Pädagogisches Weiterbildungshandbuch 2. Halbjahr 2009 - DG ...

3.1 Externe Angebote
3.1.3 NATIONALE ANGEBOTE
3.1.3.10 GrenzGeschichteDG
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Deutschsprachige Gemeinschaft
Ansprechpartner
Dr. Herbert Ruland – ruland.herbert@ahs-dg.be
Gabi Borst – borst.gabi@ahs-dg.be
Interaktiver Besuch des BELvue-Museums in Brüssel
Das BELvue-Museum, in dessen Keller sich das Portal
Demokratie befindet, dokumentiert die Geschichte Belgiens
vom Volksaufstand 1830 bis zum heutigen Föderalstaat.
Bei diesem Workshop wurde eine originelle und interaktive
Methode für einen Besuch mit Schülern im Museum entwickelt,
bei dem die Schüler selbst zu Museumsführern werden.
Die Schulklasse wird bei ihrem Besuch in 8 Gruppen aufgeteilt,
entsprechend den ersten 8 Sälen des Museums. Dieser aktive
Museumsbesuch wird vollständig von den Schülern gestaltet,
indem sie verschiedene ihnen gestellte Arbeitsaufträge ausführen.
Sie werden zu Experten, indem sie sich mit dem Inhalt des
Saals vertraut machen und sich überlegen, wie sie ihn ihren
Mitschülern präsentieren können.
Schülergruppen von 16 bis 32 Personen
Beide Workshops beginnen um 9:30 Uhr und enden um 13:00 Uhr. Nach der Mittagspause
um 14:00 Uhr steht eine deutschsprachige Führung durch das Föderale Parlament
auf dem Programm, die gegen 16:00 Uhr zu Ende ist.
Die Angebote sind kostenlos. Die Teilnehmer übernehmen die Reisekosten und müssen
selbst für ihre Mittagsmahlzeit sorgen.
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3.1 Externe Angebote 3.1.3 NATIONALE ANGEBOTE
Deutschsprachige Gemeinschaft
Auschwitz-Stiftung
Seit dem Schuljahr 2008/2009 haben wir gute Kontakte zur Auschwitz-Stiftung in
Brüssel entwickelt und versuchen erste gemeinsame Projekte zu entwickeln.
Die Auschwitz-Stiftung ist ein Studien- und Dokumentationszentrum und ein anerkanntes
Fortbildungsinstitut, das 1980 vom Belgischen Verband der ehemaligen politischen
Gefangenen von Auschwitz-Birkenau, Lager und Gefängnisse von Schlesien, gegründet
wurde.
Die Stiftung möchte das Gedenken an die nationalsozialistischen Verbrechen im
heutigen historischen Gedächtnis wachhalten und ebenso das Wiederauferstehen von
Ideologien oder Regimen verhindern, die die Menschenwürde verletzen. Die Öffentlichkeit
– besonders die jungen Generationen – soll über die Geschichte des Dritten Reichs,
den Themenkomplex Nationalsozialismus, den Zweiten Weltkrieg und den von den
Nazis verübten Völkermord an Juden, Roma und Sinti informiert werden.
Angebote
A. Studienfahrt nach Auschwitz-Birkenau
Jedes Jahr organisiert die Stiftung in den Osterferien eine 5-tägige Weiterbildungsfahrt
nach Auschwitz-Birkenau, die auch für deutschsprachige Lehrer zugänglich ist.
Auf dem Programm stehen geführte Besuche der beiden Lager Auschwitz und
Birkenau, Gespräche mit Überlebenden und eine Stadtbesichtigung von Krakau.
Kosten
Die Reise kostet 350,00 Euro für Lehrer, Flug, Unterbringung und Verpflegung
inbegriffen. Ein Antrag auf Bezuschussung der Kosten kann im Ministerium der
DG, Abteilung Unterricht und Ausbildung, gemäß Art. 2 des Stipendiendekrets vom
16. Juni 1988 (siehe Anhang im vorliegenden Weiterbildungshandbuch) beantragt
werden.
B. Friedenszug
Die Auschwitz-Stiftung plant für das Schuljahr 2010/2011, einen Friedenszug mit
1.000 Jugendlichen in Begleitung ihrer Lehrer von Antwerpen nach Auschwitz fahren
zu lassen. Dieses Projekt wurde bereits vor 10 Jahren von Namur aus erfolgreich
durchgeführt. Das Zielpublikum dieses Zuges sollen vor allem Jugendliche aus den
Berufsschulen sein. Geplant ist, dass auch Jugendliche aus der DG mitfahren und in
Eupen oder Welkenraedt zusteigen. Der Friedenszug soll als Studienreise während
der Schulzeit durchgeführt werden und wird ca. 1 Woche dauern.
Hinweis
Bei Interesse an Angeboten der Auschwitz-Stiftung wenden Sie sich bitte per E-Mail
an Frau Gabi Borst – E-Mail: borst.gabi@ahs-dg.be
Projektorientierte Unterrichtsgestaltung
Zur Ergänzung des Unterrichts in der Sekundarschule, z.B. in den Fächern Geschichte,
Sozialkunde und Deutsch bieten wir folgende mit Bildmaterial unterlegten Vorträge an
(Dauer ca. zwei Unterrichtseinheiten):
„Faschistische Bewegungen, Flüchtlingsschicksale, Annexion und Widerstand
in Neubelgien 1919 – 1945“
Auf der Grundlage zahlreicher, teilweise noch unveröffentlichter Fotografien und
Dokumente, wird in diesem Vortrag die Geschichte „Neubelgiens“, d.h. der durch
den Versailler Vertrag zu Belgien gekommenen Kreise Eupen und Malmedy und des
ehemaligen Gebietes von Neutral-Moresnet in der Zeit von 1919/20 bis 1945
behandelt. Die Darstellung erfolgt insbesondere aus alltagsgeschichtlicher Sicht, d.h.
im Mittelpunkt des Vortrags stehen die damals hier lebenden (und oft auch leidenden)
Menschen.
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