sten Jahr - Marktgemeinde Dießen
sten Jahr - Marktgemeinde Dießen
sten Jahr - Marktgemeinde Dießen
- TAGS
- sten
- marktgemeinde
- diessen.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Foto: Jürgen Ghebrezgiabiher<br />
DIESSENER TÖPFERMARKT 2012 BRAND heiss17<br />
PREISE PREISE PREISE<br />
Erfolg in Diessen und London<br />
Hamburgerin Elke Sada<br />
räumt international ab<br />
Strahlend nimmt sie den Diessener Keramikpreis<br />
im Juni 2011 vom Ammersee<br />
mit nach Hamburg. Ein halbes <strong>Jahr</strong><br />
später kommt sie mit dem Ceramic Review<br />
Award von der Ceramic Art London<br />
zurück. Elke Sadas Schaffen ist seit<br />
2006 bereits mit zehn Preisen gewürdigt<br />
worden.<br />
Die Wahl-Hamburgerin (geboren 1965<br />
in Dettelbach) gehört zu den Aufsteigerinnen:<br />
Sie ist mutig, experimentiert<br />
viel, und sie verfügt über hohe Erfahrungswerte<br />
und Fachwissen. Das ist<br />
beim hochdotierten Diessener Keramikpreis<br />
deutlich geworden, als die Jury<br />
unter 60 Arbeiten die Vasen von Elke Sada<br />
mit dem begehrten Preis auszeich-<br />
nete. „Ihre Vasen sind weder gedreht,<br />
noch weisen sie klassische Formen auf.<br />
Das Gefäß-Paar ist aus Tonplatten frei<br />
gebaut, kraftvoll und expressiv bemalt“,<br />
erklärt Wolfgang Lösche.<br />
Ähnlich beim Ceramic Review Award,<br />
der für „innovative, exceptional and<br />
challenging work“ verliehen wird. Elke<br />
Sada hat sowohl Exponate aus der Serie<br />
ihrer Hallstattgefäße gezeigt, wie<br />
auch Capriccios. Der Award, sagt sie,<br />
sei eine große Ehre. Verliehen wurde er<br />
im Royal College of Art in London. bb.<br />
Elke Sada hat die Standnummer 104.<br />
EINMAL BERÜHRT<br />
für immer fasziniert<br />
Keramik von<br />
Christiane Wilhelm<br />
Seit 1987 arbeitet die Keramikerin und<br />
Töpfermeisterin Christiane Wilhelm in<br />
München. Zunächst hatte sie nach dem<br />
Abitur eine Lehre bei Else Harney und<br />
Wendelin Stahl auf Burg Coraidelstein<br />
bei Klotten an der Mosel gemacht. Bevor<br />
sie nach München kam, war sie an<br />
einer Ateliergemeinschaft in Konstanz<br />
am Bodensee beteiligt.<br />
Seit 1981 hat sich Christiane Wilhelm an<br />
unzähligen Einzel- und Gruppenausstellungen<br />
ebenso wie an Wettbewerben in<br />
Galerien, Museen und auf Töpfermärkten<br />
beteiligt. 2011 bewarb sie sich auch<br />
um den Diessener Keramikpreis. Neben<br />
Susanne Petzold aus Dresden wurde sie<br />
für ihre Exponate zum Thema „Die Vase“<br />
mit einer Würdigung der Jury ausgezeichnet.<br />
Die Begründung: „Christiane Wilhelm<br />
hat für den Diessener Keramikpreis<br />
2011 ein Ensemble von drei wunderschönen<br />
Vasen eingereicht, die sich<br />
durch perfekte Handwerklichkeit und<br />
Oberflächengestaltung auszeichnen.<br />
An ihnen breitet sich ein Spiel mit Formen,<br />
aber auch mit Dekoren aus. Die<br />
Oberflächen der Vasen sind differenziert,<br />
sensibel, elegant und delikat und<br />
tragen eine fast textile Wirkung in sich.“<br />
Es ist diese Einheit von eigenwillig gestalteten<br />
Oberflächen und unkonventionellen<br />
Formen, die die Menschen, die<br />
ihre Arbeiten sehen, faszinieren und vor<br />
allem auch begeistern.<br />
Christiane Wilhelm ist seit ihrer Lehre<br />
dem auf der Scheibe gedrehten und<br />
montierten Gefäß treu geblieben. Dabei<br />
beschränkt sich ihr Werkstattprogramm<br />
auf Vasen und Dosen sowie auf Teekannen<br />
und Teeschalen - alle perfekt in der<br />
