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Ihr Fachbetrieb rund ums Rigg - Segelclub Baltic eV

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fahrtenseGeln | Törn mit Anodyne<br />

„wenn jemand eIne reIse tUt, so kann er was erzählen.“<br />

|g Über eine Reise von A (Annapolis) nach B (Bahamas) und J (Jacksonville).<br />

Rolf, Jan, Andreas, Sabine, Gerhard, Gesche,<br />

Yann, Fiete und Henning fuhren mit und<br />

können viel erzählen. Rolf hat Hummeln im<br />

Mors. Im Oktober 2009 war er nicht mehr zu<br />

bremsen. Der europäische Gebrauchtbootsmarkt<br />

ergab nichts, was ihn wirklich interessierte<br />

– nämlich eine atlantiktaugliche Yacht.<br />

Der nordamerikanische Bootsmarkt hatte da<br />

schon mehr zu bieten. Also jetteten Rolf, Gerhard<br />

und Henning nach Annapolis und fanden<br />

sehr schnell heraus, dass sich Rolf nur in ein<br />

Schiff verguckt hatte, das seine Begleiter nicht<br />

so gleich zu ihrem Favoriten erkoren wollten.<br />

Geduldig ließen wir uns modernere Yachten<br />

von Rich, dem Yachtbroker, zeigen, aber Rolfs<br />

Instinkt führte ihn immer wieder zu einer<br />

Jeanneau Magic zurück, die seit einem Jahr<br />

verlassen in einer Marina am Black Creek von<br />

Annapolis ihr Dasein fristete und ganz allmählich<br />

schmuddelig wurde und veralgte. Dieser<br />

Anblick hinterließ bei Rolfs Begleitern einen<br />

wenig positiven Eindruck, während er schon<br />

lange der Überzeugung war, das für ihn richtige<br />

Schiff gefunden zu haben. Man soll sich<br />

eben nicht nur von dem Äußeren „blenden“<br />

lassen, sondern auch die Form, die Ausrüstung<br />

und Rolfs Erfahrung mit diesem Typ Schiff auf<br />

mehreren Atlantiküberquerungen mit in die<br />

Kaufentscheidung einfließen lassen. Je öfter<br />

wir das Schiff besuchten und wirklich fast alles<br />

in Augenschein genommen hatten, um- so<br />

mehr ließen wir Begleiter uns von der Qualität<br />

dieser Sun Magic überzeugen. Natürlich musste<br />

noch einiges am Schiff gemacht werden,<br />

aber diese Kosten ließen sich sicherlich durch<br />

ein geschicktes Kaufangebot kompensieren.<br />

(...) Rich kommt mit einem Fax von seinem<br />

Schreibtisch und sagt den kleinen, aber entscheidenden<br />

Satz: Gentlemen, you’ve<br />

made it (...) Die letzten Stunden wurden<br />

dann noch einmal hektisch, weil<br />

das Schiff nach unseren Vorstellungen<br />

bis Mitte Januar winterfest gemacht<br />

werden musste, wobei wir wohl von<br />

den Einheimischen ein wenig belächelt<br />

wurden, denn hier seien die Winter<br />

relativ mild. Außerdem mussten die<br />

notwendigen Reparaturarbeiten noch<br />

in Auftrag gegeben werden, für die<br />

sich Rolf an den First Mate am Platze,<br />

von uns „Georgie“ genannt, wandte.<br />

Ganz befriedigt flogen wir dann nach<br />

Deutschland zurück und hofften, dass<br />

die in Auftrag gegebenen Arbeiten<br />

sach- und fachgerecht und pünktlich bis Mitte<br />

Januar erledigt würden.<br />

Januar 2010 – Rolf geht an Bord<br />

Der Winter hat Kiel, Schleswig-Holstein und<br />

Deutschland fest im Griff. Die Seen frieren zu.<br />

Die ersten Eissegler sind unterwegs. Was will<br />

dieser Mensch jetzt in Amerika, wo Eissegeln<br />

doch seine weitere Leidenschaft ist? Mitte Januar<br />

bricht er auf und hofft, dass Georgie alle

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