem Kometenkern so genau beoba<strong>ch</strong>tet werden. Die Chance,<br />
neue Erkenntnisse über Kometen zu gewinnen, sind gross. Damit kommt die Wissens<strong>ch</strong>aft<br />
den Antworten na<strong>ch</strong> der Entstehung und Entwicklung unseres Sonnensystems<br />
ein gutes Stück näher.<br />
Wie s<strong>ch</strong>on bei der Kometensonde «Giotto», ist die S<strong>ch</strong>weiz au<strong>ch</strong> bei «Rosetta» mit<br />
wi<strong>ch</strong>tigen Elementen dabei. Allen voran einmal mehr das Physikalis<strong>ch</strong>e Institut der Universität<br />
Bern mit dem Fors<strong>ch</strong>ungsprojekt «Rosina». Professor Hans Balsiger als Principal<br />
Investigator und Professor Kathrin Altwegg als Projekt Manager sind hier federführend.<br />
Beide Persönli<strong>ch</strong>keiten nehmen in der Kometenfors<strong>ch</strong>ung international einen<br />
Spitzenplatz ein. Für das Exper<strong>im</strong>ent «Osiris2» <strong>im</strong> Rosetta Orbiter lieferte die<br />
S<strong>ch</strong>weizer Industrie eine Weitwinkel- und eine Telsekop-Kamera. HTS ist Erbauer des<br />
Hauptantennensystems während Mecanex SA aus Züri<strong>ch</strong> ein Massenspektrometer<br />
als Teil des «Rosina»-Instruments baute. Wie bei bisher allen Ariane-Raketen baute<br />
RUAG Aerospace in Emmen <strong>im</strong> Unterauftrag von Contraves Space AG die Nutzlastverkleidung<br />
und fertigte <strong>im</strong> Auftrag von HTS einige der komplexen metallis<strong>ch</strong>en<br />
Gehäuse von Rosetta. Peter Abgottspon<br />
ESA, Ar<strong>ch</strong>iv Abgottspon<br />
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