Moderne Vier-Schwellen- Stopftechnologie - Plasser & Theurer
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1<br />
Bahnanlagen + Instandhaltung<br />
vom DRP-System in äquidistanten Abständen<br />
(z. B. 0,25 m) eingelesen und nach einer<br />
hochauflösenden Analog/Digital-Wandlung<br />
in digitaler Form aufgezeichnet und<br />
gespeichert. Die gemessenen Werte werden<br />
online auf einem Touchscreen-Monitor grafisch<br />
dargestellt und können auf einem<br />
handelsüblichen Drucker im DIN A4- bzw.<br />
A3-Format ausgedruckt werden.<br />
Richtungs- und Höhenfehler (Korrekturwerte)<br />
erleichtern die Beurteilung der Gleislage.<br />
Standardabweichungen werden mit Bezug<br />
auf Richtungs- und Höhenwerte auf vorgegebene<br />
Wellenlängen berechnet. Auch sie helfen<br />
bei der Beurteilung der Gleislage; Reports<br />
ermöglichen Auswertungen über Grenzwertüberschreitungen<br />
bzw. liefern Informationen<br />
über den Qualitätszustand des Gleises.<br />
Die gespeicherten Messdaten können über<br />
USB-Stick oder CD auf andere Rechner<br />
übertragen und dort weiter bearbeitet werden.<br />
Eine automatische Überprüfungsfunktion<br />
(Testauslenkung) ermöglicht die Verifikation<br />
des Messsystems vor jeder Messung.<br />
Funktionen des DRP:<br />
• Mit dem DRP werden Messungen durchgeführt<br />
oder bestehende Messungen geöffnet<br />
und am Bildschirm angezeigt bzw.<br />
zum Ausdruck gebracht.<br />
• Die einzelnen Messkanäle werden am<br />
Bildschirm, untereinander liegend, grafisch<br />
dargestellt.<br />
• Die Darstellung der einzelnen Kanäle am<br />
Bildschirm ist frei wählbar.<br />
• Die gemessenen Werte werden in Abhängigkeit<br />
zur Geberposition auf der<br />
Maschine ausgegeben.<br />
• Alle aufgezeichneten Kanäle werden jeweils<br />
zu einer Km-(Längen)-Position abgelesen.<br />
• Fährt die Maschine während der Aufzeichnung<br />
zurück, dann werden bei der<br />
neuerlichen Vorfahrt die alten Messwerte<br />
überschrieben.<br />
• Bei 2-Monitor-Betrieb wird das Programmfenster<br />
vom DRP-Monitor auf<br />
dem ALC-Monitor wiedergegeben.<br />
52 | EIK 2011<br />
• Die Messwerte werden direkt als Pfeil<br />
und Längshöhen ausgegeben, können<br />
aber auch intern unter Berücksichtigung<br />
der Übertragungsfunktion des Messsystems<br />
auf die Wellenlängenbereiche 3 – 25<br />
(D1) und 25 – 70 m (D2) umgerechnet<br />
und dargestellt werden.<br />
• Der DRP errechnet und stellt Gleisqualitätsziffern<br />
entsprechend den Angaben<br />
der Eisenbahngesellschaften dar.<br />
• Der DRP erzeugt druckbare Reports der<br />
erreichten Gleisqualitäten, aber auch einen<br />
Einzelfehlerreport (über die verbliebenen<br />
Überschreitungen der Abnahmetoleranzen).<br />
• In den Messkurvendarstellungen kann<br />
über farbige Balken, in 200 m-Sektionen<br />
unterteilt, die Standardabweichung eingetragen<br />
werden. Die Balken werden<br />
dabei in vier Farben (grün … sehr gut,<br />
gelb … gut, orange … noch ausreichend<br />
und rot … nicht zulässig) dargestellt. Auf<br />
diese Weise wird ein schneller Überblick<br />
über die Qualitätsbereiche des bearbeiteten<br />
Gleises gegeben.<br />
In Abb. 15 ist eine typische Abnahmemessfahrt<br />
wiedergegeben. Unter den einzelnen<br />
Signalverläufen sind die farbigen 200 m-<br />
Qualitätsbalken mit den erreichten Standardabweichungen<br />
wiedergegeben. Um die<br />
Signalverläufe sind außerdem die von den<br />
Eisenbahnen vorgegebenen Abnahmetoleranzen<br />
als begrenzende rote Linien erkennbar.<br />
Mit dem DRP ist ein Abnahmesystem gegeben,<br />
mit dessen Hilfe die Einhaltung der<br />
Abnahmegrenzwerte nach Gleisbauarbeiten<br />
objektiv geprüft wird. Durch die Möglichkeit<br />
der Umrechnung der gemessenen<br />
Pfeil- und Längshöhen in amplituden- und<br />
verstärkungstreue Gleisfehler der Wellenlängenbereiche<br />
D1 und D2 ist die Vergleichbarkeit<br />
mit den Messschrieben gängiger<br />
elektronischer Gleismesswagen gegeben.<br />
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