Zusammenfassung lesen (deutsch/englisch) - GFN-Umweltplanung ...
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Lolium perenne<br />
• var. cristatum: PERSOON 1805 (vielleicht = var. compressum Sibth.1794): Ährchen stehen schräg aufwärtsgerichtet<br />
und dicht beisammen, kurze Ähren (CONERT 1998, SEYBOLD et al. 1998),<br />
• var. orgyale: kräftige Pflanzen mit etwa 12-blütigen, nahe übereinanderstehenden Ährchen (auf nährstoffreichen<br />
Böden wachsend). Diese Varietät soll auch die f. polyanthum umfassen, bei der die mittleren<br />
Ährchen 12-22-blütig sind (CONERT 1998),<br />
• var. tenue (L.) HUDSON 1778 (= L. tenue L. 1762) oder var. pauciflorum: wenigblütige Formen die L.<br />
remotum ähneln (Unterscheidungsmerkmal ist hier die Form der Spelzen); niedrige Pflanzen mit nur<br />
2-4-blütigen Ährchen und schmalen Blattspreiten (CONERT 1998, SEYBOLD et al. 1998),<br />
• f. silvaticum: Schattenform mit dünnen Halmen und langen, schlaffen Blattspreiten (CONERT 1998),<br />
• var. longiglume: Hüllspelze soll so lang wie das Ährchen sein (CONERT 1998),<br />
• monstr. compositum: Ährchenachse oberhalb der Hüllspelze verzweigt (CONERT 1998),<br />
• monstr. ramosum: Ährenspindel im unteren Teil verzweigt (CONERT 1998),<br />
• monstr. viviparum: Ährchen zu Laubsprossen umgebildet (CONERT 1998),<br />
• monstr. ramiflorum Halme an den oberen Knoten verzweigt (CONERT 1998).<br />
Hybridisierungen von Lolium perenne, die unter natürlichen Bedingungen auftreten können<br />
Innerhalb der Gattung bilden die Fremdbefruchter untereinander normalweise fertile Bastarde, während<br />
bei den Kreuzungen Fremdbefruchter x Selbstbefruchter nur dann Bastarde ausgebildet werden, wenn ein<br />
Fremdbefruchter die Mutterpflanze stellt. In diesem Fall handelt es sich bei den F1-Bastarden zum größten<br />
Teil um sterile Individuen, Rückkreuzungen mit den Eltern sind allerdings möglich (CONERT 1998).<br />
Natürliche Hybriden zwischen L. perenne und F. pratensis finden sich in Europa zwar regelmäßig (JUNG<br />
et al. 1996, CONERT 1998), diese sind aber durch die häufiger auftretende Sterilität in ihrer Ausbreitung<br />
behindert (JAUHAR 1993). Außer Festuca pratensis x Lolium perenne finden sich nur selten weitere natürliche<br />
Gattungs-Hybride. Das kann einerseits auf die funktionelle männliche Sterilität, andererseits auf<br />
die geringe weibliche Fertilität zurückzuführen sein (JAUHAR 1993). Natürliche Kreuzungen mit anderen<br />
Gattungen außer Festuca sind nicht bekannt (STEBBINS & CRAMPTON 1961, TERRELL 1966, 1968,<br />
BORRILL 1976). In Tab. 1 bis Tab. 3 sind die natürlichen Hybride von L. perenne aufgeführt.<br />
Tab. 1: Interspezifische natürliche Hybriden innerhalb der Gruppe selbstinkompatibler, fremdbefruchtender<br />
Lolium-Arten<br />
Kreuzungspartner von<br />
Lolium perenne<br />
Name des Hybriden Charakteristika Referenz<br />
Lolium multiflorum L. Lolium x hybridum<br />
zu 70% fertile, intermediäre TERRELL (1966), PETERSEN<br />
HAUSSKNECHT, L.x bouchea- Bastarde, einjährig oder über (1988), CONERT (1998)<br />
num KUNTH, Bastardwei- kurze Zeit ausdauernd (CONERT<br />
delgras<br />
1998), zweijährig nach PETERSEN<br />
(1988)<br />
Lolium rigidum GAUD. - fertile Bastarde TERRELL (1966)<br />
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