30.01.2013 Aufrufe

Der Sinn vom Ganzen - Die Gesellschafter

Der Sinn vom Ganzen - Die Gesellschafter

Der Sinn vom Ganzen - Die Gesellschafter

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

26 Dezember 2008 Filmfestival<br />

Filme ueber Macht<br />

<strong>Die</strong> dritte Filmtournee der <strong>Gesellschafter</strong>-Initiative startet im Januar 2009<br />

Seit drei Jahren stellt die<br />

<strong>Gesellschafter</strong>-Initiative<br />

der Aktion Mensch die Frage:<br />

„In was für einer Gesellschaft<br />

wollen wir leben?“<br />

Sie verweist damit darauf,<br />

dass in einer Demokratie<br />

zumindest theoretisch<br />

„alle Macht <strong>vom</strong> Volke“<br />

ausgeht. Zugleich aber dokumentiert<br />

sie in den weitverzweigten<br />

Diskussionen<br />

dieses „Volkes“ auf die<strong>Gesellschafter</strong>.de,<br />

wie komplex<br />

Machtverhältnisse in<br />

Wirklichkeit sind.<br />

„Keine Macht für Niemand“ ist<br />

eine schöne, aber unmögliche<br />

Utopie, denn politisch wie privat<br />

leben wir in einem komplizierten<br />

Gefüge aus Macht- und<br />

Herrschaftsbeziehungen, ohne<br />

die Gesellschaft gar nicht<br />

denkbar ist. Wo Menschen<br />

sind, ist Macht am Werk – und<br />

wir unterwerfen uns bewusst<br />

oder unbewusst Spielregeln.<br />

Als Mittel gesellschaftlicher<br />

Regulierung setzt Macht die<br />

Anerkennung der Verhältnisse<br />

durch die jeweils Mächtigen<br />

ebenso wie durch die Unterworfenen<br />

voraus. Doch nicht<br />

jede Macht, die allgemein anerkannt<br />

wird, ist deshalb auch<br />

legitim. Ungerechte Machtverhältnisse<br />

offenzulegen, sie zu<br />

TOuRDATEN<br />

uEBER MACHT<br />

Berlin:<br />

09.01.2009<br />

Passau:<br />

16.01 – 27.03.2009<br />

Hamburg:<br />

22.01. – 12.02.2009<br />

Bamberg:<br />

27.01. – 08.02.2009<br />

Plauen:<br />

06.02. – 14.02.09<br />

Biesenthal:<br />

07.02. – 22.02.2009<br />

Eisenach:<br />

03.02. – 08.03.2009<br />

Saarbrücken:<br />

26.02. – 25.03.2009<br />

Boizenburg:<br />

01.03.2009<br />

Finsterwalde:<br />

03.03.2009 – 31.03.2009<br />

Zwickau :<br />

06.03. – 13.03.2009<br />

Das zentrale Motiv zum Filmfestival „ueber Macht“.<br />

kritisieren und zu verändern,<br />

ist nicht nur ein politischer,<br />

sondern auch ein kultureller<br />

Prozess. Veränderung ist allerdings<br />

nur als kollektive Anstrengung<br />

denkbar: „Gegen<br />

organisierte Macht gibt es nur<br />

organisierte Macht; ich sehe<br />

kein anderes Mittel, so sehr<br />

ich es auch bedaure“, schrieb<br />

Albert Einstein 1941.<br />

Mit „ueber Macht“ gehen<br />

die Filmfestivals der <strong>Gesellschafter</strong>-Initiative<br />

in die dritte<br />

Runde. 2006 hatte sich „ueber<br />

arbeiten“ dem Thema Wirt-<br />

schaft und Globalisierung gewidmet,<br />

2007 „ueber morgen“<br />

Utopien und Entwürfe für die<br />

Gesellschaft von morgen zur<br />

Diskussion gestellt.<br />

„ueber Macht“ erforscht die<br />

Ambivalenz der Macht: Sie ist<br />

oft ein Tabu und selten unverhüllt<br />

zu sehen, aber sie verschwindet<br />

nicht, nur weil niemand<br />

hinschaut. Sie kann zum<br />

Missbrauch verführen und ist<br />

doch unverzichtbar für jeden,<br />

der Veränderungen in Gang<br />

setzen will. Worauf es in einer<br />

demokratischen Gesellschaft<br />

ankommt, ist, wie diese Macht<br />

verteilt, kontrolliert, genutzt<br />

und auch wieder entzogen werden<br />

kann. Worauf es in einer sozialen<br />

Gesellschaft ankommt,<br />

ist, dass die Chancen zur<br />

Teilhabe an ihr gerecht verteilt<br />

sind und nicht von Herkunft,<br />

Beziehungen, Finanzkraft oder<br />

wirtschaftlichem Gewicht determiniert<br />

werden.<br />

Das Filmfestival „ueber<br />

Macht“ verdeutlicht explizite<br />

