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Konstrukteure der Zukunft - DAAD-magazin

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<strong>DAAD</strong> Letter 3/10<br />

© dpa<br />

sagt <strong>der</strong> Laureat. Mit dieser Überzeugung erscheint<br />

er als ein Konservativer in <strong>der</strong> lateinamerikanischen<br />

Geisteswelt, im Unterschied<br />

etwa zu Gabriel García Márquez.<br />

In Berlin ist Vargas Llosa mehrfach präsent:<br />

Die Bibliothek des spanischen Kulturinstituts<br />

trägt seinen Namen. Seit 2005 ist er zudem<br />

Ehrendoktor <strong>der</strong> Humboldt-Universität.<br />

„Berlin ist eine inspirierende Erfahrung“,<br />

sagt er. „Die Stadt ist ständig im Zustand <strong>der</strong><br />

Transformation.“<br />

Ausstellung WeltWissen Berlin<br />

Staub, Zettel und Planeten<br />

Christian Gottfried Ehrenberg, einer <strong>der</strong> Begrün<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Mikropaläontologie und Mikrobiologie,<br />

interessierte sich naturgemäß für<br />

alles Winzige. Er sammelte für seine Studien<br />

im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t den Staub <strong>der</strong> Stadt Berlin<br />

ein, um ihn unter die Lupe zu nehmen. Die<br />

Gläser, die er dafür verwendete, können Besucher<br />

<strong>der</strong>zeit in <strong>der</strong> Ausstellung „WeltWissen:<br />

300 Jahre Wissenschaften in Berlin“ im Martin-Gropius-Bau<br />

bewun<strong>der</strong>n – ein fächer- und<br />

epochenübergreifen<strong>der</strong> Blick auf die spannende<br />

Wissenschaftsgeschichte <strong>der</strong> Hauptstadt.<br />

Die Schau ist ein gemeinsames Projekt von<br />

vier Berliner Wissenschaftseinrichtungen, die<br />

in diesem Jahr Jubiläum feiern: die Humboldt-<br />

Universität (200 Jahre), die Universitätsmedizin<br />

Charité (300), die Berlin-Brandenburgische<br />

Akademie <strong>der</strong> Wissenschaften (300) und<br />

die Max-Planck-Gesellschaft (100). Bis Januar<br />

2011 präsentieren sie auf mehr als 3200<br />

Quadratmetern 500 Exponate – historische<br />

Mahnmal und Zeichen <strong>der</strong> Zuversicht: Neue Mainzer Synagoge<br />

ist auch architektonischer Anziehungspunkt<br />

Originaldokumente, technische Apparate,<br />

Expeditionsausrüstungen und visuelle Umsetzungen<br />

neuer Entdeckungen und Ideen.<br />

Dazu zählen auch Notizzettel <strong>der</strong> Brü<strong>der</strong><br />

Grimm, die in <strong>der</strong> preußischen Metropole<br />

akribisch an ihrer „Geschichte <strong>der</strong> deutschen<br />

Sprache“ arbeiteten, o<strong>der</strong> Skizzen von Albert<br />

Einstein, die in Berlin während <strong>der</strong> Vollendung<br />

seiner Relativitätstheorie entstanden. Außerdem:<br />

Ein Tisch mit Arbeitsgeräten, auf dem<br />

1938 dem deutschen Chemiker und Nobelpreisträger<br />

Otto Hahn die erste Spaltung eines<br />

Atomkerns gelang, o<strong>der</strong> die anatomisch-pathologischen<br />

Präparate aus <strong>der</strong> weltberühmten<br />

Sammlung des Mediziners Rudolf Virchow, einem<br />

<strong>der</strong> Begrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Pathologie. Studien zu<br />

künstlicher Intelligenz o<strong>der</strong> faszinierende 3D-<br />

Bil<strong>der</strong> aus einem Kartierungsprojekt für den<br />

Planeten Mars veranschaulichen, dass Berlin<br />

nach wie vor ein wichtiger Forschungsstandort<br />

ist. Info: www.weltwissen-berlin.de<br />

Passend zur Ausstellung erschien im Herbst<br />

2010 ein Buch, das seine Leser in die Labors<br />

und Büros von Berliner Wissenschaftlern<br />

<strong>der</strong> Gegenwart führt: Die Autoren Kristina<br />

Vaillant und Ernst Fesseler berichten in „Ideen<br />

täglich. Wissenschaft in Berlin“ (Nicolai-<br />

Verlag) vom Forschungsalltag, von Erfolgen<br />

und Rückschlägen bei <strong>der</strong> Arbeit mit alten<br />

SpEktrum dEutSchland<br />

Handschriften, winzigen Kristallen o<strong>der</strong> vermeintlich<br />

unscheinbaren Pflanzen.<br />

Kristina Vaillant, Ernst Fesseler: Ideen<br />

täglich. Wissenschaft in Berlin, Nicolai<br />

Verlag, Berlin 2010. ISBN: 978-3894795177,<br />

24,90 Euro.<br />

München bis Berlin<br />

Elektroauto schafft Rekordstrecke<br />

Weltrekord: Ohne aufzuladen, ist ein zum<br />

Elektroauto umgebauter Audi A2 in sieben<br />

Stunden von München nach Berlin gefahren.<br />

Auf <strong>der</strong> 605 Kilometer langen Strecke kam<br />

das Gefährt auf durchschnittlich 90 Kilometer<br />

pro Stunde. Ähnliche Langstrecken-Versuche<br />

gab es bereits mit eigens für das Experiment<br />

konstruierten Autos. So meldeten japanische<br />

Ingenieure erst kürzlich einen Erfolg: Ihr<br />

Elektroauto legte 1000 Kilometer ohne Aufladung<br />

zurück. Allerdings ist das Fahrzeug im<br />

Gegensatz zum deutschen Rekordauto nicht<br />

alltagstauglich.<br />

Der umgebaute Audi ist wie ein herkömmlicher<br />

Benziner mit vier Sitzen ausgestattet und<br />

hat einen vollständig nutzbaren Kofferraum.<br />

Bislang musste das Gepäck den großen Batterien<br />

Platz machen. Die neue, weitaus kleinere<br />

Batterie auf Lithium-Metall-Polymer-Basis<br />

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