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Demografischer Wandel und Mobilität Ergebnisbericht August ... - Infas

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<strong>Demografischer</strong> <strong>Wandel</strong> <strong>und</strong> <strong>Mobilität</strong> – <strong>Ergebnisbericht</strong> 46<br />

den können <strong>und</strong> die gegenseitigen Abhängigkeiten dieser Variablen untereinander kontrolliert<br />

werden. Die Analyse ergibt, dass nur die Wohnlage <strong>und</strong> das Bildungsniveau<br />

einen signifikanten <strong>und</strong> eher schwachen Zusammenhang mit der Wichtigkeit von <strong>Mobilität</strong><br />

aufweisen: Menschen, die in Randgebieten einer Stadt oder auf dem Land wohnen<br />

sowie Haupt- <strong>und</strong> Realschulabgängern ist <strong>Mobilität</strong> tendenziell wichtiger als Städtern<br />

<strong>und</strong> Abiturienten. Erwerbsstatus, Alter, Geschlecht, Haushaltsgröße <strong>und</strong> das Vorhandensein<br />

von Kindern im Haushalt haben dagegen keinen signifikanten Einfluss. Insgesamt<br />

ist davon auszugehen, dass die individuelle Einschätzung der Wichtigkeit von<br />

<strong>Mobilität</strong> weniger von harten soziodemografischen Kriterien abhängt, sondern von dem<br />

im Sozialisierungsprozess angeeigneten kulturellen <strong>und</strong> psychologischen Wertegefüge,<br />

das sich auch in den individuellen Lebensstilen der Menschen widerspiegelt.<br />

In diesem Zusammenhang liefert die Beziehung zwischen dem Stellenwert von <strong>Mobilität</strong><br />

mit der individuellen Pkw- als auch der ÖPNV-Nutzungshäufigkeit weitere Hinweise.<br />

Stellt man die Pkw- <strong>und</strong> ÖPNV-Nutzungshäufigkeit in den drei Kategorien sehr wichtig,<br />

ziemlich wichtig <strong>und</strong> nicht sehr wichtig gegenüber, zeigt sich ein klares Bild: Mit abnehmender<br />

Wichtigkeit nimmt auch die Pkw-Nutzungshäufigkeit ab, die ÖPNV-<br />

Nutzungshäufigkeit nimmt dagegen zu. Von den Personen, für die <strong>Mobilität</strong> sehr wichtig<br />

ist, fahren 71 Prozent (fast) täglich mit dem Auto <strong>und</strong> nur zehn Prozent mit dem<br />

ÖPNV. Dagegen fahren nur 43 Prozent der Befragten, die <strong>Mobilität</strong> als nicht sehr wichtig<br />

einstufen, (fast) täglich mit dem Auto, jedoch 24 Prozent mit dem ÖPNV.

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