und implizite Machtstrukturen,<br />

legitime und illegitime<br />

Herrschaftsverhältnisse. Es<br />

möchte dazu ermutigen, im<br />

Alltag, in der Öffentlichkeit<br />

und in der Politik die Machtfrage<br />

zu stellen.<br />

<strong>Die</strong> ausgewählten Filme<br />

zeigen die Macht und ihre<br />

Tatort Erde<br />

kurzfilm-wettbewerb zum Thema Natur und Umwelt<br />

Yes, we can – ja, wir schaffen<br />

es! Nicht den Kopf in den<br />

Sand stecken, sondern aktiv<br />

die Zukunft mitgestalten. Genau<br />

das ist das Anliegen der<br />

<strong>Gesellschafter</strong>-Initiative.<br />

Im Internet-Forum „Umwelt“<br />

von die<strong>Gesellschafter</strong>.de wer-<br />

den neue Strategien zu Themen<br />

wie Klimawandel, Artenschutz<br />

oder Rohstoffverknappung<br />

heiß diskutiert. Um<br />

die spannende Thematik ein<br />

wenig <strong>vom</strong> Ballast der Theorie<br />

zu befreien und die Fantasie<br />

durch bewegte Bilder zu beflügeln,<br />

rufen die Aktion Mensch<br />

und der Bund für Umwelt<br />

und Naturschutz Deutschland<br />

(BUND) gemeinsam mit „Brot<br />

für die Welt“ und dem Evangelischen<br />

Entwicklungsdienst<br />

(EED) zur Teilnahme am<br />

Kurzfilm-Wettbewerb „Tatort<br />

Erde“ auf. Teilnehmen kann<br />

jeder, der filmisch etwas beizutragen<br />

hat zur Zukunftsfähigkeit<br />

unserer Gesellschaft<br />

und unseres Planeten. <strong>Die</strong><br />

Filmgattung, ob Animations-,<br />

Dokumentar- oder Kurzspielfilm,<br />

darf frei gewählt werden.<br />

<strong>Die</strong> Filmtechnik spielt<br />

ebenfalls keine Rolle – auch<br />

mit dem Handy kann gedreht<br />

werden.<br />

Kontrolle an naheliegenden<br />

wie unerwarteten Orten: als<br />

Staatsapparat, in politischen<br />

Ämtern und in Institutionen<br />

aller Art, als Diktatur oder Diskussion,<br />

in demokratisch legitimierten<br />

und ritualisierten<br />

Strukturen und als spontaner<br />

Zusammenschluss, aber auch<br />

im Privaten.<br />

Das Festival schaut hinter<br />

die Kulissen eines Nobel-<br />

Internats für die Kinder der<br />

Reichen und Mächtigen und<br />

untersucht, welche Wertvorstellungen<br />

dort vermittelt werden.<br />

Es wirft einen Blick auf<br />

die dubiosen Verflechtungen<br />

des Gentechnik-Konzerns<br />

Monsanto mit der Politik und<br />

den Versuch, seine gewaltige,<br />

aber kaum sichtbare Macht zu<br />

kontrollieren. Es beobachtet<br />

deutsche Firmen dabei, wie<br />

sie sich bei einer der übelsten<br />

Diktaturen der Erde anbiedern,<br />

und amerikanische Abgeordnete<br />

bei der praktischen<br />

Ausübung der Demokratie.<br />

Das Filmfestival „ueber<br />

Macht“ ist in 120 Städten in<br />

ganz Deutschland zu Gast. <strong>Die</strong><br />

<strong>Gesellschafter</strong>-Initiative lädt<br />

ein, mitzudiskutieren über die<br />

Macht, ihre Kontrolle, über<br />

nötige und unnötige Regeln<br />

und die besten Wege zu mehr<br />

Selbstbestimmung.<br />

<strong>Die</strong> Kurzfilme sollten die<br />

Länge von 15 Minuten nicht<br />

überschreiten. Alle Beiträge<br />

können bis zum 30. April 2009<br />

auf dem Internet-Videoportal<br />

von die<strong>Gesellschafter</strong>.de<br />

hochgeladen werden.<br />

Einen überaus durchdachten<br />

Wegweiser, wie das Gestalten<br />

der Zukunft denn aussehen<br />

könnte, liefert übrigens die<br />

BUND-Studie „Zukunftsfähiges<br />

Deutschland in einer<br />

globalisierten Welt“. <strong>Die</strong> gerade<br />

komplett neu überarbeitete<br />

„grüne Bibel“ beschäftigt sich<br />

mit Fragen zur Umwelt- und<br />

Energiepolitik sowie einer<br />

gerechten Entwicklungs- und<br />

Menschenrechtspolitik.<br />

Näheres unter: die<strong>Gesellschafter</strong>.de/tatorterde

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!