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Seite 6 A<strong>ltlandsberger</strong> S<strong>tadtmagazin</strong> 01. April 2010<br />
Fortsetzung von Seite 5<br />
Möchten auch Sie Ihren Vitalzustand<br />
wissen, dann vereinbaren Sie einen<br />
Termin bei Frau Annelie Unger unter<br />
033438-67188 oder e-Mail:<br />
annelie.unger@evia.de.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Häufig<br />
genügt es, nur wenige Kleinigkeiten<br />
im Leben zu verändern, um sich<br />
rundum wohlzufühlen. Weitere Infor-<br />
mationen finden Sie unter:<br />
www.nls-unger.h2m.org.<br />
Ihr Treffpunkt Vital NLS<br />
Dienstleistungs-Center Wegendorf,<br />
Rosenstr. 24<br />
Annelie Unger und Bezirksschornsteinfegermeister<br />
Jörg Krüger als einer der<br />
ersten Klienten.<br />
Foto: Privat<br />
Jahresbericht 2009 der Naturschützer der Stadtschule Altlandsberg<br />
Unsere Arbeit begann schon während<br />
der Projektwoche im Februar. Wir<br />
forschten über den Eisvogel (Vogel<br />
des Jahres 2009), zeichneten ihn,<br />
bauten ihn aus Sperrholz nach und<br />
schufen so Bilder und Mobile. Die Mitglieder<br />
der AG „Junge Naturschützer“<br />
kontrollierten die vor einigen Jahren<br />
von angebrachten Nistkästen in den<br />
Anlagen und säuberten diese, denn im<br />
Laufe der Zeit hatten sich deren Bewohner<br />
tüchtig „ausgemistet“.<br />
Eine 3. Gruppe baute wieder neue<br />
Nistkästen und Futterhäuser für unsere<br />
Gartenvögel, die wir traditionell<br />
am 1. Maiwochenende zählten.<br />
(Stunde der Gartenvögel).<br />
Die Nistkästen sind auch wichtig, um<br />
gegen die Miniermotten vorzugehen,<br />
die seit Jahren die Kastanienbäume<br />
schädigen. In Studien wurde nämlich<br />
festgestellt, dass diese auf dem Speiseplan<br />
der Meisen stehen. Und somit<br />
brachten Schüler aus der Klassenstufe<br />
5 und 10 unter bewährter Anleitung<br />
von Herrn Wolff an den gefährdeten<br />
Kastanien am „Armenhaus“ Meisen-Nistkästen<br />
an. Im März fanden<br />
auch die jährlichen Arbeiten an unseren<br />
Projekten im Gewerbegebiet Neuenhagen<br />
und im Erpetal statt: Schwalbenhügel<br />
(leider fraß in diesem Jahr<br />
ein Mauswiesel die ganze Uferschwalbenpopulation<br />
auf), Orchideen-Wiese<br />
(339x konnten wir im Mai das Gefleckte<br />
Knabenkraut entdecken) und<br />
Waldprimelwiese (dazu war noch ein<br />
Einsatz im September nötig, damit die<br />
vom Aussterben bedrohten Frühlingsblüher<br />
wieder beste Bedingungen haben).<br />
Während dieser Naturschutzeinsätze<br />
erfuhren die Kinder Interessantes<br />
über die Tier- und Pflanzenwelt<br />
dort, und im April zeigt der Vorsitzende<br />
der NABU-Ortsgruppe Neuen-<br />
Schule 1: Prof. Sauerbrey und Assistent H. Grünberg von der Humboldt-Uni<br />
Berlin erklären den Kindern der 5b die Giftpflanzen<br />
hagen Dr. Kretschmer uns die Biberspuren<br />
am Mühlenfließ.<br />
Kurz vor den Sommerferien wurde die<br />
Klasse 5b in Wesendahl aktiv: Auf<br />
dem Waldgrundstück neben dem Camargue-Pferde-Hof<br />
ist ein Waldspielplatz<br />
geplant. Dazu hatten die Schüler<br />
die Idee, eine „tierische Weitsprunggrube“<br />
zu errichten und auch die<br />
Schulterhöhe einiger Waldbewohner<br />
zu verdeutlichen. Nach Recherchen,<br />
nach Zeichnungen, Säge-, Beschriftungs-,<br />
Brenn- und Lackierarbeiten im<br />
Vorfeld legten die Schüler unter Mithilfe<br />
von Eltern, mit Stephan Schwolow<br />
und Herrn Michalski die Weitsprunganlage<br />
an und markierten, wie<br />
weit Tiere springen können. An einem<br />
ausgewählten Baum markierten sie<br />
Schulterhöhe einiger Waldtiere.<br />
Auch in diesem Jahr demonstrierte<br />
uns Dr. Haevecker (Lebensmittelchemiker<br />
aus Bernau) beim Vogelscheuchenfest<br />
auf unserem „Offenen Hof“<br />
gesundes Wasser.<br />
Zu unserem Ausbildungs- und Sicherheitstag<br />
an der Stadtschule zeigten<br />
Prof. Dr. Sauerbrey und Herr Grünberg<br />
von der Humboldt-Universität<br />
Berlin unseren Schülern sehr anschaulich,<br />
welche einheimischen<br />
Pflanzen giftig sind und vor welchen<br />
Zimmerpflanzen man sich auch in<br />
Acht nehmen sollte.<br />
Während der Herbstferien fand eine<br />
Exkursion ins Havelland statt, auf der<br />
über die Renaturierung der Unteren<br />
Havel berichtetwurde.<br />
Wir bekamen<br />
von<br />
einem Fischer<br />
eine<br />
Wollhandkrabbegeschenkt,<br />
die z.Zt.<br />
noch präpariert<br />
wird.<br />
Diese eine<br />
der tieri-<br />
schenInvasoren, die<br />
seit Beginn<br />
der Seefahrt in unserem biologischen<br />
Gleichgewicht für Unruhe sorgen.<br />
Dazu hielt im Oktober Dr. Knuth vom<br />
Naturkundemuseum in Potsdam einen<br />
Diavortrag, den wir uns nicht entgehen<br />
ließen. So erfuhren wir z.B. einiges<br />
über Mandarinenenten, Ochsenfrösche,<br />
Bienenfresser, Marderhunde<br />
und natürlich den Waschbär,<br />
der Neuenhagen fest im Griff hat.<br />
Das Jahr endete mit einer Buchlesung<br />
von Paul Dörfler. In der Arche Neuenhagen<br />
stellt er sein 7. Buch vor mit<br />
dem Titel „Die Liebe der Vögel“.<br />
An dieser Stelle sei bemerkt, dass in<br />
den letzten Jahren die Eltern und<br />
Großeltern unserer Schüler uns bei<br />
den Einsätzen besonders an den Wochenenden<br />
immer häufiger unterstützten,<br />
sei es bei der Vorbereitung, beim<br />
Transport, beim Zupacken selbst, bei<br />
der Versorgung mit „Zielprämien-Eis“<br />
oder beim Trösten, wenn`s mal Blasen<br />
gab. Dafür möchte ich mich ganz herzlich<br />
bedanken. Ich wünsche mir im Namen<br />
meiner Naturschützer weiterhin<br />
solch gute Zusammenarbeit.<br />
Laura-Marie Czach, Anni und Josefine Plessow<br />
beim Arbeitseinsatz.<br />
Text und Fotos: G. Zabel