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Kriterien zur Wunddokumentation - Deutsche Gesellschaft für ...

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Wundgrund und Wundbeschaffenheit<br />

<strong>Kriterien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wunddokumentation</strong><br />

Als Verfahren <strong>zur</strong> Beschreibung des Wundgrundes hat sich die Farbmethode<br />

etabliert. Studien konnten die Fotografie als vergleichsweise wenig valide <strong>zur</strong><br />

Bestimmung der Farbe belegen (Hart, Fichtner-Feigl, Franke, & Debus, 2003;<br />

Houghton et al., 2000; McGuiness, Dunn, Neild, & Jones, 2005). In<br />

Übersichtsarbeiten wird die Erfassung der Wundfarben (Qualität und Quantität) als<br />

subjektiv und vergleichsweise schwierig <strong>für</strong> unerfahrene Personen bewertet<br />

(Flanagan, 2003a).<br />

Die Wundbeschaffenheit und Farbe wird jedoch standardisiert in einigen<br />

Instrumenten erhoben (PSST, PUSH, LUMT). Diese verfügen jedoch nicht über<br />

ausreichende Qualität, um deren Anwendung empfehlen zu können (RCN 2005).<br />

Exsudat, Geruch, Beschaffenheit der Wundränder, Wundumgebung und<br />

Mazeration<br />

Zur Validität und Reliabilität der Messungen von Exsudat, Geruch, Beschaffenheit<br />

der Wundränder, Wundumgebung und Mazeration konnten keine expliziten Studien<br />

gefunden werden. Keast et al. (2004) empfehlen <strong>für</strong> Erhebung von Exsudatmenge<br />

und -typ standardisierte Verfahren, die jedoch hinsichtlich ihrer Reliabilität nicht<br />

gestestet wurden.<br />

Einige Aspekte, z.B. Exsudat, werden jedoch im Rahmen von standardisierten Tools<br />

erhoben, z.B. dem PUSH, und in dessen Rahmen untersucht. Zum PUSH existieren<br />

einige Studien, die dessen Qualität jedoch nicht eindeutig belegen (siehe 6.3).<br />

Schmerzen und Infektionen<br />

Die Parameter Schmerzen und Infektion wurden aus der Analyse ausgeschlossen.<br />

Für beide <strong>Kriterien</strong> sei auf die existierenden Übersichtsarbeiten (DNQP 2005, EWMA<br />

2002, EWMA 2005, Cutting, Ed & White 2005) verwiesen.<br />

HessIP, 2006 46

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