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Demografischer Wandel und Mobilität Ergebnisbericht August ... - Infas

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<strong>Demografischer</strong> <strong>Wandel</strong> <strong>und</strong> <strong>Mobilität</strong> – <strong>Ergebnisbericht</strong> 28<br />

potenzielle Eltern, folglich werden die Geburtenzahlen weiter zurückgehen. Selbst<br />

wenn die Geburtenraten künftig zunehmen würden, könnte dies den bevorstehenden<br />

Prozess der Alterung nicht in absehbarer Zeit stoppen. Der Prozess der Alterung wird<br />

durch die steigende Lebenserwartung bei Frauen <strong>und</strong> Männern noch verstärkt.<br />

Dem absehbaren Bevölkerungsrückgang könnte durch eine aktive Einwanderungspolitik<br />

zumindest teilweise begegnet werden. Dabei ist gr<strong>und</strong>sätzlich zu bedenken, dass<br />

Zuwanderung in einem Land immer auch Abwanderung für ein anderes Land bedeutet.<br />

Der Verlust an jungen <strong>und</strong> ausgebildeten Menschen schwächt die Leistungskraft des<br />

Auswanderungslandes. Vom demografischen <strong>Wandel</strong> sind – unterschiedlich in den<br />

Nuancen - alle Industrienationen betroffen. Im Folgenden soll auf die Situation in<br />

Deutschland näher eingegangen werden.<br />

In Abbildung 7 ist zunächst die Altersverteilung der Bevölkerung für das Jahr 2001 dargestellt.<br />

Zu sehen sind die geburtenstarken Jahrgänge, die sich jetzt im Alter zwischen<br />

etwa 30 <strong>und</strong> 45 Jahre befinden, gefolgt von dem Geburtenrückgang durch die Verfügbarkeit<br />

der Pille. Ein Einschnitt in der Entwicklung zeigt sich für die Nachkriegsjahrgänge<br />

der etwa 55- bis 59-Jährigen; der kräftige Rückgang der Anfang 70-Jährigen – insbesondere<br />

der Männer – ist noch die Folge des zweiten Weltkriegs. Allein aus der gegenwärtigen<br />

Altersstruktur wird das erwartete Ungleichgewicht zwischen Jüngeren <strong>und</strong><br />

Älteren deutlich.

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