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Abschlussbericht Mai 2008 - Infas

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Wichtigste<br />

Informationsquellen für<br />

die Einrichtungen<br />

Evaluation der Experimentierklausel nach § 6c SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Abschlussbericht</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> – Zusammenfassung<br />

1. BA<br />

2. LAG ARGE-<br />

Geschäftsführer<br />

3. Gerichtsentscheidungen<br />

und Kommunalpolitik/-verwaltung<br />

XV<br />

1. Kommunale Spitzenverbände<br />

2. Landesministerien/-politik<br />

3. Bundesministerien<br />

Datenbasis: Erhebungen der Governanceanalyse<br />

Evaluation der Experimentierklausel nach § 6c SGB II – Untersuchungsfeld 2<br />

Implementations- und Governanceanalyse; <strong>Abschlussbericht</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong><br />

1. BA<br />

2. Rechnungshöfe<br />

3. Gerichtsentscheidungen<br />

und Kommunalpolitik/-verwaltung<br />

Mit dem Experiment nach § 6c SGB II und der Frage, von welcher Form der Aufgabenwahrnehmung<br />

das SGB II besser umgesetzt wird, wurden nicht nur wettbewerbliche Impulse zu<br />

optimalen Administration gesetzt; auch der politische Wettbewerb zwischen Befürwortern<br />

und Gegnern einer echten Kommunalisierung der Grundsicherung wurde in die Verwaltung<br />

getragen. Dieser politische Wettbewerb, der durch Eigeninteressen der beteiligten überregionalen<br />

wie lokalen Akteure noch verstärkt wird, hat erhebliche unerwünschte Nebeneffekte<br />

und hohe Transaktionskosten verursacht. Beispiele hierfür sind die auch öffentlich ausgetragenen<br />

Konflikte um die Verteilung der finanziellen Lasten und um den rechtmäßigen Einsatz<br />

von Förderinstrumenten. Diese zweite Ebene überregionaler Governance – Akteursinteressen<br />

und Verhandlungssysteme – wurde hier nur am Rande betrachtet. Sie spielt aber bei der<br />

Bewertung der Umsetzung des SGB II wie auch für die zukunftsfähige Neugestaltung der<br />

institutionellen Strukturen eine wichtige Rolle.<br />

Wie die Implementationsanalyse zeigt, wirken sich die unterschiedlichen Strukturmerkmale<br />

überregionaler Governance in erheblichem Maße auf die Steuerungsstrukturen und die<br />

Leistungserbringung in den SGB II-Einrichtungen aus. Dies gilt insbesondere für die Unterschiede<br />

im Hinblick auf die Einbindung in Systeme der Ziel- und Prozesssteuerung (Zielvereinbarungen,<br />

Übernahme von Verfahrensstandards, Statistik und Controlling), für die Leitungsstrukturen<br />

(Wahrnehmung von Dienst- und Fachaufsicht), die Einbindung in aufsichtsrechtliche<br />

Strukturen und die Nutzung von Angeboten der BA (z.B. Arbeitgeberservice), die<br />

im Folgenden thematisiert werden.<br />

2 Implementationsanalyse<br />

Im Zentrum der § 6c-Evaluation stand die komparative Frage, wie das SGB II bei den verschiedenen<br />

Formen der Aufgabenwahrnehmung umgesetzt wird. Der breite Datenbestand<br />

der Implementationsanalyse des Untersuchungsfeldes 2 hat zur Beantwortung dieser Frage<br />

eine Fülle von wichtigen Befunden zusammengetragen. Die empirischen Ergebnisse auf Basis<br />

der Erhebungen der Standortstichprobe von 154 SGB II-Einrichtungen erlauben es, ein<br />

verdichtetes Bild von der Umsetzung des SGB II differenziert nach den Formen der Aufgabenwahrnehmung<br />

zu zeichnen. Im Fokus auf die § 6c-Fragestellung, das heißt, für einen<br />

unmittelbaren Vergleich zugelassener kommunaler Träger und ARGEn, lassen sich resümierend<br />

vier Themenaspekte hervorheben, die Gegenstand der vielfältigen implementationsanalytischen<br />

Erhebungen gewesen sind. Mit den Themen<br />

• Steuerung,<br />

• Ressourcen,<br />

• Organisation der Integration erwerbsfähiger Hilfebedürftiger sowie<br />

• Interventionsstrategien

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