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Ausgabe 1304 als PDF zum Download - Kulturportal West Ost

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Im letzten Abschnitt der Tagung standen die<br />

Heimatstuben <strong>als</strong> Teil der Stadtgeschichte<br />

der jeweiligen westdeutschen Kommunen im<br />

Fokus.<br />

Zunächst erhielten die Teilnehmer Einblick<br />

in die Grundlagen und Möglichkeiten einer<br />

effektiven Pressearbeit und die Bedeutung<br />

eines guten Kontakts zu verschiedenen Medien<br />

wie Zeitung und Internet. Anschließend<br />

wurden sie darüber informiert, welche Elemente<br />

moderner Öffentlichkeitsarbeit für<br />

Heimatsammlungen anwendbar sind, um ein<br />

größeres Publikum zu erreichen. Schließlich<br />

hatten die engagierten ehrenamtlichen Leiter<br />

der schlesischen Heimatsammlungen<br />

Bunzlau (Siegburg) und Hindenburg (Essen)<br />

Gelegenheit, ihren Mitstreitern von ihren Erfahrungen<br />

aus der Zusammenarbeit mit ih-<br />

ren Kommunen bzw. städtischen Museen zu<br />

berichten.<br />

Insgesamt fand auf der Tagung in freundschaftlicher<br />

Atmosphäre ein sehr lebhafter<br />

Gedanken- und Erfahrungsaustausch statt.<br />

Die Teilnehmer zeigten sich hocherfreut, daß<br />

nun eine Anlaufstelle für die Heimatstubenbetreiber<br />

mit ihren Sorgen und Nöten existiere.<br />

Projektmitarbeiterin Dorothee Herbert<br />

steht schlesischen Heimatstubenbetreibern<br />

bzw. verantwortlichen Leitern<br />

unter 02244/886-234 für Anfragen und<br />

Beratungen zur Verfügung. Für die zweite<br />

Tagung zu schlesischen Heimatsammlungen,<br />

die am 1. und 2. März 2011 im Haus<br />

Schlesien stattfindet, konnten bereits Anmeldungen<br />

entgegengenommen werden.<br />

Dorothee Herbert (KK)<br />

Erinnerung und Erbauung<br />

Haus Schlesien widmet sich mit seinen Ausstellungen <strong>zum</strong> Jahreswechsel<br />

disparaten und doch kongruenten Bedürfnissen seiner Besucher<br />

Die einen waren gezwungen, aus Haus und<br />

Hof zu fliehen, die anderen wurden dorthin<br />

zwangsumgesiedelt. So erlebte das<br />

Bartschtal zwischen Militsch und Trachenberg<br />

im Schicks<strong>als</strong>jahr 1945 zwei unterschiedliche<br />

Dramen, das der Deutschen<br />

und das der Polen, die jedoch eines gemeinsam<br />

hatten: Die Menschen mußten ihre Heimat<br />

gegen ihren Willen für immer verlassen.<br />

Die im Eichendorffsaal von Haus Schlesien<br />

gezeigte Ausstellung „Exodus des<br />

Bartscht<strong>als</strong>“ (bis <strong>zum</strong> 13. Februar) dokumentiert<br />

anhand von Bildern und Schilderungen<br />

Betroffener die dramatischen Tage der<br />

Flucht und Vertreibung. Berücksichtigt werden<br />

auch die Zeit der Suche nach einem neuen<br />

Zuhause sowie schließlich die ersten Jahre<br />

in der neuen Heimat. In Königswinter-<br />

Heisterbacherrott sind auch einige Aufnahmen<br />

aus dem Bildband „Abschied aus<br />

Lübchen“ des Fotografen Hanns Tschira zu<br />

sehen, der den dortigen Treck begleitet und<br />

einmalige Dokumente geschaffen hat.<br />

Die zweisprachige Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />

der fünf polnischen Gemeinden<br />

des Bartscht<strong>als</strong> – Militsch/Milicz,<br />

Schicksal <strong>als</strong> Schneewüste: Alfred Gottwald,<br />

Exodus Bilder: Haus Schlesien<br />

KK <strong>1304</strong> vom 25. Januar 2011<br />

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