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Konstrukteure der Zukunft - DAAD-magazin

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daad<br />

10 Jahre IC Prag<br />

Wachsendes Interesse<br />

Auch 20 Jahre nach den politischen<br />

Umbrüchen in Europa<br />

wächst die gute Zusammenarbeit<br />

zwischen Tschechien und<br />

Deutschland weiter. Das zeigte<br />

deutlich das Symposium „Jenseits<br />

<strong>der</strong> Grenzen“, das das <strong>DAAD</strong>-<br />

Informationszentrum (IC) in<br />

Prag anlässlich seines zehnten<br />

Geburtstags zusammen mit <strong>der</strong><br />

Akademie <strong>der</strong> Wissenschaften <strong>der</strong><br />

Tschechischen Republik und <strong>der</strong><br />

Deutschen Botschaft im Oktober<br />

organisierte.<br />

Schwerpunkt des Symposiums<br />

waren die Neurowissenschaften<br />

– kein Zufall, denn das Fach<br />

steht beispielhaft für eine neue<br />

Entwicklung. „Immer häufiger<br />

interessieren sich in Tschechien<br />

die naturwissenschaftlichen Disziplinen<br />

für die Arbeit des <strong>DAAD</strong><br />

– auch Architekten und Ingenieurwissenschaftler“,<br />

sagt IC-Leiterin<br />

Astrid Winter.<br />

Darüber hinaus würde sich<br />

die tschechische Forschungslandschaft<br />

stark verän<strong>der</strong>n. Weil<br />

es etwa Graduiertenschulen in<br />

Tschechien noch nicht gibt, boten<br />

das Beispiel <strong>der</strong> Göttinger<br />

Graduiertenschule für Neurowissenschaften<br />

und <strong>der</strong> Beitrag des<br />

Medizin-Nobelpreisträgers Erwin<br />

Neher auf dem Symposium viele<br />

Anregungen für die <strong>Zukunft</strong>. bcm<br />

Entwicklungslän<strong>der</strong><br />

Lebensgrundlage sichern<br />

Abgeholzte Regenwäl<strong>der</strong>, verschmutztes<br />

Wasser, ineffizienter<br />

Umgang mit Energie – insbeson<strong>der</strong>e<br />

in Entwicklungslän<strong>der</strong>n<br />

kämpfen Menschen, Tiere und<br />

Pflanzen mit den Auswirkungen<br />

dieser Probleme. Weltweit „Ökologische<br />

Nachhaltigkeit“ for<strong>der</strong>t daher<br />

das siebte Millenniumsziel <strong>der</strong><br />

Vereinten Nationen. Dazu beitragen<br />

will das vom <strong>DAAD</strong> geför<strong>der</strong>te<br />

„Center for Natural Resources and<br />

Development“ (CNRD), das Mitte<br />

September an <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Köln eröffnet wurde.<br />

„Umdenken ist angesagt: Zur<br />

Sicherung unserer Lebensgrundlage<br />

muss das Gleichgewicht des<br />

Slums in Saigon: Menschen in Entwicklungslän<strong>der</strong>n leiden beson<strong>der</strong>s<br />

