Jahresbericht 2006 - Deutscher Kinderschutzbund
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Internationales Kinderfest<br />
<strong>2006</strong> im Liebieghaus –<br />
Museum alter Plastik<br />
Kultur und Soziales haben gemeinsame Interessen.<br />
Zu ihnen gehört auch die Bildung und damit das Recht<br />
auf Bildung. Deshalb wurde auch das diesjährige Internationale<br />
Kinderfest im Liebieghaus wieder gemeinsam<br />
vom Deutschen <strong>Kinderschutzbund</strong> e.V., dem Dezernat<br />
für Soziales und Jugend der Stadt Frankfurt am Main<br />
und dem Liebieghaus veranstaltet. Der thematische<br />
Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf Ägypten, der Wiege<br />
unserer europäischen Kultur. Eingeladen waren die<br />
Kinder aus den Horteinrichtungen der ganzen Stadt,<br />
und unter ihnen fanden sich auch in diesem Jahr wieder<br />
ganz viele, die noch nie in ihrem Leben im Museum<br />
waren, geschweige denn in einem voller „Skulpturen<br />
von der Antike bis zum Klassizismus.“ Und siehe da:<br />
gelangweilt hat sich keine-r!<br />
Die Kinder wurden mit einem umfangreichen Programm<br />
begrüßt, das überwiegend darauf ausgerichtet war, ihre<br />
Kreativität und Phantasie zu fordern, was zumal im<br />
Der Zauberpharao in Aktion<br />
23<br />
Modestudio Nofretete zu besonders eindrucksvollen<br />
Ergebnissen führte. Unter den einigermaßen entsetzten<br />
Blicken der braven Museumswärter-innen eroberten<br />
die tobenden Kinder das Museum alter Plastik auf der<br />
Suche nach dem Sarg der Priesterin. Währenddessen<br />
übten sich andere im wunderbaren Garten<br />
des Liebieghauses im Mumienfüttern, gingen mit dem<br />
Pharao auf die Jagd oder studierten experimentell die<br />
Kunst der Geheimbotschaft in Form von selbst geschaffenen<br />
Hieroglyphen.<br />
Wolff Baron von Keyserlingk überzeugte einmal mehr<br />
als Zauberpharao sein staunendes Puiblikum und – wie<br />
aus gut informiertem Kindermund verlautbart – soll er<br />
doch so manchen Trick an seine Jünger weiter gegeben<br />
haben.<br />
Schließlich seien noch die Kinder zitiert, die die Frage<br />
des <strong>Kinderschutzbund</strong>es schriftlich beantwortet haben,<br />
was denn die Erwachsenen in den 3000 Jahren nach<br />
dem Untergang des ägyptischen Reiches hätten besser<br />
machen sollen:<br />
„WeNiger schinfen!““Mear fErieEN“ „das die eltern ales<br />
maren was wir wollen!“ „Die Erwachsenen sollen nichts<br />
kaputt machen!“ „Nicht SchLAgen KINDer!“ „Nicht<br />
Alles so TEueR machn!“<br />
und immer wieder: „Kein Krick!“