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Kriterien zur Wunddokumentation - Deutsche Gesellschaft für ...

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6.2 <strong>Kriterien</strong><br />

<strong>Kriterien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wunddokumentation</strong><br />

Es gibt derzeit keinen Konsens, welche Wundparameter akkurat den Grad an<br />

Wundheilung prognostizieren und damit auch eine Therapieevaluation erlauben<br />

(Keast et al., 2004). Trotzdem wird in allen Prognosemodellen und in den meisten<br />

Wundheilungstools die Wundgröße übereinstimmend als wesentlicher Faktor <strong>für</strong> die<br />

Bewertung und Prognose der Wundheilung und der Differenzierung zwischen<br />

heilenden und nicht heilenden Wunden gewertet (Flanagan, 2003a; Kantor &<br />

Margolis, 1998; Keast et al., 2004; Phillips, Machado, & al, 2000). Deswegen kommt<br />

ihr als Dokumentationskriterium erhebliche Bedeutung zu (Royal College of Nurses,<br />

2005).<br />

Innerhalb der untersuchten Leitlinien gibt es einen vollständigen Konsens nur <strong>für</strong> die<br />

Dokumentation von Wundgröße und Beschaffenheit des Wundgrundes. Die nicht<br />

übereinstimmende Empfehlung hinsichtlich der Erhebung des Wundstadiums ist<br />

sicherlich den unterschiedlichen Thematiken der untersuchten Guidelines geschuldet.<br />

Keast et al. (2004) nutzen mit MEASURE ein Akronym, das mit sieben <strong>Kriterien</strong> eine<br />

überschaubare Datenerfassung ermöglicht. Es werden standardisierte<br />

Ausprägungen vorgestellt, deren Einschätzung jedoch Übung und Erfahrung<br />

verlangt. Zum Einsatz von MEASURE liegen auf Basis der Recherche keine<br />

Erkenntnisse vor.<br />

Die Häufigkeit der Dokumentation ist der Literatur nicht eindeutig zu entnehmen, sie<br />

schwankt zwischen mindestens wöchentlich und monatlich.<br />

Wundart<br />

Die Thematik Diagnostik der Wundart wurde aus der Literaturübersicht ausgeschlossen.<br />

Wunddauer und Wundlokalisation<br />

Zu beiden Themen konnten keine Studien gefunden werden. Hier ist jedoch von<br />

einer eher unumstrittenen Messmethode mit Zeitangaben und anatomischen<br />

Nomenklaturen oder Kennzeichnung von Körpermodellen auszugehen.<br />

HessIP, 2006 43

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