Biebrichs - Frank Hennig
Biebrichs - Frank Hennig
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FRANK HENNIG<br />
Niemand lebt ewig – und Kassenpatienten schon garnicht!<br />
Über die Gesundheitspolitik lassen sich vermutlich<br />
unzählige Schwänke schreiben – die<br />
diesjährige Aufführung der Theatergruppe<br />
der Kolpingfamilie Biebrich zieht aber nicht<br />
nur über die Ärzte her, sondern auch über Patienten<br />
und Pharmavertreter.<br />
Zur Handlung: Dr. Klaus Sommer und seine<br />
Frau Marlene führen gemeinsam eine ganz<br />
gut gehende Arztpraxis, klagen aber ständig<br />
über die Auswirkungen der Gesundheitsreform.<br />
Auch Tochter Katrin macht es ihrer<br />
Mutter nicht recht. Statt sich mit einem etwas<br />
ältlichen Privatpatienten verkuppeln zu lassen,<br />
liebt sie den Handwerker Markus und betreibt<br />
weiterhin ihre Massagepraxis. Sprechstundenhilfe<br />
Sonja verhilft dem jungen Paar zum<br />
heimlichen Stelldichein und greift auch dem<br />
Die Akteure der Theatergruppe der Kolpingfamilie Biebrich sind<br />
bereits fl eißig für die diesjährigen Aufführungen am Üben.<br />
Doktor immer wieder unter die Arme. Denn<br />
seine Frau ist ein macht- und geldgieriger<br />
Drachen, der privat versicherte Patienten wie<br />
den hochrangigen Beamten Dr. Wuschnik<br />
bevorzugt und ihm unzählige Massagen verschreibt,<br />
während Kassenpatienten schlicht-<br />
18 DER BIEBRICHER / SEPTEMBER 2012<br />
weg abgewimmelt werden. So empfi ehlt sie<br />
dem Handwerksmeister Karl, nach der Arbeit<br />
auf der Baustelle doch lieber Sport zu treiben,<br />
statt sich massieren zu lassen. Auch gegen Bestechung<br />
ist sie leider nicht immun. Und<br />
plötzlich geht es in der Praxis rund:<br />
Karls Familie kommt auf die verrücktesten<br />
Ideen, um doch noch eine<br />
Behandlung durchzusetzen und der<br />
kriminelle Pharmavertreter Paul Pille<br />
testet gefährliche neue Medikamente<br />
ausgerechnet an der Hypochonderin<br />
Eleonore von Himmelsberg. Wie es sich<br />
für einen Schwank gehört, gibt es am Ende<br />
aber keine Toten, sondern – oh Wunder – drei<br />
glückliche Paare. Es lebe die Medizin!<br />
Mit dem Schwank in drei Akten „Gute Besserung“<br />
von Bernd<br />
Gombold wird<br />
die Theatergruppe<br />
der Kolpingfamilie<br />
Biebrich<br />
sicherlich wieder<br />
einen Volltreffer<br />
landen.<br />
Seit 1987 studiert<br />
die Gruppe<br />
alljährlich<br />
ein neues unterhaltsames<br />
Stück<br />
ein und führt<br />
es an an zwei<br />
Wochenenden<br />
im Kettelerhaus<br />
der St. Marien-<br />
Gemeinde auf.<br />
Somit wird in<br />
diesem Jahr<br />
das 25-jährige<br />
Bestehen der über <strong>Biebrichs</strong> Grenzen hinaus<br />
beliebten Vorführungen gefeiert. 13 Akteure<br />
werden in diesem Jahr auf der Bühne agieren<br />
und zehn werden im Hintergrund für den<br />
reibungslosen Ablauf der fünf Aufführungen<br />
sorgen. Sechs Darsteller waren es vor 25 Jah-<br />
Kolpingfamilie<br />
spielt wieder<br />
Theater<br />
ren, die mit dem Theaterspiel begangen, und<br />
alle sind – mit vereinzelten Unterbrechungen<br />
– bis heute noch dabei: Mechthilde Stenzel,<br />
Christine Behnert, Birgid und Bernhard<br />
Schaaf, Hartmut Gläser und Manfred<br />
Salwender. Für das diesjährige Stück<br />
haben die Akteure im Alter von 19<br />
bis 50 Jahren Ende Juli mit den Proben<br />
angefangen. Zu Anfang wurde<br />
zweimal die Woche geprobt und<br />
je näher die Aufführungen heranrücken,<br />
werden auch die Wochenenden<br />
genutzt werden.<br />
Bei den über zweistündigen Aufführungen<br />
dürfte es sicherlich wieder viel zu lachen<br />
geben. Und wie es seit 25 Jahren üblich ist,<br />
werden auch in diesem Jahr wieder alle Einnahen<br />
für einen sozialen Zweck gestiftet. Wer<br />
eine der fünf Aufführungen besuchen möchte,<br />
muss sich beeilen, denn die Karten zum<br />
Stückpreis von lediglich 2,50 Euro (zusätzliche<br />
Spende willkommen) sind alljährlich schnell<br />
vergriffen. Der Kartenvorverkauf beginnt am<br />
7. Oktober um 10.30 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche,<br />
Kreitzstraße 1, und um 12 Uhr im Kettelerhaus,<br />
Breslauer Straße 1. Alle übrig gebliebenen<br />
Karten werden ab dem 8. Oktober in<br />
der „Teeperle“ in der Galatea-Anlage, Telefon<br />
(0611) 66573, verkauft.<br />
Aufführungstermine für<br />
„Gute Besserung“ im Kettelerhaus,<br />
Breslauer Straße 1:<br />
Samstag, 27. Oktober, 19.30 Uhr<br />
Sonntag, 28. Oktober, 18 Uhr<br />
Freitag, 2. November, 19.30 Uhr<br />
Samstag, 3. November, 19.30 Uhr<br />
Sonntag, 4. November, 18 Uhr<br />
(fhg)