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Jahresbericht 2006 - Deutscher Kinderschutzbund

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Weltkindertag <strong>2006</strong>: „Wir<br />

gestalten unsere Zukunft“<br />

“Never change a winning team!“ Nach dem großen<br />

Erfolg beim Weltkindertag 2005 haben sich die Initiatoren,<br />

die Mainova AG, die Frankfurter Entsorgungsgesellschaft<br />

mbH und der <strong>Kinderschutzbund</strong> entschlossen,<br />

auch den Aktionstag am 20. September <strong>2006</strong><br />

wieder als Tag der Kinder(-rechte) auszurichten. Dem<br />

Motto „Wir gestalten unsere Zukunft“ liegt der § 31 der<br />

UN-Kinderrechtskonvention zugrunde:<br />

„Kinder haben das Recht zu spielen und künstlerisch<br />

tätig zu sein.“<br />

Damit wird kurz und knapp zusammengefasst, was Kindern<br />

in aller Welt selbstverständlich ist - vorausgesetzt<br />

sie finden den nötigen Spielraum zuhause, in der<br />

Natur und in den Köpfen der Erwachsenen. Das Trägertrio<br />

übernahm den programmatischen Auftrag, am<br />

Weltkindertag <strong>2006</strong> zu zeigen, was geht, wenn Kinder<br />

die Möglichkeit haben, ihre Phantasie und Kreativität<br />

auszuleben:<br />

Mit „Himmelsleitern“ wurden die Kinderrechte greifbar.<br />

Ein Holzvogelchor wurde Piepmatz für Piepmatz<br />

versammelt und verstand sich am Ende auch noch aufs<br />

Pfeifen. Wie Tarzan einst schwangen sich die Kinder,<br />

angeleitet von professionellen Kletterkünstlern des<br />

Zirkus Zarakali, durch die Bäume im Günthersburgpark.<br />

Im Wahrnehmungsparcour machten die Kinder geführt<br />

von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen neue Erfahrungen<br />

mit dem sonst so vertrauten Boden unter ihren Füßen.<br />

Was andere Leute wegschmeißen, daraus bauten<br />

Kinder im Verein Umweltlernen Musikinstrumente.<br />

So kamen Rhythmus und Recycling zusammen und mit<br />

FERRI als Dirigent und Animateur kam manches klangvolle<br />

Konzert zustande. Wer ein Fahrrad hatte, konnte<br />

den Geschicklichkeitstest der Polizei bestehen. Wer<br />

keins hatte, dem liehen die Freunde und Helfer der Kinder<br />

gerne eins. Großen Erfolg hatten die Brotbäcker der<br />

Georg-August-Zinn-Schule (“Fadilas Bistro“) und bestätigten<br />

mit ihrer Kunst wieder mal: Essen und Trinken<br />

hält Leib und Seele zusammen. Hinter dem schlichten<br />

Titel „Von Cowboys und Indianern“ verbarg sich eine<br />

37<br />

überaus produktive Wigwam-Manufaktur des<br />

Museums der Weltkulturen. Die Mitarbeiter/-innen<br />

verhalfen allen Kindern, die die Geduld aufbrachten,<br />

sich eine halbe Stunde Zeit zu nehmen, zum eigenen<br />

Zelt(modell). Das Frankfurter Puppentheater entführte<br />

zahllose Kinder in eine „geheimnisvolle Höhle“. Das<br />

Lufthanapersonal schminkte die Kinder ohne Pause von<br />

morgens 10 bis abends 17.00 Uhr, gleichfalls pausenlos<br />

arbeitete die Buttonmaschine unter der kundigen Anleitung<br />

von Lufthansa-, Deutsches Reisebüro-, American<br />

Express- und UBS-Mitarbeiter/-innen, das Mainäppelhaus<br />

spendierte knackige Lorberg-Äpfel und, und<br />

und …<br />

Klaus Hoppe, ehrenamtlicher Mitarbeiter des Frankfurter<br />

<strong>Kinderschutzbund</strong>es, übernahm die Leitung des<br />

Organisationskomitees, investierte unzählige Stunden<br />

und hatte damit entscheidenden Anteil an dem großen<br />

Erfolg und der Begeisterung, die der Aktionstag bei<br />

allen Beteiligten, bei den Gästen wie den Mitwirkenden<br />

(!) bewirkte. Vielen Dank!!!<br />

Vormittags um 9.30 Uhr trafen sich 350 Schülerinnen<br />

und Schüler aus der Georg-August-Zinn-Schule, der<br />

Georg Büchner Schule und der Textorschule. Zum<br />

Protest gegen die steigende Kinderarmut steckten sie<br />

2.100 Fahnen in die Wiese, stellvertretend für 21.000<br />

Kinder, die in Frankfurt von Sozialhilfe leben müssen.<br />

Denn:<br />

Kinderarmut reduziert Bildungschancen, schließt<br />

Kinder von Gemeinschaftsveranstaltungen aus, beeinträchtigt<br />

die Gesundheit und raubt Selbstbewusstsein<br />

und Hoffnung.<br />

Großer Dank gebührt der Verkehrsgesellschaft Frankfurt,<br />

die die Schulkinder vormittags kostenlos von den<br />

Schulen abholte und sie auch zuverlässig um 13.00 Uhr<br />

wieder an den Schulen absetzte. Die Veranstalter danken<br />

ebenso der Polizei, UNICEF, Fraport, der Schirn,<br />

dem Museum der Weltkulturen, CineStar METROPOLIS<br />

und MAKISTA e.V. für die hervorragenden Angebote,<br />

sowie mehr als 100 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern, ohne deren Einsatz dieser Tag nicht<br />

möglich gewesen wäre.<br />

Florian Lindemann

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