Biebrichs - Frank Hennig

Jetzt ist sie fertig, die erweiterte Kita der Heilig-Geist-Gemeinde
Es war der heißeste Tag des Jahres, ein Sonntag
mitten im August, da ging es in der Evangelischen
Heilig-Geist-Kirchengemeinde am
Kupferberg, oben auf der Biebricher Höhe,
auch im übergeordneten Sinne „heiß her“:
Die Gemeinde beging mit viel städtischer Prominenz
die offi zielle Eröffnung ihrer aufwendig
renovierten Kindertagesstätte und damit
verbunden auch gleich ihr Sommerfest.
Gefeiert wurde damit ein Vorhaben, das die
Aufnahmekapazität der gemeindeeigenen
Kita wesentlich erweitert. Bisher gab es in
der Heilig-Geist-Kita 60 Plätze für Kinder in
drei Elementargruppen, davon 40 Plätze mit
Ganztagsbetreuung. Jetzt, nachdem der Erweiterungsbau
fertiggestellt ist, sind 20 Plätze
dazugekommen – und das speziell für Kinder
ab sechs Monaten bis zum Alter von drei Jahren.
Wie notwendig eine solche Vergrößerung
war, zeigt die Tatsache, dass alle Plätze schon
belegt sind, dass interessierte Eltern sich auf
eine Warteliste setzen und hoffen müssen,
dass für ihre Kinder Plätze zum Nachrücken
frei werden. Insgesamt hat das Vorhaben rund
1,3 Millionen Euro gekostet. Finanziert wurde
es mit Mitteln von Bund, Land und der Stadt
Wiesbaden, der Evangelischen Kirche in Hessen
und Nassau sowie durch die Gemeinde selbst.
Pfarrer Dr. Martin Sauer dankte bei der Eröffnungsfeier
ausdrücklich denjenigen, die durch
ihre Spende zum Gelingen beigetragen habe.
Der Gemeindebeitrag belief sich am Ende auf
rund 18 000 Euro. Zu den Unterstützern zählt
auch die Raule-Stiftung („Kleine Füchse“), die
sich die Begabtenförderung zum Ziel gesetzt
hat und Erzieherinnen darauf vorbereitet, bei
den Kindern Hochbegabungen zu erkennen
und zu fördern. Von den ersten Überlegungen
und Gesprächen bis zur Eröffnung der erweiterten
Kindertagesstätte sind rund viereinhalb
Jahre vergangen. Der Bau selbst hat ein gutes
Jahr gedauert, Spatenstich war im Juni 2011.
Architekt Holger Wilms betonte: „Wir sind voll
in der geplanten Bauzeit geblieben. Und wir
hatten in dieser Zeit keinen einzigen Unfall.“
ARCHIV FRANK HENNIG
34 DER BIEBRICHER / SEPTEMBER 2012
Anschubhilfe für die Kinder auf dem neugestalteten Außengelände der erweiterten Kita
der Heilig-Geist-Gemeinde (v.l.): Pfarrer Martin Sauer, Katharina Queck (stellvertretende
Stadtverordnetenvorsteherin), Sozialdezernent Axel Imholz, Oberbürgermeister Helmut
Müller und Kindergarten-Leiterin Ute Müller.
Aus allen beteiligten Institutionen kamen deren
Spitzenvertreter, um bei der Eröffnungsfeier
dabei zu sein: Oberbürgermeister Dr.
Helmut Müller („Ich komme auch als Nachbar,
schließlich wohne ich in der nahen Mosbacher
Straße.“), Sozialdezernent Axel Imholz, die
stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin
Katharina Queck, der Biebricher Ortsvorsteher
Kuno Hahn, der Leiter der Biebricher Ortsverwaltung
Detlev Esser, der Landtagsabgeordnete
Horst Klee, von der Evangelischen Kirche
Dekan Dr. Martin Mencke und auch der ausführende
Architekt Holger Wilms. Der Oberbürgermeister
verwies in seiner kurzen Rede
darauf, dass es sich die CDU-SPD-Koalition im
Rathaus zum Ziel gesetzt habe, die Kinderbetreuung
„extrem auszubauen“. Stadtrat Imholz
brachte der Gemeinde auch gleich noch
einen Scheck für die Kindergartenarbeit mit.
Zur 250. Ausgabe des BIEBRI-
CHERs gratulieren wir, die Arbeitsgemeinschaft
Biebricher
Vereine und Verbände und ich
persönlich allen, die an diesem
mitwirken: den Redakteuren, der
Anzeigenstelle, den Inserenten
und der Druckerei Gerich.
Wenn es den BIEBRICHER nicht
gäbe, müsste man ihn unbedingt
ins Leben rufen. DER BIEBRICHER
ist eine Zeitdokumentation. Er
bildet mit Nachrichten und Bildern
die Vielfalt des pulsierenden
Lebens ab, in Gesellschaft
und Kultur, im Sport, im Sozia-
len, im Schulischen, im Kirchlichen
und nicht zuletzt im politischen
Leben. Zudem berichtet er regelmäßig
über die Aktivitäten im Zusammenhang
mit unserer Partnergemeinde
Glarus in der Schweiz.
Für diese Leistung kann man nur
die Note „summa cum laude“ (mit
höchstem Lob) vergeben.
Wir danken Frank Hennig für seine
Bescheidenheit, Hilfsbereitschaft,
Kommunikationsfähigkeit und
Menschlichkeit. Dank aber auch
seiner Frau, die ihm den Freiraum
für „seinen“ BIEBRICHER gibt.
Der Landtagsabgeordnete Horst Klee belegte
seine langjährige Vertrautheit mit Biebricher
Verhältnissen, als er an offensichtlich
nicht einfache Diskussionen mit dem früheren
Heilig-Geist-Pfarrer Lück erinnerte. Warum
die Kirche überhaupt einen Kindergarten betreibt,
beantwortete der Wiesbadener Dekan
Dr. Mencke so: Man wolle „das Grundvertrauen
in Gott, der uns jeden Tag trägt, an die
Kinder weitergeben.“
Nach dem offi ziellen Eröffnungsakt, dem ein
Familien-Gottesdienst vorangegangen war,
wurde dann am heißen Sonntagnachmittag
das diesjährige Gemeindefest gefeiert: „Bis in
den tiefen Abend hinein“, wie Gemeindepfarrer
Sauer ankündigte, als er den Gästen zurief:
„Wir freuen uns über Ihr Dabei-sein!“
Dank auch den Mitredakteuren,
der Druckerei Gerich mit ihrem
Team für den sauberen Druck und
die Pünktlichkeit der Auslieferung
des Monatsmagazins.
Für mindestens die nächsten 50
Ausgaben (2016) weiterhin Bodenständigkeit
bei den Informationen
und Ausdauer beim Drucken.
Alles Gute,
Günter Noerpel
Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft
Biebricher Vereine
und Verbände
(rwr)
RICHARD WACHTER