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Donau-Universität Krems - Arbeiterkammer Wien

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Weiterbeschäftigungschancen: Kleinbetriebe haben eine geringere Eigenkapitalbasis und können<br />

daher in einer Phase des Nachfrageeinbruchs ihre Arbeitskräfte in geringerem Maße halten/horten<br />

als Großbetriebe. Das geht auch aus der Inanspruchnahme des arbeitsmarktpolitischen Instrumentes<br />

der Kurzarbeit hervor. AusländerInnen sind zunehmend in KMU beschäftigt, was ihre durchgehende<br />

Beschäftigungssicherheit beeinträchtigt.<br />

Abbildung 4: Arbeitslosenquote nach Geschlecht und Bundesländern 2009<br />

In % der Unselbständigen<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Q:Baliweb.<br />

Burgenland<br />

Kärnten<br />

Niederösterreich<br />

Oberösterreich<br />

Salzburg<br />

Steiermark<br />

9<br />

Tirol<br />

Vorarlberg<br />

Männer Frauen Insgesamt<br />

2. (Sozio‐)Demografische und ökonomische Rahmenbedingungen<br />

Bevor auf die Bevölkerungsstruktur und ihre Dynamik in den einzelnen Modellregionen eingegangen<br />

wird, soll ein kurzer Überblick über das jeweilige Bundesland, in dem sich die ausgewählten Bezirke<br />

befinden, geboten werden. Daraus lassen sich Rückschlüsse für die Modellregionen treffen.<br />

So folgte etwa die Bevölkerungsentwicklung Niederösterreichs seit 1980 grosso modo jener<br />

Gesamtösterreichs. Nach einer Phase stagnierender Bevölkerungszahlen in den 1980er‐Jahren kam es<br />

in den frühen 1990er‐Jahren durch die Zuwanderungswelle, die im Gefolge des Falls des Eisernen<br />

Vorhangs und der Krise im ehemaligen Jugoslawien einsetzte, zu einem deutlichen<br />

Bevölkerungsanstieg. Zwischen 1989 und 1994 stieg die Bevölkerungszahl in Niederösterreich um<br />

rund 66.000 Personen bzw. 4,6 % auf 1.515.446 Personen. In Österreich fiel der relative Anstieg in<br />

diesem Zeitraum mit 4,2 % etwas geringer aus. Seit Mitte der 1990er Jahre gab es einen relativ<br />

kontinuierlichen Bevölkerungsanstieg, der in Niederösterreich etwas ausgeprägter war als in<br />

Gesamtösterreich. Für das Jahr 2008 weist Statistik Austria eine durchschnittliche Bevölkerungszahl<br />

für Niederösterreich von 1.601.183 Personen aus.<br />

Niederösterreich verzeichnet Anfang der 1980er Jahre fast durchgängig ein Geburtendefizit (die Zahl<br />

der Gestorbenen überstieg die Zahl der Geburten). Lediglich in den Jahren der starken Zuwanderung<br />

anfangs der 1990er‐Jahre und dem damit verbundenen starken Anstieg der Geburtenzahlen kam es<br />

zu einem leichten Geburtenüberschuss. Daraus folgt, dass der gesamte Bevölkerungsanstieg zwischen<br />

1981 und jetzt eine Folge der Zuwanderung nach Niederösterreich ist. Dieser Trend wird auch in<br />

<strong>Wien</strong><br />

Österreich

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