Gemeinderatsperiode 2000 - 2005 - Marktgemeinde Pottendorf

Baumschnitte
In allen vier Ortsteilen unserer schönen Großgemeinde
stehen vor allem auf öffentlichem Grund sehr viele Bäume.
Viele davon wurden bereits vor Jahrzehnten gesetzt und
haben aufgrund des hohen Alters einen erhöhten Pflegebedarf,
bzw. sind in einem Alter wo sie durch neue Bäume
ersetzt werden müssen.
Die Entscheidung welche Maßnahme bei welchem Baum
gesetzt wird bzw. werden muss, ist nicht immer einfach.
Manchmal müssen Bäume Bauvorhaben weichen. Wenn zum
Beispiel Kanal- oder Wasserleitungen erneuert werden
müssen, kann es immer wieder vorkommen, dass ältere
Bäume entfernt werden müssen und dann neue Bäume
gesetzt werden.
Oder, dass wie im Bereich des Schulzaunes, die Bäume
mit dem alten Zaunfundament so verbunden waren, dass
es auch hier keine andere Möglichkeit gab, als diese zu
entfernen. Nachdem nun der neue Zaun errichtet wurde (der
alte Zaun war zu einem vernünftigen Preis nicht mehr zu
sanieren) wurden wieder neue Bäume gepflanzt, die hoffentlich
wieder 70 bis 80 Jahre dort stehen werden. Die Bäume
mussten jedoch nicht nur dem Bauvorhaben weichen
sondern viele Äste waren bereits dürr und angemorscht. Vier
der insgesamt zehn Bäume waren bereits gänzlich abgestorben,
was auch daran erkennbar war, dass diese nach
nur wenigen Tagen der Blüte bereits welkes Laub aufwiesen.
Dass ein gesunder Stamm nicht unbedingt einen gesunden
Baum beudeutet, zeigt das Beispiel einer der riesigen
Buchen des Buchenviertelkreises im Schlosspark. Dort
werden die Bäume jährlich so gut wie möglich überprüft.
Einige Tage vor der Festreihe im Schlosspark (10. bis
14. August 2012) riss ein Sturm einen Ast ab (siehe Foto),
der so groß war wie ein Baum. Nicht auszudenken, wenn
dieser Ast jemanden getroffen hätte. Sie sehen also, auch
ein Grünastbruch kann jederzeit passieren!
Gemeindezeitung Nr. 9 / August 2012
Umwelt
Seite 22
Abgebrochener Ast im Schlosspark (Grünastbruch).
Wie in den Bezirksblättern zu lesen war, wurden Unterschriften
gesammelt um vierzehn Bäume in der Johann-
Zisser-Straße zu „retten“. Im Zuge der Bauverhandlung um
den BILLA-Neubau in der Wiener Straße war die von den
dortigen BewohnerInnen urgierte Straßensanierung der
Johann-Zisser-Straße ebenfalls ein Thema. Dabei wurde festgestellt,
wenn die Johann-Zisser-Straße komplett saniert
werden soll, müssten die vierzehn Bäume im vorderen
Bereich aufgrund der Straßenbauarbeiten (kein Unterbau
vorhanden) wahrscheinlich entfernt und durch eine neue
Allee ersetzt werden. Auch sind mehrere Bäume dieser