Jahresbericht 2006 - Deutscher Kinderschutzbund
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Eltern-Kind-Treff „Tupperia“<br />
Der zweijährige Moritz sucht nach dem großen Besen,<br />
um seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Kehren nachzugehen.<br />
Die dreijährigen Zwillinge möchten mit der<br />
Praktikantin Maria herumtoben, und die Mütter mit den<br />
Babys ziehen sich in die hinterste Ecke des Raumes<br />
zurück, wo sie sich ungestört unterhalten können:<br />
Der ganz normale Alltag im Eltern-Kind Treff zwischen<br />
9.30 Uhr und 13.00 Uhr.<br />
Nach fast dreijährigem Bestehen ist die „Tupperia“ ein<br />
fester Bestandteil für Eltern mit Kindern unter 3 Jahren<br />
im Stadtteil. An manchen Tagen besuchen bis zu 25<br />
Mütter, Väter und auch Tagesmütter die Einrichtung,<br />
um mal „durchzuschnaufen“. Die Eltern schätzen dabei<br />
besonders, dass ihre Kleinen Kontakte zu Gleichaltrigen<br />
knüpfen können, noch bevor sie in den Kindergarten<br />
kommen. Gerade Einzelkinder lernen zu teilen<br />
und auch mal Konflikte auszutragen. Natürlich kommt<br />
auch die Kontaktaufnahme zwischen den Eltern nicht<br />
zu kurz. Bei Kaffee (seit diesem Jahr auch mit aufgeschäumter<br />
Milch) und belegten Brötchen, unterhält<br />
man sich über Erziehungsfragen, die Suche nach dem<br />
geeigneten Kindergarten oder den bevorstehenden<br />
Wiedereinstieg in den Beruf. Die Gäste werden von<br />
zwei ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen pro Vormittag<br />
umsorgt. Sie begrüßen die Eltern, machen sie<br />
untereinander bekannt, stehen als Gesprächspartner<br />
zur Verfügung und singen, basteln und spielen<br />
mit den Kindern.<br />
Foto: DKSB<br />
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Seit September gibt es eine Erweiterung der Öffnungszeiten<br />
am Dienstagnachmittag. Gestützt wird dies von<br />
dem 13jährigen Robin, angeleitet von Maria Fasano<br />
(Jahrespraktikantin der Agentur für Freiwilligendienste<br />
„Büro aktiv“) und Elisabeth Treydte (Mitarbeiterin im<br />
Freiwilligen sozialen Jahr der Kultur). Robin nimmt teil<br />
am Projekt „Soziale Jungs“, initiiert vom Paritätischen<br />
Wohlfahrtsverband. Er hat sich für seine ehrenamtliche<br />
Tätigkeit die „Tupperia“ ausgesucht, weil er sich gerne<br />
mit kleinen Kindern beschäftigt und in einen sozialen<br />
Beruf hineinschnuppern möchte<br />
Soziale Jungs<br />
Seit dem 1. September <strong>2006</strong> habe ich die Nachfolge im<br />
Freiwilligen Sozialen Jahr der Kultur von Katharina<br />
Schön übernommen. Sie hat nicht nur das Staffelholz<br />
als „FsJlerin“ weitergegeben, sondern auch ihr neu entstandenes<br />
Projekt „Soziale Jungs“ aus ihrem freiwilligen<br />
Jahr beim <strong>Kinderschutzbund</strong> Frankfurt. Die Übernahme<br />
und Weiterführung dieses Projekts stellte meine<br />
erste verantwortungsvolle Arbeit dar und nach einer<br />
kurzen Zeit der Etablierung und Kenntnisnahme der<br />
internen Abläufe im Frankfurter <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
können wir nach einem halben Jahr recht erfolgreich<br />
Bilanz ziehen.<br />
„Soziale Jungs“ beruht auf einem Konzept des Paritätischen<br />
Wohlfahrtsverbandes und setzt sich zum Ziel<br />
konträr zum bundesweit bekannten „Girlsday“ einen<br />
„Sozialen Tag für Jungen“ einmal jährlich zu etablieren.<br />
Zum anderen sollen die interessierten Jungs ihr sozia-