Form und ideal zum Gebrauch bestimmt.<br />
Jedes Stück, das ihre Werkstatt<br />
verlässt, ist unverkennbar ein Einzelstück.<br />
Von den subtilen, tänzerisch bewegten<br />
Arbeiten Christiane Wilhelms<br />
geht eine starke sinnliche Haptik aus.<br />
Wer sie einmal berührt hat, kommt nicht<br />
mehr von ihnen los. Antje Soléau<br />
Christiane Wilhelm stellt in den Boxler-<br />
Anlagen aus, Standnummer 142.<br />
Ich liebe Gefäße<br />
Andrea Müller und ihre Skulpturen<br />
Dass sie Bildhauerei studiert und sich<br />
dann für die Keramik entschieden hat,<br />
sieht man ihren Objekten an: Sie stehen<br />
in Reih und Glied wie hoch aufgerichtete<br />
Stelen, scheinen aber fein gemeißelt<br />
und aufwändig nachbearbeitet zu sein.<br />
Nachbearbeitet sind sie auch, die Raku-<br />
Gefäße aus rauhem, schweren Ton. Es<br />
müsse dieses Material sein, sagt Andrea<br />
Müller, weil es präzisen Formen starke<br />
Lebendigkeit verleiht. Glasuren setzt sie<br />
dezent ein, sie sollen die Form einfach<br />
nur unterstreichen. Beim Betrachten fallen<br />
Farbakzente auf oder Dekorationen,<br />
die dem Pinselstrich ähneln.<br />
Andrea Müller ist keine Keramikerin, die<br />
sich mit hauchzarten Miniaturen umgibt.<br />
„Ich liebe kraftvolle Objekte - da<br />
geht mir das Herz auf“, lacht sie. Außer-<br />
dem genieße bei ihr die gute Handwerklichkeit<br />
höch<strong>sten</strong> Stellenwert. Dem Material<br />
widmet sie denn auch viel Zeit,<br />
und lässt sich von der Oberflächengestaltung<br />
verführen.<br />
Und sie verrät noch mehr (was man aber<br />
schon am Stand wahrnimmt): „Ich liebe<br />
die einfache gute Form - und ich arbeite<br />
seit 30 <strong>Jahr</strong>en bevorzugt mit Kugel,<br />
Ei und Zylinder.“<br />
Dabei habe sie sich von der japanischen<br />
Ästhetik beeinflussen lassen. „Diese Ästhetik“,<br />
fährt Andrea Müller fort, „ist an-<br />
ders als unsere.“ Das Miteinander der<br />
Kulturen beschere eine gute Entwicklung:<br />
Man könne sie in ein neues Ganzes<br />
integrieren. Dies bedinge eine gewisse<br />
Achtsamkeit, fährt sie fort, was<br />
aber auch Nachhaltigkeit erzeuge.<br />
Großzügig schlicht<br />
und ungeheuer spannend<br />
Ihre Nachhaltigkeit im Kunstschaffen<br />
kommt Andrea Müller immer wieder zugute.<br />
Bei Anerkennung und Preisen:<br />
1993 wird ihr der Danner Ehrenpreis<br />
überreicht, 2001 folgt der erste Preis im<br />
Keramik Wettbewerb Creußen, 2006<br />
gibts den Bayerischen Staatspreis für<br />
großzügige Schlichtheit aber auch ungeheuerliche<br />
Spannung bei Vasen,<br />
Schalen und Töpfen, kurzum für Skulpturen<br />
in Gefäßform, im Schmauch- oder<br />
Raku-Brand erhärtet.<br />
Andrea Müller ist in Heidelberg geboren,<br />
ihr Studium führte sie nach Wiesbaden.<br />
Nach dem Diplom gründete sie<br />
1977 ihre eigene Werkstatt in Frankfurt<br />
am Main. Seit 1980 ist sie freischaffende<br />
Künstlerin in Aschaffenburg. In Diessen<br />
hat sie noch bei Arthur Sudau ausgestellt<br />
und zog dann mit um an den<br />
See. bb.<br />
Andrea Müller hat Standnummer 116.<br />
Technik, die Vertrauen schafft. �<br />
Für mehr Informationen fragen Sie bitte Ihren Fachhändler oder uns. www.rohde-brennofen.de<br />
Helmut Rohde GmbH · D-83134 Prutting · Ried 9 · Tel.: 08036 / 674976 - 0, Fax: -19 · e-Mail: info@rohde-online.net<br />
���������<br />
�����������<br />
�������������<br />
��������������<br />
�����������<br />
��������������<br />
�������������<br />
��������������<br />
���������������<br />
������������������