unter verschmutzten Gewässern<br />

Ökosystems und die Interaktion<br />

von Mensch und Umwelt in den<br />

Mittelpunkt rücken“, erklärt Antonio<br />

Reyes, <strong>der</strong> am CNRD die neu<br />

geschaffene Professur für „Management<br />

natürlicher Ressourcen“<br />

übernimmt. Im Verbund mit<br />

Partnerhochschulen in Mexiko,<br />

Brasilien, Vietnam, Ägypten, Jordanien,<br />

Mosambik, Chile, Nepal<br />

und Indonesien bauen die Kölner<br />

Wissenschaftler Masterstudiengänge<br />

sowie einen Doktoranden-<br />

und Dozentenaustausch auf. Den<br />

Studierenden soll die Fähigkeit<br />

vermittelt werden, Ressourcen<br />

im regionalen Kontext nachhaltig<br />

zu managen. Der Fokus liegt auf<br />

Wasser, Land und Energie. bcm<br />

www.tt.fh-koeln.de/e/itt/index.htm<br />

Germanisten-Weltkongress<br />

Krise und Aufschwung<br />

In immer mehr Län<strong>der</strong>n werden<br />

Germanistik-Institute geschlossen<br />

o<strong>der</strong> in allgemeine Fremdsprachenabteilungen<br />

integriert. Die<br />

Konsequenz: Die Auslandsgermanistik<br />

muss neue Wege gehen.<br />

Über künftige Alternativen diskutierten<br />

Experten beim zwölften<br />

Weltkongress <strong>der</strong> Internationalen<br />

Vereinigung für Germanistik<br />

im Sommer in Warschau.<br />

„Eine Möglichkeit ist die stärkere<br />

Anbindung an Nachbarfächer<br />

o<strong>der</strong> die Kooperation mit eher<br />

anwendungsbezogenen Fächern<br />

wie Betriebswirtschaft o<strong>der</strong> Tourismus“,<br />

sagte Florian Gräfe, Lektor<br />

des <strong>DAAD</strong> an <strong>der</strong> Universidad<br />

de Guadalajara in Mexiko, bei einer<br />

vom <strong>DAAD</strong> organisierten Podiumsdiskussion.<br />

An dem Kongress<br />

nahmen mehr als 1500 Fachleute<br />

aus <strong>der</strong> ganzen Welt teil, etwa<br />

ein Drittel <strong>der</strong> Referenten waren<br />

<strong>DAAD</strong>-Alumni.<br />

Eine Untersuchung des Auswärtigen<br />

Amtes zur „Deutschen Sprache<br />

in <strong>der</strong> Welt“ hat allerdings<br />

ergeben, dass Deutsch in vielen<br />

Län<strong>der</strong>n noch immer die wichtigste<br />

Zweitsprache an Schulen<br />

ist. Teilweise habe die Zahl <strong>der</strong><br />

Deutsch-Lernenden sogar wie<strong>der</strong><br />

zugenommen. MCM<br />

www.ivg.uw.edu.pl<br />

Mexiko<br />

Talente vernetzen<br />

Netzwerke spielen für den Austausch<br />

in Wissenschaft und Wirtschaft<br />

eine wichtige Rolle. Wie<br />

man beide Bereiche geschickt<br />

verbindet, erlebten die rund 500<br />

Teilnehmer <strong>der</strong> Konferenz <strong>der</strong><br />

Deutschland-Alumni Ende Oktober<br />

in Mexiko-Stadt. Der <strong>DAAD</strong><br />

hatte sie fe<strong>der</strong>führend organisiert.<br />

Thema war die Bedeutung von<br />

Netzwerken zwischen Deutschland<br />

und Mexiko auf den Gebieten<br />

„Neue Medien“, „Energie<br />

und Klima“ sowie „Gesundheit“.<br />

Die Netzwerke können als mediale<br />

Plattform das Alumniportal<br />

Deutschland nutzen, dessen<br />

Launch in Mexiko den Rahmen<br />

<strong>der</strong> Konferenz bildete. Das Internetportal<br />

genießt dort hohes<br />

Ansehen: „Das Alumniportal<br />

Deutschland baut eine internationale<br />

Gemeinschaft qualifizierter<br />

Talente auf, die sich in Mexiko<br />

und Deutschland als exzellente<br />

Botschafter ihres Gast- und Heimatlandes<br />

hervorheben“, sagte<br />

Celia Toro, Generaldirektorin des<br />

Instituts Matías Romero im mexikanischen<br />

Außenministerium. Die<br />

parallel stattfindende Messe, auf<br />

<strong>der</strong> sich deutsche Unternehmen,<br />

wie Volkswagen, BMW, Bosch und<br />

Siemens, präsentierten, nutzten<br />

die Alumni als Kontakt- und Jobbörse.<br />

CW<br />

www.alumniportal-deutschland.org<br />

Alumni-Treffen<br />

Umwelt-Themen im Fokus<br />

Den Elementen Erde, Feuer, Wasser<br />

und Wind widmete sich Ende<br />

Oktober ein Alumni-Treffen des<br />

<strong>DAAD</strong> und <strong>der</strong> Alexan<strong>der</strong> von<br />

Humboldt-Stiftung in New York.<br />

Unter dem Motto „Facing the four<br />

Elements: Developing a Transatlantic<br />

Approach to Sustainability“<br />

begrüßten <strong>der</strong> stellvertretende Generalsekretär<br />

des <strong>DAAD</strong>, Ulrich<br />

<strong>DAAD</strong> Letter 3/10<br />

© ITT/FH Köln

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